Details
Autor | Thöma, Dieter |
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Verlag | Ullstein Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 2019 |
Format | 21 × 13,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Geb. mit Schutzumschlag |
Seiten/ Spieldauer | 272 Seiten |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-010167_SIG |
Zu diesem Buch
Menschen sehnen sich seit jeher nach Lichtgestalten. Passt das heute noch in unser aufgeklärtes Weltbild? Ja, sagt Dieter Thomä. Er wendet sich gegen diejenigen, die sich in einer postheroischen Gesellschaft einrichten, und zeigt, wie leblos eine Demokratie ist, in der alle gleich sind. Sie tut gut daran, das Heldentum nicht denen zu überlassen, die autoritär oder fundamentalistisch denken. Denn eine Demokratie wird nicht nur von Institutionen zusammengehalten, sondern auch von Individuen, die sich für eine Sache einsetzen, die größer ist als sie selbst. Sie machen aus der Kampfeslust eine Tugend und wagen neue Wege. In der Suche nach den richtigen Helden - und im Streit um sie - schärft eine demokratische Gesellschaft ihr Profil. Gerade in Zeiten, in denen sie unter Druck steht, ist dies unverzichtbar.
Inhalt
Einleitung
- Heldenplatz
- Riesengroß und klitzeklein
- Krise der Helden
- Krise der Demokraten
- Was ist überhaupt ein Held?
Heldentum und Gefahr
- Pferde sind die Überlebenden der Helden
- Die Gefahr im Krieg
- Die Entheroisierung des Krieges
- Demokratie und Krieg
- Frieden ohne Helden?
- Die Widerkehr der Krieger
- Unterwegs zum friedlichen Heldentum
- Gefahren im Frieden I:
Helden riskieren den sozialen Tod - Gefahren im Frieden II:
Helden gefährden sich selbst - Ein Selbsttest
- Gelegenheit macht Helden
Heldentum und die große Sache
- Wilhelm Tell und Rick Blaine
- Das Leben in der Güter höchstes nicht
- Die große Sache ist meine Sache:
Heroismus und Kapitalismus - Die große Sache ist unpersönlich:
Heroismus und Bürokratie - Viele kleine Sachen, keine große Sache?
Heroismus und Pluralismus - Pluralismus und Polytheismus
- Altuistische und holistische Helden
- Helden der Überfüllung und Helden der Überwindung
- John McCain und Edward Snowden
Heldentum und der Höhenunterschied
- Alle Menschen sind gleich
- Unglücklich das Land
- Vermehrung der Helden im Namen der Gleichheit
- Abschaffung der Helden im Namen der Gleicheit
- Verehrung der Helden in der Demokratie
- Demokratie ist nichts für Erwachsene
- Wie demokratische Helden werden, was sie sind
- Wir sind Helden für einen Tag
- Kleine Verteidigung der Superhelden
- Zum Beispiel eine Superheldin: Wonder Woman
- Zum Beispiel ein Superheld: Black Panther
- Das Opfer als Held? Lieber nicht!
- Erfolg -so oder so
- Ein offenes Rennen
Dank / Anmerkungen / Register
Der Autor
Dieter Thomä, geboren 1959 in Heidelberg, ist Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen. Zuvor arbeitete er als Redakteur beim Sender Freies Berlin. Er schreibt regelmäßig für Die Zeit, die NZZ und andere Zeitungen und Zeitschriften. Bei Hanser ist erschienen: Väter. Eine moderne Heldengeschichte (2008) und (mit Vincent Kaufmann und Ulrich Schmid) Einfall des Lebens. Theorie als Autobiographie (2015).
Zum Erhaltungszustand
Im Archiv der SFB ist dieses Buch als vom Autor SIGNIERTE Exemplare verfügbar.
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