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ZYNISMUS UND DAS SCHEITERN DER KRITIK des brasilianischen Philosophen und Lacanianers Vladimir Safatle gilt als wegweisendes philosophisches Schlüsselwerk zu einem tiefengeschärften Verständnis der politischen Gegenwart, das nun erstmals in deutschsprachiger Übersetzung zu entdecken ist und bei uns gerne bestellt werden kann.
"Vladimir Safatle ist einer der wichtigsten Theoretiker unserer Zeit. Seine Schriften sind Interventionen zu Gegenwartsfragen, die neue Perspektiven auf unsere Gesellschaft und auf uns, die dadurch geformten Subjekte, eröffnen. Seine Zeitdiagnose ist resolut negativ, aber niemals pessimistisch. Immer erkennt er noch im dunkelsten Verblendungszusammenhang Möglichkeiten, wie wir aus diesem entkommen könnten. Seine Verbindung von Lacan und Adorno - mit einem guten Schuss von Hegelscher Dialektik - erhellt immer die verzwickte gesellschaftliche und individuelle Lage, in der wir uns finden; und das zugleich auf mehreren Ebenen. Es lohnt sich immer, Safatle zu lesen, und es lohnt sich besonders, sein neuestes Buch, Zynismus und das Scheitern der Kritik, zu lesen."
Prof. Fabian Freyenhagen, University of Essex
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NEU & AKTUELL: Interessantes aus Psychoanalyse, Kultur und Literatur
"E pluribus unum" - "Aus vielem eines"
... so lautet der Wappenspruch im Siegel der USA. Doch davon scheint aktuell nicht mehr viel übrig. Das Wahlvolk der Vereinigten Staaten und die beiden maßgeblichen Parteien des Landes sind in einem Ausmaß zerstritten und verfeindet wie seit dem Bürgerkrieg nicht mehr.
Für die vorangeschrittene Spaltung des Landes macht der Politologe Stephan Bierling als Hauptursache die omnipräsente parteipolitische Polarisierung aus, die mittlerweile alle Akteure, Institutionen und Verfahren der amerikanischen Demokratie erfasst hat. - Der Autor erläutert in seinem Buch faktenbasiert, wie das politische System der USA funktioniert und woran es liegen dürfte, weshalb es immer weniger funktional und effizient ist; – dies mit dramatischen Auswirkungen nicht nur für die USA, sondern nicht zuletzt auch für die Zukunft westlicher Demokratien und mithin für uns alle.
Der Autor: Stephan Bierling ist Professor für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen an der Universität Regensburg. Er analysiert regelmäßig in FAZ, NZZ, SZ und Cicero die politische Entwicklung in den USA.
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„They’re eating the dogs, they’re eating the cats ...“
– mit unzähligen solcher offenkundigen, mittlerweile berühmten Falschbehauptungen hat Donald Trump den jüngsten Wahlkampf um das höchste politische Amt in den USA bestritten. Dabei scheint er nur ein, wenngleich der wichtigste Akteur einer neuen Politik des Unsinns zu sein: Klar erkennbarer Nonsens hat sich weltweit zu einem wirksamen Instrument rechtspopulistischer Kommunikation entwickelt.
Bullshit auf allen Kanälen: da steht Deutschland vor einer Zwangsveganisierung und der Bevölkerungsaustausch droht; jüdische Laserstrahlen entfachen vom Weltraum aus Waldbrände, usw., usw. - Der Trumpismus und mit ihm der rechte Populismus fluten mit solchen offenkundigen Falschbehauptungen die politische Landschaft und vergiften die gewiss erforderlichen - gesellschaftlichen Debatten. Der soeben erschienene Reader stellt den wissenssoziologischen Versuch dar, die Konturen rechter Umtriebe und die Rolle des Unsinns mit einer Theorie des Spiels zu dechiffrieren. Damit eröffnen sich neue Perspektiven, weil im Spiel übliche Gegensätze wie Spaß und Ernst oder Fiktion und Wirklichkeit nichts bedeuten, was mit der Realität zu tun hat ...
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»Der Weg der Realität ist mit verlorenen Objekten gesäumt.« - Paul Ricœur
Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und werden - faktisch und gefühlt - immer gravierender: Das treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit.
