Details

Autor Adler, Dieter
Verlag Schattauer
Auflage/ Erscheinungsjahr 20.04.2024
Format 24.5 × 16.8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 352 Seiten
Gewicht 873
ISBN 9783608401813

Zu diesem Handbuch

Das Manual ist nicht nur für angehende Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ein wahrliche Fundgrube an erfahrungsgeleiteten Anregungen, Anleitungen und Impulsen rings um die angestrebte Profession; auch alte Häsinnen und Hasen im Feld psychodynamisch verorteter Therapie und der Psychoanalyse werden in diesem gut gegliederten Buch aus dem Vollen schöfen können: Dieter Adler, langjähriger Psychoanalytiker (DPV), Lehrtherapeut und Supervisor, befasst sich mit Fragen, die Sie in der Ausbildung und im späteren Therapiealltag wirklich beschäftigen werden.

Aus dem Vorwort des Autors

"Dieses Buch ist kein »Lehrbuch« oder Handbuch im eigentlichen Sinn. Kein Buch, das auf wissenschaftlichen Untersuchungen fußt. Auch keins, das verschiedene Möglichkeiten aufzeigt und diskutiert. Dieses Buch fußt auf über 30 Jahren Berufserfahrung als Psychotherapeut. Auf Beobachtungen, Interventionen, die anderen geholfen haben, auf Überlegungen, Philosophien, die ich mir zunutze gemacht habe.

Dieses Buch soll Ihnen helfen, Sie in Ihrer Arbeit unterstützen, Sie zum Denken anregen. Und Ihnen in Ihrer therapeutischen Entwicklung oder bei der Bildung Ihrer therapeutischen Identität helfen. Um dies zu erreichen, werde ich mich vielen Problemfeldern der Psychotherapie sowie deren Erklärungs- und Lösungsansätzen essayistisch nähern. Es ist also eher ein Lesebuch. Das Buch ist sowohl für Anfänger, also Ausbildungskandidaten – zum Lernen – geeignet als auch für »alte Hasen«, die in manchen Bereichen gerne noch etwas dazulernen möchten. Außerdem erhebt das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Ausschließlichkeit. Es soll vielmehr zum Nachdenken anregen. Es richtet sich nicht ausschließlich an Psychotherapeuten, die interaktionsorientiert oder psychodynamisch arbeiten. Auch für Verhaltenstherapeuten oder »Systemiker« soll es eine Fundgrube sein, die Ideen und Ansätze zur täglichen Arbeit liefert. Die Ansätze und Ideen sind nicht in Stein gemeißelt – ich freue mich über Anregungen von Kolleginnen und Kollegen. Das vorliegende Buch enthält viele Gedanken und Erfahrungen, die ich in mehrjähriger Arbeit erworben habe. Es entstand aus jahrelanger Tätigkeit als Dozent, Lehrtherapeut und Supervisor an Ausbildungsinstituten für psychodynamische Psychotherapeuten. Es beinhaltet meinen jahrzehntelangen Erfahrungsschatz, den ich in meiner Praxis gewonnen habe. Ich halte das Buch bewusst praxisorientiert und behandle Fragen, die Ausbildungskandidaten sich stellen. Sie wollen weniger theoretische Konstrukte, die sie auch leicht in Büchern nachlesen können, vermittelt bekommen, als vielmehr praktische Hilfen für den Arbeitsalltag eines Psychotherapeuten: Fragen nach dem Umgang mit bestimmten Situationen sind mit die häufigsten, die sowohl in den Ausbildungsseminaren als auch von Kandidaten in den Supervisionen gestellt werden. Irgendwann forderten mich Kandidaten auf, meine Erfahrungen doch einmal in einem Buch niederzuschreiben. Das habe ich hiermit getan. Das Buch soll eine Lücke schließen, die herkömmliche Lehrbücher, die sich vorwiegend an der Theorie orientieren und diese erklären, bisher nicht gefüllt haben. Es erhebt wie gesagt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird sicherlich bei weiteren Auflagen ergänzt werden. Großen Wert habe ich auf das Finden der psychotherapeutischen Identität gelegt. Dies ist mir im Vorwort auch in den Ausbildungsseminaren besonders wichtig: Kandidaten sollen ihren Standpunkt, ihre »Position« als Psychotherapeut finden. Sie sollen sich nicht verstellen müssen oder bestimmten Handlungsanweisungen folgen, sondern es geht darum, eine innere Haltung zu gewinnen, die üblicherweise erst im Laufe von vielen Berufsjahren entsteht. Das Buch wurde aufgrund der neuesten Entwicklung um wichtige Kapitel zum Umgang mit der Coronapandemie und mit der Transgender-Thematik erweitert. (...)"

