Details

Autor Sloterdijk, Peter
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr Originalausgabe; 18.04.2021
Format 20,5 × 12,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 200 Seiten
Gewicht 298
Reihe suhrkamp taschenbuch st, Band 5222
ISBN 9783518472224

Zu diesem Buch

Peter Sloterdijk zählt zu den bekanntesten und wirkungsmächtigsten Denken unserer Zeit. Seine philosophischen Zeitdiagnosen und politischen Interventionen nehmen keine falschen Rücksichten, sind streitbar und mindestens so erhellend wie mitunter überraschend. Dies konnte man einmal mehr im letzten Jahr mitverfolgen, als er in zahlreichen Interviews über die Pandemie und ihre sozialen, politischen und existentiellen Konsequenzen befragt wurde.

Aus dem Vorwort des Autors

"Der vorliegende kleine Band versammelt eine Auswahl von Äußerungen, die im Zeitraum zwischen März 2020 und März 2021 zum größeren Teil in direkten Gesprächen mit Journalisten deutscher, französischer und amerikanischer Medien
entstanden sind. Deren Fragen bezogen sich – ohne Absprache oder Vorsatz – überwiegend auf die von dem neuen mikrobischen Erreger SARS-CoV-2 verursachte Pandemie und ihre sozialen, politischen und existentiellen Konsequenzen.

Ich möchte Christophe Ono-dit-Biot, Adam Soboczynski, Nathan Gardels, Neil King, Gabriel Borrud, Willem Allexander Tell, Tomasz Kurianowicz, Lothar Schröder, Peter Unfried, Harald Welzer und René Scheu für ihre Anregungen, Provokationen und Bearbeitungen unserer Gespräche nochmals sehr herzlich danken. Einen besonderen Dank richte ich
an die jungen Publizisten Lucius Graf Maltzan und Simon Nehrer, in deren Projekt »Gespräche, die neue Wege gehen« (www.21zeitgeister.eu), an dem mitzuwirken ich eingeladen war, ich einen produktiven zivilgesellschaftlichen Elan wahrzunehmen glaube. Günstigenfalls bezeugen die chronologisch gereihten Dokumente einen über ein Jahr anhaltenden Lernprozeß, in dem sich der Ernst der Situation und die Suche nach angemessenen Deutungen zunehmend ausprägen.
Nicht zu übersehen ist,wie sehr der Mangel an verbindlichen Erkenntnissen, der auch ein Jahr nach Beginn der Krise, obschon in anderer Weise, empfunden wird, vor allem die frühen Äußerungen mitbedingt."

Imhalt

  • Vorbemerkung 7
  • Das westliche System wird sich als ebenso autoritär erweisen wie das chinesische 9
  • Für Übertreibungen ist kein Platz mehr 18
  • Ko-Immunismus im Zeitalter von Pandemien und Klimawandel 30
  • Der Mensch ist nicht darauf vorbereitet, die Natur zu schützen 42
  • Der Mensch, das Distanzwesen 48
  • Der Staat zeigt seine eiserne Faust 57
  • Bitte erklären Sie uns die Zeit, in der wir leben! 69
  • Ist es legitim, vor Corona keine Angst zu haben? 76
  • Leben wir über unsere Verhältnisse? 81
  • Humor, ein staatsbürgerlicher Impfstoff 92
  • Vom Unbehagen in der fiskalischen Kultur 98
  • Leben ohne Ausreden 106
  • Man kann nicht in der Revolte leben 143
  • Warum treten zunehmend Leute aus der Wirklichkeit aus? 149
  • Statt eines Nachworts - Leben in der Philosophenhöhle 172

Der Autor

Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918–1933 promoviert. Zwischen 1978 und 1980 hielt sich Sloterdijk im Ashram von Bhagwan Shree Rajneesh (später Osho) im indischen Pune auf. Seit den 1980er Jahren arbeitet Sloterdijk als freier Schriftsteller. Das 1983 im Suhrkamp Verlag publizierte Buch Kritik der zynischen Vernunft zählt zu den meistverkauften philosophischen Büchern des 20. Jahrhunderts. 1987 legte er seinen ersten Roman Der Zauberbaum vor. (Quelle: Suhrkamp Vlg.)

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