Details

Herausgeber Görling, Reinhold; Gudehus, Christian; Hamburger, Andreas; Schwab, Gabriele; Straub, Jürgen; Streeck-Fischer, Annette; Wöller, Wolfgang (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr August 2023
Format 16,5 cm × 24,0 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 95 Seiten
ISSN 2752-2121_3_23

Zu dieser Ausgabe

Trauma Kultur Gesellschaft ist eine interdisziplinäre Zeitschrift für Psychotraumatologie. Sie wird von eng kooperierenden Fachleuten aus der Medizin, Psychologie und Psychoanalyse, aus den Sozial- und Kulturwissenschaften sowie der Philosophie herausgegeben. In einem breiten Spektrum an Themen geht es stets um schwere seelische Verletzungen, an denen Menschen langfristig, oft lebenslang leiden. Dabei werden nicht nur individuelle Schicksale beleuchtet und das Erleben der verwundeten Personen untersucht, sondern auch medizinische, psychodynamische und -therapeutische Behandlungsmöglichkeiten erörtert sowie die gesellschaftliche Bedeutung und der kulturelle Umgang mit Traumata erforscht. Exzessive Gewalt, ihre vielfältigen Voraussetzungen sowie ihre subjektiven und sozialen, auch intergenerational tradierten Folgen prägen das menschliche Zusammenleben seit jeher. Traumata gehören zum Leben vieler Menschen – auch in unserer Gegenwart, weltweit.

Die Beiträge und Interviews des dritten Heftes der Trauma Kultur Gesellschaft loten das umfangreiche Feld der Folgen von Gewaltanwendungen aus, die abhängig von individuellen, sozialen und kulturellen Dispositionen und Prägungen enorm variieren können. Als entsprechend vielstimmig erweisen sich so auch die Aufsätze des Heftes: Die Extremtraumatisierung durch Völkermord und Genozid (im Lichte ihrer Langzeitfolgen bis in die Gegenwart hinein) spielt hier ebenso eine gewichtige Rolle wie der Aspekt körperlicher Traumafolgen (generell im Kontext von Medizin und Psychologie) oder gegenwärtige Anforderungen im praktischen Umgang mit Geflüchteten und deren individuellen Traumatisierungs- und Gewalterfahrungen.

Themen der nachfolgenden Hefte:

  • 4/23: Trauma und Film

Zielgruppe der Zeitschrift:

Die Zeitschrift erscheint vier Mal im Jahr (im Februar, Mai, August und November) und richtet sich an psychotherapeutisch Tätige aus Medizin, Psychologie und Psychoanalyse, an wissenschaftlich und praktisch Tätige in Feldern wie den Erziehungswissenschaften und der Pädagogik, den Sozial- und Kulturwissenschaften sowie in Einrichtungen, die mit traumatisierten Menschen Beziehungen aufnehmen und pflegen.

Inhalt dieser Ausgabe

  • Gewaltfolgen
    Editorial
    Reinhold Görling, Christian Gudehus & Wolfgang Wöller
  • Im Gespräch mit dem Soziologen Daniel Feierstein
    Reinhold Görling, Christian Gudehus und Wolfgang Wöller
  • Das Rätsel der extremen Traumatisierung
    Notizen über das Trauma, den gesellschaftlichen Ausschluss und die Auswirkungen auf die Subjektivität
    Marcelo N. Viñar
  • Die Wiederbelebung unterbrochener Bindungen
    Eine vergleichende Studie über die Beziehung israelischer Nachkommen des Holocaust und kambodschanischer Nachkommen des Völkermordtraumas zu den Toten des Genozids
    Carol A. Kidron
  • Körperliche Traumafolgen
    Medizinische und psychologische Befunde und Perspektiven
    Wolfgang Wöller
  • Im Gespräch mit dem Psychotherapeuten Eike Leidgens
    Christian Gudehus

Bezugsbedingungen

Die Zeitschrift erscheint mit vier Ausgaben jährlich. - Neben der Einzelheftbestellung bieten wir auch die Möglichkeit des Abonnements. Das Abo kostet jährlich € 65,90 (D) zzgl. € 9,– Versandkosten (im Ausland € 19,00).

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Ausgabe 3/2023 22,90 €