Inhalt

Teil 1 Auswahl Geeigneter Patienten und Therapieverfahren

1 Vorbemerkungen: Gibt es Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Schulen?

  • Was »vereint« alle Psychotherapien?

2 Begriffsdefinitionen

  • 2.1 Über-Ich, Es, Umwelt, Beziehung, Verstärkung, System und Entwicklung

3 Ursachen psychischer Erkrankungen

  • 3.1 »Brennpunkte« der Konflikt

4 Psychotherapeutische Wirkfaktoren

  • 4.1 Allgemeine Wirkfaktoren
  • 4.2 Weitere Wirkmechanismen »aus der eigenen Werkstatt«
  • 4.3 Die authentische Beziehung als Grundvoraussetzung – und wesentlicher Heilfaktor
  • 4.4 Über Objektfunktionen
  • 4.5 Folgen der korrigierenden emotionalen (Bindungs-)Erfahrung
    4.5.1 Wie viel von sich zeigen?
  • 4.6 Rahmenbedingungen
    4.6.1 Die Bedeutung von Rahmenbedingungen in der Psychotherapie
    4.6.2 Welche Rahmenbedingungen sind wichtig und hilfreich?
  • 4.7 Weitere Rahmenvereinbarungen der Behandlung
    4.7.1 Schweigepflicht
  • 4.8 Wer trägt die Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg einer Therapie?
  • 4.9 Entwicklungsaufgaben in der Psychotherapie
  • 4.10 Wer Hunger hat, braucht eine Angel
  • 4.11 Einige Anmerkungen zur Frustrationstoleranz
  • 4.12 Patienten finden und auswählen
    4.12.1 Kriterien bei der Auswahl der Patienten
  • 4.13 Der »Abwehrauftrag« des Patienten
    4.13.1 Die Rolle der Partner in der Psychotherapie
    4.13.2 »Berühmte Patienten«
    4.13.3 Zu viele Therapien
  • 4.14 Zur Unterscheidung zwischen Krise, Depression und Leid
  • 4.15 Wenn andere einen Termin ausmachen
  • 4.16 Werden Sie einer von uns: Wie man als Therapeut zum Komplizen des kranken, vermeidenden Systems werden kann
    4.16.1 Exkurs: Wie Sie als Patient ganz schnell und zielsicher einen Therapieplatz bekommen
  • 4.17 »Wegschicken« – Darf man das? Man muss!
    4.17.1 »Wegschicken« zu Beginn
  • 4.18 Ohne Identifizierung läuft nichts
  • 4.19 Das Gutmenschenherz und das angeborene schlechte Gewissen von Therapeuten
    4.19.1 Exkurs: Blind Date mit einem Unbekannten
  • 4.20 Die Wut des »Abgewiesenen«
  • 4.21 Die Rache des Patienten – Anzeige bei der Kammer, Kasse oder der KV
  • 4.22 Wann darf man Patienten wegschicken und wie macht man das?
  • 4.23 Weitere gute Gründe, einen Patienten nicht anzunehmen
  • 4.24 Ich überlege es mir – und Sie es sich auch!
  • 4.25 Mit dem Latein am Ende – Patienten »wegschicken«, wenn die Therapie nicht fruchtet
  • 4.26 »Ich bringe jeden Therapeuten zu Fall«: Der »Koryphäenkiller«

5 Auswahl des Verfahrens

  • 5.1 Einzel- oder Gruppentherapie?
    5.1.1 Die Gruppe: Stiefmütterliches Angebot oder wirkungsvolle Methode?
    5.1.2 Die Facettenvielfalt der Gruppe
  • 5.2 Auswahl des Therapieverfahrens
    5.2.1 Psychodynamische Psychotherapien
    5.2.2 Tiefenpsychologisch oder psychoanalytisch?
    5.2.3 Verhaltenstherapie
    5.2.4 Systemische Psychotherapie
    5.2.5 Davanloos raffinierter Kniff

