Details
Autor | Neiman, Susan |
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Verlag | Hanser Berlin |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 09.03.2020 |
Format | 21,8 × 15,3 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover |
Seiten/ Spieldauer | 576 Seiten |
Gewicht | 794 |
ISBN | 9783446265981 |
Zu diesem Buch
Taugt Deutschland für die Welt als Vorbild im Feld der ´Erinnerungskultur`? - Die amerikanische Philosophin Susan Neiman vergleicht den deutschen und den amerikanischen Umgang mit dem Erbe der eigenen Geschichte.
Wie können Gesellschaften mit niedrträchitgen Anteilen innerhalb der eigenen Geschichte umgehen? Lässt sich – politisch gesehen – etwas von den Deutschen lernen? Als Susan Neiman, eine junge jüdische Amerikanerin, in den achtziger Jahren ausgerechnet nach Berlin zog, war das für viele in ihrem Umfeld nicht nachvollziehbar. Doch sie blieb in Berlin und erlebte hier, wie die Deutschen sich ernsthaft mit den eigenen Verbrechen auseinandersetzten: im Westen wie im Osten, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Als dann mit Donald Trump ein Mann Präsident der USA wurde, der dem Rassismus neuen Aufschwung verschaffte, beschloss sie, dorthin zurückzukehren, wo sie aufgewachsen war: in die amerikanischen Südstaaten, wo das Erbe der Sklaverei noch immer die Gegenwart bestimmt. Susan Neiman verknüpft persönliche Porträts mit philosophischer Reflexion und fragt: Wie sollten Gesellschaften mit dem Bösen der eigenen Geschichte umgehen?
Pressestimmen in Auswahl
"Zur Vorbereitung des Buches verbrachte Susan Neiman vor drei Jahren ein Sabbatical in Mississippi und nutzte es für eine bemerkenswerte Feldstudie, die von ihrer tief empfundenen politischen Berufung der Philosophie zeugt. […] ‚Von den Deutschen lernen‘ ist eine zeitgeschichtliche Untersuchung des Umgangs mit dem Holocaust in Deutschland und mit dem Rassismus in Amerika.“
Harald Loch, in: Augsburger Allgemeine, 5.5.2020
"Susan Neimans Buch ist eine eindrucksvolle vergleichende Ethnographie der Vergangenheitsaufarbeitung. Wirksam kann ein solcher Vergleich nur werden, wenn er sich an Maßstab gebenden universellen Prinzipien orientiert. Diese Prinzipien findet Susan Neiman in der Philosophie der Aufklärung und nicht zuletzt in Kants ‚Metaphysik der universellen Gerechtigkeit‘.“
Wolf Lepenies, in: Die Welt, 04.04.2020
Über die Autorin
Susan Neiman, 1955 in Atlanta, Georgia geboren, war Professorin für Philosophie an den Universitäten Yale und Tel Aviv, bevor sie im Jahr 2000 die Leitung des Einstein Forums in Potsdam übernahm. Auf Deutsch erschien von ihr zuletzt Moralische Klarheit. Leitfaden für erwachsene Idealisten (2010). Sie lebt in Berlin. Michael Bischoff übersetzt seit vielen Jahren philosophische, kulturhistorische und sozialwissenschaftliche Literatur aus dem Englischen und Französischen, darunter Werke von Émile Durkheim, Michel Foucault, Roland Barthes, Peter Gay, Isaiah Berlin und Richard Sennett.
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