Details

Autor Zeeck, Almut; Euler, Sebastian
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 15.07.2023
Format 22 × 13.8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 304 Seiten
Gewicht 432
Reihe Mentalisieren in Klinik und Praxis, Band 8
ISBN 9783608983326

Zu diesem Buch

Ein Meilenstein in der Behandlung von Essstörungen

  • Das Grundlagenwerk zur Mentalisierungsbasierten Therapie bei Essstörungen
  • Wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig praxisnah
  • Mit zahlreichen Fallbeispielen und konkreten Handlungsempfehlungen

Essstörungen sind Erkrankungen, die zu einem hohen Leidensdruck bei Betroffenen und Angehörigen führen. Ihre Behandlung gilt bis heute als herausfordernd und auch durch störungsspezifische Behandlungen werden häufig nur unvollständige Remissionen erreicht. Dieses Buch stellt im ersten Teil dar, wie das Mentalisierungskonzept zu einem Verständnis der Schwierigkeiten, unter denen Menschen mit einer Essstörung leiden, beitragen kann. Im zweiten Teil wird die Anwendung der Mentalisierungsbasierten Therapie (MBT) für die psychotherapeutische Behandlung von Essstörungen veranschaulicht. Die Autorin und der Autor zeigen überzeugend auf, wie die Grundhaltung der MBT sowie ein an die bindungsbezogenen Probleme und die Einschränkungen der Mentalisierungsfähigkeit angepasstes Vorgehen zu einer Verbesserung von Behandlungen beitragen kann.

Inhalt

  1. Einleitung
  2. Essstörungen
    2.1 Störungsbilder
      2.1.1 Komorbidität
    2.2 Epidemiologie und Verlauf
    2.3 Ätiologie
    2.4 Körperliche Folgen von Essstörungen
    2.5 Behandlung von Essstörungen
      2.5.1 Evidenzbasierte Therapieansätze
      2.5.2 Wirkfaktoren
      2.5.3 Schwierigkeiten in der Behandlung
  3. Grundlagen des Mentalisierungskonzeptes und der Mentalisierungsbasierten Therapie (MBT)
    3.1 Grundlagen des Mentalisierungskonzeptes
      3.1.1 Entwicklungspsychologie und Mentalisieren
      3.1.2 Modi des psychischen Erlebens
      3.1.3 Dimensionen des Mentalisierens
      3.1.4 Epistemisches Vertrauen – »epistemic trust«
      3.1.5 Mentalisieren und Psychopathologie
      3.1.6 Mentalisieren und Psychotherapie – der Forschungsstand
    3.2 Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)
      3.2.1 Ziele
      3.2.2 Grundhaltung
      3.2.3 Vorgehen und Interventionen
      3.2.4 Gruppentherapie
  4. Essstörungen aus Sicht des Mentalisierungskonzeptes
    4.1 Essstörungen und Mentalisieren
      4.1.1 Generelle Einschränkungen der Mentalisierungsfähigkeit
      4.1.2 Beeinträchtigung der Dimensionen des Mentalisierens
    4.2 Mentalisieren des Selbst .
      4.2.1 Affektwahrnehmung und -regulation
      4.2.2 Selbstbild, Selbstwertregulation und Individuation
    4.3 Körpererleben
    4.4 Bindungsmuster und interaktionelle Probleme
      4.4.1 Bindungsmuster
      4.4.2 Interpersonelle Schwierigkeiten
      4.4.3 Zusammenfassung: Bindung und Mentalisieren bei Essstörungen
  5. Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) bei Essstörungen
    5.1 Diagnostik und Indikationsstellung
      5.1.1 Essstörung und Komorbidität
      5.1.2 Fähigkeit zu Mentalisieren
      5.1.3 Bindungsmuster und Vulnerabilität in Beziehungen
      5.1.4 Indikationsstellung
      5.1.5 Zusammenfassung
    5.2 Ziele der Therapie
    5.3 Therapeutische Grundhaltung
      5.3.1 Position des Nichtwissens bei Essstörungen
      5.3.2 Sicherheit geben
    5.4 Struktur der Behandlung
      5.4.1 Strukturieren
      5.4.2 Krisenpläne
    5.5 Phasenspezifisches Vorgehen
      5.5.1 Psychoedukation
      5.5.2 Fallformulierung
      5.5.3 »Verträge« und weitere Instrumente
    5.6 Therapeutische Interventionen
      5.6.1 Formen der Interventionen
      5.6.2 Vorgehen orientiert am vorherrschenden Modus
    5.7 Vorgehen bei zentralen Themen
      5.7.1 Restriktives Essverhalten und Kontrolle
      5.7.2 Essanfälle und Impulsregulation
      5.7.3 Körpererleben
      5.7.4 Selbsterleben
      5.7.5 Interaktionen mit Angehörigen und in der Herkunftsfamilie
      5.7.6 Umgang mit Medikamenten
    5.8 Mentalisieren der therapeutischen Beziehung
    5.9 Gruppentherapie
    5.10 Schwer zu mentalisierende therapeutische Situationen
    5.11 Fallbeispiel Anorexia nervosa
      5.11.1 Anamnese
      5.11.2 Persönlichkeitsdiagnostik
      5.11.3 Mentalisierungsdiagnostik
      5.11.4 Therapieverlauf
  6. Komplexe Therapieprogramme
    6.1 Stationäre und tagesklinische Behandlung von Essstörungen
    6.2 Mentalisierungsbasierte stationäre und tagesklinische Behandlung von Essstörungen
    6.3 Schnittstellen, Transfer in den Alltag .

Resümee und Ausblick / Anhang / Anhang 1: Diagnostische Kriterien nach ICD-10, ICD-11 und DSM-5 / Anhang 2: Psychoedukation, Einführung zu MBT bei Essstörungen / Literatur / Die Autorin und der Autor

Die Autoren

Prof. Dr. med. Almut Zeeck, Fachärztin Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Fachärztin Psychiatrie, Zusatzbezeichnung Psychoanalyse, Leitende Oberärztin an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Uniklinikums Freibug. Schwerpunkte: Essstörungen, Psychotherapieforschung, Versorgungsforschung.

Sebastian Euler, PD Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, speziell Psychosomatische und Psychosoziale Medizin (SAPPM) sowie Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik (SSCLPP), Psychoanalytischer Psychotherapeut (EFPP) und Gruppenanalytiker (D3G), stv. Klinikdirektor der Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik am Universitätsspital Zürich (USZ). Er ist Träger des Hamburger Preises Persönlichkeitsstörungen 2017, Mitherausgeber der Psychodynamischen Psychotherapie (PdP) und übt als zertifizierter Trainer und Supervisor eine umfangreiche Lehr- und Supervisionstätigkeit in Mentalisierungsbasierter Therapie aus.

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