6 Therapieplanung

  • 6.1 Besprechen der Vorbedingungen
  • 6.2 Therapiebedingungen, die nicht im »Lehrbuch« stehen
  • 6.3 Schriftlicher Vertrag – ja oder nein? Einige Überlegungen
  • 6.4 Die Vergabe von Terminen
  • 6.5 Mitbestimmungsrecht: Wer bestimmt über wen?
  • 6.6 »Rechte« des Patienten?
  • 6.7 Zwangspause: Der Urlaub des Therapeuten
  • 6.8 Stunden vorbereiten?
  • 6.9 Besondere Behandlungstechniken
    6.9.1 Therapie mit Transsexuellen
  • 6.10 Stunden- beziehungsweise Verlaufsprotokolle
    6.10.1 Inhalt und Länge der Protokolle
    6.10.2 Zum Zeitpunkt des Protokollschreibens

Teil 2 Theoretische und Praktische Überlegungen ´

7 Übertragungsbasierte versus interaktionelle Therapie

  • 7.1 Versorgungsorientierte Psychotherapie
  • 7.2 Entwicklungsfördernde Therapien
  • 7.3 Erwartungen des Patienten
  • 7.4 Wirkmechanismen der Psychoanalyse
    7.4.1 Schweigen in der Psychoanalyse
    7.4.2 Der Unterschied: niederfrequent – hochfrequent
    7.4.3 Psychoanalytische Wirkfaktoren der Therapie
    7.4.4 Über den Sinn der Couch

8 Wirkfaktoren der Behandlung

  • 8.1 Therapieziele nach Yalom
  • 8.2 »Alles ist nur schlecht« – Warum defizitorientiertes Arbeiten nicht hilft
  • 8.3 Wozu Traumen gut sein können: Konfrontation und posttraumatisches Wachstum
  • 8.4 Über den Therapieverlauf psychodynamischer Psychotherapien
  • 8.5 Therapie versus Persönlichkeitsentwicklung
  • 8.6 »Gedeut« oder gedeutet – habe ich den Patienten manipuliert?

9 Therapeutische Herausforderungen

  • 9.1 Die Aufgaben des Therapeuten
  • 9.2 Das Unbewusste versteht nur einfache Worte
  • 9.3 Keine Angst vor Aggression
  • 9.4 Wie viel Aktivität darf ein Therapeut zeigen – wie viel muss er zeigen – wann wird es übergriffig oder grenzverletzend?
    9.4.1 Der Patient kommt nicht
    9.4.2 Helm ab zum Gebet – Patient kommt ohne Fahrradhelm
    9.4.3 Streit in der Gruppe
    9.4.4 Das Messer und der Fahrradreifen
  • 9.5 Die Leichen im Keller des Therapeuten – Fehler machen andere, ich doch nicht!
    9.5.1 Hurra, der Patient hat abgesagt!
    9.5.2 Termin verschwitzt – oder doppelt belegt
  • 9.6 Wie nah darf ich Ihnen kommen? – Nähe und Distanz in der Behandlung
    9.6.1 Dann am besten gleich per du?
  • 9.7 Dialektisches Arbeiten
  • 9.8 Therapieaufgaben – Neurotische Frustrierung infantiler Einstellungen und Muster
  • 9.9 Der Therapeut als Spiegel- und Hilfs-Ich
  • 9.10 Missbrauch des Therapeuten
  • 9.11 Über den Unsinn von Diagnosen

10 Interventionstechniken

  • 10.1 Die zwei Ebenen im psychotherapeutischen Prozess
  • 10.2 Konfrontation, Ich-Fokussierung und Aktivierung der Ich-Spaltung und der Aktivität beim Patienten

11 Die vier Systeme der menschlichen Psyche

  • 11.1 Unterscheidung zwischen neurotischem und infantilem System
  • 11.2 Das psychische System im Therapiesetting
  • 11.3 Das Mobilisieren der reifen und nicht-neurotischen Ich-Anteile
  • 11.4 Die therapeutische Allianz
  • 11.5 Man ist in der Therapie nie allein
  • 11.6 Therapie als »Labor des Lebens«
  • 11.7 Neurotische Abwehr des Patienten innerhalb der Therapie und innerhalb der Sitzungen
  • 11.8 Verlauf der Behandlung
  • 11.9 Sekundäre Angst – Sekundäre Vermeidung
  • 11.10 Unangenehme Aufgaben in der Therapie

12 Zwei Bereiche des Lebens, die alles entscheiden

13 Abwehrtypen

  • 13.1 Widerstreitende Elemente in der Persönlichkeit
  • 13.2 Das Unvermeidliche oder Unerreichbare als Teil des Schicksals hinnehmen
  • 13.3 Exkurs: Was ist der Unterschied zwischen einem Zyniker und einem Kyniker?

