Details

Autor Le Soldat, Judith
Verlag S. FISCHER
Auflage/ Erscheinungsjahr 1994, dt. EA
Format 18,8 × 12,4 × 2,4 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 400 Seiten
Reihe Fischer Taschenbuch Wissenschaft
SFB Artikelnummer (SFB_ID) 9783596117079

"Wie wir es auch drehen und wenden: Ist das Gewissen unbestechlich und streng, wird das Individuum durch die Verinnerlichung von Gewalt und Moral zum Komplizen der Herrschaft, ist es nachlässig, bleibt der Mensch durch physische Angst an die äußere Autorität gebunden."

Judith Le Soldat

Die Herausgeberin der Werkausgabe zu dieser Arbeit Judith Le Soldats

"Es handelt sich um eine Studie über den Aggressionstrieb in seiner passiven, masochistischen Ausprägung. Ausgangspunkt ist die Frage, weshalb so viele Menschen die gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisse unterstützen, unter denen sie leiden. Le Soldat widerlegt im Verlaufe ihrer Untersuchung die These von der »freiwilligen Knechtschaft« (Étienne de La Boétie), wonach die Menschen einen heimlichen, nämlich »masochistischen« Genuss aus autoritären Strukturen beziehen würden. Gleichzeitig entwickelt sie ein neues, psychoanalytisches Verständnis dessen, was Sigmund Freud als »erogenen Masochismus« bezeichnete, und beschreibt die psychischen Verhältnisse, unter denen körperlicher Schmerz zur Bedingung für eine als befriedigend erlebte Abfuhr von Triebspannung wird." (Monika Gsell)

Die Autorin

Judith Le Soldat (Judit Le Soldat-Szatmary; * 29. Juli 1947 in Budapest; † 22. Mai 2008 in Zürich) war eine Schweizer Psychoanalytikerin, Forscherin, Dozentin und Autorin.

Biografie: Judith Le Soldat wurde in Budapest geboren und wuchs in Wien und Zürich auf. Sie studierte an der Universität Zürich Psychologie und als naturwissenschaftliches Zweitfach Computerwissenschaften. Nach ihrem Lizentiat promovierte sie 1978 an der Universität Zürich im Fachbereich Klinische Psychologie bei Ulrich Moser über das Thema Wohlbefinden. Entwurf einer psychoanalytischen Theorie und Regulationsmodell (summa cum laude).

Am Psychoanalytischen Seminar Zürich (PSZ) bildete sie sich zur Psychoanalytikerin aus. Ihre Lehranalytiker waren Fritz Morgenthaler und Paul Parin. Ab 1975 arbeitete sie als Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Zürich. Sie spezialisierte sich auf die Behandlung von Depressionen, Borderline-Störungen sowie Kreativitätshemmungen. Sie war Teilnehmerin und Dozentin am Psychoanalytischen Seminar Zürich.

Wissenschaftliches Werk: Ihr wissenschaftliches Werk umfasst bedeutende theoretische Beiträge zur Weiterentwicklung des psychoanalytischen Verständnisses der Triebtheorie, des Aggressionstriebes (Le Soldat 1986, 1989, 1990, 2001), der Neurosenlehre und des Ödipus-Komplexes (Le Soldat 1994), sowie der Homosexualität (Le Soldat 1985, 2000, 2015). (Quelle: Wikipedia)

Zum Erhaltungszustand

Im Modernen Fachantiquariat der SFB die begehrte und inzwischen selten angebotene deutsche Erstausgabe dieser Arbeit Le Soldats als ein noch gut erhaltenes antiquarisches Exemplar und entsprechend ohne Anstreichungen, Anmerkungen; das Cover mit minimalen Gebrauchsspuren, sonst frisch. - RAR!

Kaufoption

38,00 €

mit Rabatt für Stammkunden