Details
Autor | Friebe, Cord |
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Verlag | Königshausen u. Neumann |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1. Auflage 24.02.2005 |
Format | 23,5 × 15,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Geheftet |
Seiten/ Spieldauer | 301 Seiten |
Gewicht | 580 |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 3-8260-3060-5 |
Zu diesem Buch
Die Unterscheidung zwischen »bewußt« und »unbewußt« Mentalem ist die Grundvoraussetzung der Psychoanalyse und noch heute der Grundpfeiler der Tiefenpsychologie. Während Freud »bewußt« stets mit »gewußt« und »erkannt« expliziert, ist das Unbewußte keineswegs entsprechend das Ungewußte und Unbekannte. Doch zu Differenzierungen innerhalb des Konzepts "Bewußtsein" kommt es bei Freud nicht, so daß er sich wiederholt in Widersprüche verstrickt und die Psychoanalyse hier bis heute an einem Theoriedefizit leidet.
Auf der Basis des Unterschieds von thematisierendem und bloß benutzendem Bewußtsein wird in der vorliegenden Habilitationsschrift der Versuch unternommen, die Freudsche Metapsychologie zu rekonstruieren und die Vorgänge Verdrängung, Projektion und Sublimierung verständlich zu machen.
Inhalt
Einleitung 9
- a) Hermeneutik oder empirische Wissenschaft? 10
- b) "Traditionslinien" des Unbewußten 20
- c) Transzendentalphilosophie und Theorie des Unbewußten 27
1. Kapitel: Bewußtsein 35
- 1.1. Bewußtsein als Wahrnehmungsbewußtsein 36
- 1.1.1. Das bewußte Wahrgenommene 36
- 1.1.1.1. Freuds Theorie der Wahrnehmung: Schlußtheorie 37
- 1.1.1.2. Die kantische Wahrnehmungstheorie 45
- 1.1.2. Der bewußte Wahrnehmungsakt 49
- 1.1.2.1. Freuds Theorie der Wahrnehmung (Teil 2) 53
- 1.1.2.2. Die kantische Wahrnehmungstheorie (Teil 2) 58
- Exkurs: "Das: Ich denke, muß alle meine Vorstellungen begleiten können" 59
- 1.2. Bewußtsein und Wissen 79
- 1.2.1. Die Sage vom König Ödipus und der Ödipuskomplex 81
- 1.2.2. Der Hausherr und sein Wächter: Die Salon-Metapher 91
- 1.2.3. Die Handlung des Hypnotisierten 94
- 1.2.4. Zwischenergebnis 99
2. Kapitel: Verdrängung 101
- 2.1. Einführung: Drei Beispiele von Symptomhandlungen 104
- 2.2. Ein Gegenbeispiel: Die Paranoia 115
- 2.3. Die eigentliche Verdrängung einer Vorstellung 128
- 2.3.1. Entziehung der Wortvorstellung und Gegenbesetzung 128
- 2.3.2. Innere Anschauungskomplexität als Kern der Verdrängung 135
- 2.4. Das Schicksal der Affektrepräsentanz 144
- 2.5. Die Urverdrängung bei Tierphobien junger Kinder 154
- 2.6. Geglückte Verdrängung und Sublimierung 167
3. Kapitel: Über-Ich 171
- 3.1. Die Funktion des Über-Ichs: Das Gewissen 173
- 3.2. Nichthypnotische Aufforderungen 181
- 3.3. Hypnotische Aufforderungen 187
- 3.4. Introjektion: Die Genese des Gewissens 197
4. Kapitel: Metapsychologie als Transzendentalphilosophie 209
- 4.1. Zum Unterschied von "Erkennen" und "Handeln" 209
- 4.2. Der "runde Becher" und Sublimierung 223
- 4.2.1. Der in sich komplexe Begriff beim perspektivischen Erkennen 223
- 4.2.2. Innere Begriffskomplexität als Kern der Sublimierung 231
- 4.3. Urverdrängung als Gegensatz zur Sublimierung 234
- 4.4. Über unreflektierte und reflektierte Freiheit: Lust- und Realitätsprinzip 236
- 4.5. Zur Rekonstruktion der Projektion 249
- 4.6. Zur Rekonstruktion der eigentlichen Verdrängung 263
5. Kapitel: Aufhebung der Symptome 270
- 5.1. Der Arzt und sein Patient: Zweierlei Wissen 270
- 5.2. Die Verneinung 284
- 5.3. "Wo Es war, soll Ich werden": Bemerkungen zum Behandlungsziel 290
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