14 »Therapeutische Kniffe«

  • 14.1 Eklektizismus in der Psychotherapie
  • 14.2 Klartext: Das Unbewusste versteht nur einfache und klare Worte
  • 14.3 Direktive Elemente in der Psychotherapie
  • 14.4 Verschiedene therapeutische Techniken
  • 14.5 Lachen in der Therapie – Abwehr oder hilfreiche Kraft?
  • 14.6 Drei Techniken, um den therapeutischen Prozess in Gang zu halten oder »voranzutreiben«
    14.6.1 Benennen des nächsten Therapieschrittes oder Fokus
    14.6.2 Process Check nach Yalom
    14.6.3 »Let’s try a risk« nach Yalom
  • 14.7 Eine weitere »selbstwertfreundliche« Deutungstechnik

15 Weitere therapeutische Techniken

  • 15.1 Identifizierende Deutungen
  • 15.2 Diverse Techniken
    15.2.1 Die Ohnmachtstechnik
    15.2.2 »Sie müssen nichts verändern«
    15.2.3 »Ich möchte Sie genau verstehen«
    15.2.4 »Helfen Sie mir!«
    15.2.5 »Was wäre, wenn …?«
    15.2.6 »Schachmatt«
    15.2.7 »Ich glaube Ihnen, dass Sie die Wahrheit sagen; aber nicht die ganze Wahrheit …«
    15.2.8 »Wie hoch ist der Preis?«
    15.2.9 Die Zwei-Meinungs-Methode
    15.2.10 Schneller, höher, weiter – oder: Wie man sich mit Hochgeschwindigkeit entschleunigen kann
    15.2.11 Die Stellvertretertechnik
    15.2.12 Die Spekulationsmethode
    15.2.13 Die 42-Methode

16 Ungewöhnliche Interventionen

  • 16.1 Selbstwirksamkeitserfahrungen einfordern
  • 16.2 Suchen Sie sich Arbeit, auch wenn es keine gibt
  • 16.3 Glück oder Zufriedenheit – Warum Glück nicht zufrieden macht
  • 16.4 Das Glück in Buthan – wie geht das an?
  • 16.5 Die »Eine-Million-Euro-Lottogewinn-Frage«

Teil 3 Schwierige Situation

17 Schwierigkeiten in der Therapie

  • 17.1 Vorsicht, Externalisierungsfalle
  • 17.2 Psychodynamische Anmerkungen zum Ausfallhonorar
    17.2.1 Ausfallhonorar und Infantilität
    17.2.2 Weitere Techniken zum Ausfallhonorar
  • 17.3 Über persönliche Begegnungen und die Angst des Therapeuten davor
  • 17.4 Die Angst des Therapeuten vor Nähe
  • 17.5 Verspätungen
  • 17.6 Umgang mit »negativen Verspätungen« = »Verfrühungen«
  • 17.7 Aggression in der Therapie
  • 17.8 »Lieben und Hassen« – auch in der Praxis?
  • 17.9 Positionierungsverweigerung
  • 17.10 »Das tut der Sache keinen Abbruch« – Warum Therapieabbrüche kein Beinbruch sind und trotzdem ernst genommen werden müssen
  • 17.11 Beziehung aufrechterhalten
  • 17.12 Anmerkungen zur Vier-Wochen-Kündigungsfrist
  • 17.13 Das Ende naht – Gedanken zum Ende einer Psychotherapie
  • 17.14 Zur Psychodynamik des Endes der Behandlung sowie zur Psychodynamik der Verleugnung
  • 17.15 Über die Schwierigkeiten mit Borderline-Patienten
  • 17.16 Übernahme des Leidens oder des Leidensdrucks
  • 17.17 Alte Liebe rostet nicht – Patienten, die wiederkommen

18 Die Angst geht um oder: Was eine Pandemie mit Patienten und Behandlern macht

  • 18.1 Video oder Telefon?
  • 18.2 Exkurs: Unbewusste Kommunikation
  • 18.3 Belastung der Psychotherapeuten
  • 18.4 Videotherapie
  • 18.5 Richtig verbunden und gute Übertragung: Telefontherapie
  • 18.6 Zoom-Müdigkeit als neue Zeitkrankheit

