Details
Autor | Warsitz, Rolf-Peter; Küchenhoff, Joachim |
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Verlag | Kohlhammer |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 18.03.2015 |
Format | 21 × 13,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 186 Seiten |
Gewicht | 325 |
Reihe | Psychoanalyse im 21. Jahrhundert |
ISBN | 9783170222762 |
Zu diesem Buch
Eine ausgearbeitete Erkenntnistheorie bildet das Fundament jeder klinischen Praxis – andernfalls Behandlungen dem Beliebigen, dem Gutdünken und dem agierenden Bauchgefühl verhaftet bliebe. Erst durch eine zugrunde liegende (Erkenntnis-)Theorie läßt sich therapeutsiche Arbeiten begründen – und verstehen. Gleichzeitig bedarf es einer ausgearbeiteten Erkenntnistheorie, um in der Welt der Wissenschaften den eigenen Platz zu finden und zu behaupten.
Dies ist nun für die Psychoanalyse von ganz besonderer Bedeutung, da sie von den Gesllschaftswissenschaften über die Neurobiologie bis hin zu den Literaturwissenschaften zahlreiche Interaktionspartner hat, aber auch weil ihr wissenschaftlicher Status bis heute umstritten bleibt. Die Autoren verorten vor dieser Folie die Psychoanalyse erkenntnistheoretisch und zeigen, dass sie einen eigenen, unverwechselbaren Weg wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung geht.
Aus dem Inhalt
Erkenntnistheorie der Psychoanalyse: Kritische Revision einer Kontroverse im 20. Jahrhundert
- Die Frage nach der wissenschaftstheoretischen Position der Psychoanalyse
- Zur Geschichte des Methodenpluralismus in den Wissenschaften
- Psychoanalyse als Naturwissenschaft der Seele: Die Wahrheit der psychoanalytischen Erkenntnis und das naturwissenschaftliche Paradigma
3.1 Grünbaums wissenschaftstheoretische Kritik der Psychoanalyse 3.2 Neurowissenschaften im Verhältnis zum naturwissenschaftlichen Paradigma - Psychoanalyse als Hermeneutik
4.1 Der philosophische Verstehensbegriff und die Psychoanalyse - Der Status der Psychoanalyse als Wissenschaft und die Kontroverse um die Metapsychologie
5.1 Zur Frage der Metapsychologie
5.2 Die psychoanalytische Einzelfallstudie - die neue via regia der psychoanalytischen Forschung?
Psychoanalyse als Erkenntnistheorie: Die psychoanalytische Erfahrung als Grundlage jeder psychoanalytischen Erkenntnistheorie
- Die Grundlagen der psychoanalytischen Erfahrung
- Der Gegenstand der psychoanalytischen Erkenntnis
- Das Material der psychoanalytischen Erkenntnis
- Methoden der psychoanalytischen Erkenntnis
- Ziele der psychoanalytischen Kur
5.1 Die Erweiterung des Sprachraums und die Fähigkeit, sich im Sprechen wiederzuerkennen
5.2 Die Anerkennung der eigenen Handlungen
5.3 Die Erweiterung und das Beweglich-Werden der narrativen Identität
5.4 Die Arbeit am Erinnerungsvermögen und die Verflüssigung der Vergangenheit
Prolegomena zu einer dialektischen Methodologie der Psychoanalyse
- Einleitung: Zwischenbemerkung zum Fortgang der Argumentation
- Negativ-anthropologische Prolegomena einer dialektischen Epistemologie der Psychoanalyse
- Erkenntnisanthropologische Konsequenzen: Skizzen einer dialektischen Methodologie der Psychoanalyse
- Freie Assoziation und gleich schwebende Aufmerksamkeit, Prosodie des Sprechens und Rêverie des Zuhörens: Elemente einer dialektischen Methodologie der Psychoanalyse
4.1 Zwischenleiblichkeit: Prosodie und Semanalyse
4.2 Rêverie und negative Semiotik
Über die Autoren
Professor Dr. med. Dr. phil. Rolf-Peter Warsitz ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychosomatische Medizin und lehrt an der Universität Kassel Soziale Therapie, philosophische Anthropologie und Psychoanalytische Theorie.
Professor Dr. med. Joachim Küchenhoff ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychosomatische Medizin, Professor für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Basel und Direktor Erwachsenenpsychiatrie der Psychiatrie Baselland.
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