Andreas Reckwitz leistet Pionierarbeit und bietet eine umfassende Analyse der sozialen und kulturellen Strukturen, die unser Verhältnis zum Verlust prägen. Unter dem Banner des Fortschritts werde die westliche Moderne schon immer von einer Verlustparadoxie angetrieben: Sie will (und kann) Verlusterfahrungen reduzieren – und potenziert sie zugleich. Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, kollabiere in der verletzlichen Spätmoderne aber zusehends. Das Fortschrittsnarrativ verliere massiv an Glaubwürdigkeit, Verluste ließen sich nicht länger marginalisieren und unsichtbar machen. Das führt nach Reckwitz zur zentralen Frage: Können Gesellschaften sich weiterhin ständig ´modernisieren` und dabei zugleich immer einschneidendere Verlusterfahrungen produzieren, welche auf Dauer die Sozietäten zwangsläufig beschädigen, atomisieren werden?
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›Sollten Sie je von eine Schule oder Universität hören, die einen Fachbereich für vergleichende Fanatismusforschung einrichtet, bewerbe ich mich hiermit um einen Lehrauftrag. Als ehemaliger Bewohner Jerusalems, als geheilter Fanatiker fühle ich mich vollends quallifiziert für diese Tätigkeit. Vielleicht ist es höchste Zeit, daß jede Schule, jede Universität wenigstens ein paar Kurse in diesem Fach anbietet, da Fanatismus ein allgegenwärtiges Phänomen ist. (...)‹
Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, genauer zwischen Israelis und Palästinensern, bildet den Hintergrund, vor dem Amos Oz im Januar 2002 seine Vorlesungen in Tübingen hielt. Hier schildert er, der bereits seit Mitte der sechziger Jahre für zwei unabhängige Staaten auf israelisch-palästinensischem Territorium plädierte, wie er zum Schriftsteller wurde. In der zweiten Vorlesung wendet sich der »Fanatismusexperte« Amos Oz dem Thema zu, das wie ein roter Faden sein gesamtes literarisches wie essayistisch-publizistisches Werk durchzieht ...
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»Stil hat alles Unfertige und Zufällige.«
— Andy Warhol
Andy Warhol übernahm 1980 den Auftrag, berühmte jüdische Wissenschaftler, Literaten und andere Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zu portraitieren. Er fing die Gesichtszüge auf die ihm eigene geniale Weise in Acrylarbeiten auf Leinwand ein, welche u. a. Martin Buber, Albert Einstein, Franz Kafka, Sigmund Freud, Gertrude Stein, George Gershwin, die Marx Brothers und die frühere israelische Premierministerin Golda Meirs zeigen. Von diesen Originalgemälden wurden später hochwertige Siebdrucke auf Museumsbütten hergestellt, die in einer von Warhol signierten und nummerierten Kleinstauflage von je 150 Exemplaren erschienen. Ein vollständiges Set aus dieser Edition wurde im Mai 2023 bei ´Sotheby`s` zu einem Startpreis von $ 750.000,- aufgerufen.
Im Zusammenhang mit einer Warhol-Retrospektive wurden eben diese Serigrafien vor einigen Jahren in gleicher Siedbdruckqualität und ebenfalls auf Museumsbütten nachgedruckt. Aus diesem Bestand kann die SFB-Kunstabteilung galeriefrische Exemplare günstig anbieten:
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Lieber lesen – in ungemütlichen Zeiten …
Trost im Bild – mit diesem feinen Poster, gestaltet vom Buchillustrator und Künstler Michael Sowa, kommt Behaglichkeit selbst noch in (w)irresten Zeiten auf: Lieber lesen! – auch als inspirierender Gestaltungsbeitrag und augenfälliger Schmuck in Arbeits- oder Wartezimmern sowie als Geschenk-(vorrat) für Lesebegeisterte immer eine löbliche Wahl.
Der Künstler Michael Sowa, gerühmt auch als kongenialer Illustrator zahlreicher schöner Bücher, zeigt in dieser für Jung und Alt gleichermaßen leicht fasslichen Problemlösungsskizze, wie Frau, Mann oder Jugendlicher auch in aufgeregten und aufregenden Zeiten zwischendurch Atem schöpfen und zu anregender Entspannung mit inkludiertem Erkenntnisgewinn gelangen kann: Glotze (r)aus; Tablets weggelegt und hinein in den bequemen Lesesessel …
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Coming Soon: Auswahlvorschau angekündigter Neuerscheinungen
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► 03.2025; vorbestellbar
Žižek-Handbuch
J.B. Metzler
99,99 €
► 04.2025; vorbestellbar
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► 06.2025; vorbestellbar
Wilde Mütter
Aus dem Französischen übersetzt von Luzia Gast
Diaphanes
22,00 €
► 06.2025; vorbestellbar
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