19 Weitere schwierige Situationen

  • 19.1 Geschenke
    19.1.1 Geschenke als Anerkennung
    19.1.2 Geschenke als »Geiselnahme« oder Strafe
    19.1.3 Geschenke als »Bestechung«
    19.1.4 »Unsichtbare Geschenke«: Geschenke in Form von Vergünstigungen
    19.1.5 Tit for tat – Therapie für Kompensationsgeschäfte
  • 19.2 Zur Unterscheidung zwischen gesunder und destruktiver Aggression

20 Ausnahmesituationen in der Therapie

  • 20.1 Der Dritte im Bund: Wenn der Partner mit in die Therapie kommen möchte
    20.1.1 Die Stunde ist um – aber nicht für mich. Wenn Patienten nicht gehen wollen
  • 20.2 Zwischen Tür und Angel kommt es häufig zum Gerangel: »Was ich noch sagen wollte …«
  • 20.3 Wenn »Fremde« anrufen
  • 20.4 Übertragungsfallen
  • 20.5 Einladungen
  • 20.6 Sexuelle Angebot
  • 20.7 »Sie müssen dieses Buch unbedingt lesen!« oder: Wie man Therapiestunden »verlängern« kann
  • 20.8 Private Fragen
  • 20.9 »Acting in« und Fehlleistungen
  • 20.10 »Ich würde Sie gerne auch einmal therapieren!«
  • 20.11 »Sagen Sie mir, was zu tun ist!«
  • 20.12 Kulturelle Konflikte – auf zwei Ebenen betrachtet
  • 20.13 Warum Trauma-Opfer so »gerne« umziehen – Vom Umgang mit Scham

21 Das Beenden von Stunden

  • 21.1 Wenn es schwerfällt, ein Ende zu finden
  • 21.2 »Ich hau ab!« – Der Patient beendet die Stunde früher
  • 21.3 Die Fluchtbereitschaft des Borderline-Patienten
  • 21.4 Flucht aus Konfliktvermeidung
  • 21.5 »Es ist alles gesagt«

22 Besondere Fragen

  • 22.1 Protokolle einsehen
  • 22.2 Antragsbericht einsehen
  • 22.3 Akteneinsicht
  • 22.4 »Mobil bleiben« – Sollen wir unsere Mobilfunknummer nennen?
  • 22.5 Ich bin Ausbildungskandidat. Soll ich die Wahrheit sagen?
  • 22.6 Wenn der Therapeut länger krank ist
  • 22.7 Reagieren oder (szenisch) verstehen?

23 Wenn die Therapie ins Stocken gerät

  • 23.1 »Realität schlägt Therapie – immer!«
  • 23.2 Was von Therapeuten oft vergessen wird
    23.2.1 Zur Unterscheidung der Ursachen für adaptives Verhalten oder Erleben
    23.2.2 »Infantizismus« als neue Kategorie in der Persönlichkeitspsychologie
    23.2.3 Sekundäre Angst und Aufgabe des Therapeuten – Was Prometheus und Epimetheus für den therapeutischen Prozess bedeuten
  • 23.3 Weitere Anmerkungen zum Wiederholungszwang

24 Gefürchtete therapeutische Situationen

  • 24.1 Der Patient hat sich verliebt
  • 24.2 Sexuelle Verführungen in der Psychotherapie
  • 24.3 Spannung und Sexualität als Abwehr
  • 24.4 Der schweigende Patient
  • 24.5 Längere Phasen des Schweigens
  • 24.6 Akute Krisensituationen
  • 24.7 Suizidale Krisen
  • 24.8 Suizidankündigung am Ende der Sitzung
  • 24.9 Suiziddrohung außerhalb der regulären Sitzungen
  • 24.10 Der Bilanzselbstmord
  • 24.11 Techniken, einen Patienten vom Suizid abzubringen

25 Guten Tag, Herr Fußabstreifer: Wenn Patienten schlecht mit einem umgehen

  • 25.1 Brüllende Patienten
  • 25.2 Übergriffe von Patienten: Was ist erlaubt, was nicht?
  • 25.3 Gewalttätige Patienten
  • 25.4 »Den bring ich um«: Der Patient droht anderen Gewalt an
  • 25.5 »Schlagende« Argumente: Wenn Patienten handgreiflich werden
  • 25.6 Fehler und Kurskorrekturen
  • 25.7 Therapeutische »Fehler«
  • 25.8 Gegenübertragungsunfälle
  • 25.9 Verfahrene Situationen retten
    25.9.1 Vorbeugen gegen Einschlafen
    25.9.2 »Da hab ich durch die Finger geschaut« – Dürfen wir gefällte Entscheidungen rückgängig machen?

26 Verwaltungsarbeit

27 Therapeutisches Selbstverständnis

  • 27.1 Von Psychologie und Pädagogik hat jeder Ahnung – warum unser Beruf so belächelt wird
  • 27.2 Gibt es einen Unterschied zwischen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten?
  • 27.3 Missverständnisse – Verstehen heißt nicht billigen
  • 27.4 Die Täter-Opfer-Falle
  • 27.5 »Negative« Empathie
  • 27.6 Die Paradigmenwechseltechnik
  • 27.7 Die Aggression der Therapeuten
  • 27.8 »Meine Eltern sind an allem schuld« – Warum »Elternbashing« nicht weiterhilft
  • 27.9 Wie hilfreich ist die Schuldfrage?
    27.9.1 Der Egoismus der Therapeuten

28 Neue technische Überlegungen

  • 28.1 Abwehrmechanismen
  • 28.2 Vermischung

29 Ethische Fragen

  • 29.1 Dürfen wir ohnmächtig sein?
  • 29.2 Alles verstehen? Wann dürfen wir etwas sagen?

30 Der Schutz des Therapeuten

  • 30.1 Was ist das Wichtigste in der Psychotherapie?
  • 30.2 Die Belastung durch therapeutische Arbeit
  • 30.3 Verrechnet! Psychohygiene: Werden Sie Mathematiker!

31 Erfolg, Misserfolg und Beendigung der Therapie

  • 31.1 »Misslungene« Therapien
  • 31.2 Scheitern in der Therapie – Gibt es das überhaupt?
  • 31.3 Das »Recht« auf Neurose

32 Anmerkungen zu Lebensqualität und psychischer Gesundheit

  • 32.1 Unangepasstheit und Normopathie
  • 32.2 Normopathie: Wenn Überangepasstheit krank macht
  • 32.3 Behandlungstechnische Schwierigkeiten bei Normopathie
  • 32.4 Die Normopathie der Therapeuten – warum Therapeuten keine »Normopeuten« sein sollten
  • 32.5 Rahmenbedingungen für ein zufriedenes Leben
  • 32.6 Werte
  • 32.7 Was ist Erfolg?
  • 32.8 Die Spaltung in zwei Welten
  • 32.9 Exkurs: Was bedeutet eigentlich »Freiheit«?
    32.9.1 Fundamentale strukturelle Bedingungen der menschlichen Psyche als Grundvoraussetzungen für Zufriedenheit
    32.9.2 Was ist psychische Gesundheit?
    32.9.3 Exkurs: Die Geschichte von Goldmarie und Pechmarie
    32.9.4 Exkurs: Die »wahre« Geschichte von Ikarus und Dädalus

Literatur / Über den Autor

Der Autor

Dieter Adler ist Diplom-Sozialarbeiter und Diplom-Psychologe. Er hat eine Ausbildung zum Psychoanalytiker bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) absolviert, ist Mitglied der DPV und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPA). Er hat Zusatzausbildungen in Systemischer Familientherapie, katathym-imaginativer Psychotherapie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie sowie in intensiver psychodynamischer Kurzzeittherapie (IS-TDP). Seit 30 Jahren ist er in eigener Praxis als Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut mit Approbation und Kassenzulassung tätig. Er ist Lehrtherapeut und Supervisor in der Ausbildung von Psychotherapeut:innen. Zudem berät er Kolleg:innen bei der Gründung, Führung und Optimierung ihrer Praxis. Ferner leitet er Fortbildungsveranstaltungen, Workshops, Symposien und Kongresse. Er ist Gutachter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Beihilfe im Richtlinienverfahren. Dieter Adler ist Gründer und erster Vorsitzender des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerks in Bonn. Adler ist außerdem Filmemacher, produzierte diverse Dokumentarfilme und einen (kleinen) Spielfilm.

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