Details

Herausgeber Ammann, Ernst; Borens, Raymond; Gondek, Hans-Dieter; Kläui, Christian; Schmid, Michael (Hg.)
Verlag Verlag Turia + Kant
Auflage/ Erscheinungsjahr 2001
Format 16,0 × 23,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 176 Seiten
Reihe RISS, Band 50
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-003979_RISS_50

Zu dieser Ausgabe

Wenn auch die Melancholie nicht zu der für die Psychoanalyse eigenen Begrifflichkeit gehört, so zeichnet sich das Feld der Psychoanalyse doch durch ein spezielles Verständnis dieses Begriffes aus. Sein Gebrauch wird seit Freud reserviert zur Charakterisierung einer Wirkung, die einer Struktur zugeschrieben wird, die zwar als grundlegend für die Ausrichtung des menschlichen Begehrens gilt, die aber im Falle der Melancholie das Ich des Subjekts in einer Weise betreffen kann, die es in eine, das normale Ausmaß von Trauer übersteigende Krise stürzen kann, in dem das Ich selbst zum Ort des Verlustes geworden ist. Es gibt daher eine enge Verbindung zwischen Melancholie und der Theorie des Verlusts. Dem Objekt als Repräsentation des Fehlens, als Ursache des Begehrens und als Objekt für das Begehren gilt die besondere Aufmerksamkeit. Insbesondere seiner Rolle als Bildner des Ich des Spiegelstadiums. Ist das Fehlen des Objekts Voraussetzung für die Melancholie oder ihre Bedingung? Wie ist ihr Verhältnis zur Depression? Diesen und anderen Fra-gen wird das Schwerpunktthema der vorliegenden Ausgabe des RISS nachgehen. (Aus dem Editorial)

Inhalt

  • Christian Kläui: Coraggio Casimiro - Die Frage der Melancholie zwischen Freud und Abraham
  • Sergio Benvenuto: Narzissmus und Melancholie
  • Patrick de Neuter: Die verrückten Leidenschaften Ludwigs II. von Bayern. Bauen, um zu überleben
  • David Ratmoko: Der Entwurf des Subjekts im Diskurs der Verantwortung
  • Michael Turnheim: Die Gewalt der Psychoanalyse (ist »geringere Gewalt« möglich?)
  • Ursula Sinnreich: Schnittlinien im Unendlichen. Über die Kunst der Melancholie
  • Hinrich Lühman: Oh, if you men only knew! Anmerkungen zu Kubricks ›Eyes wide shut‹

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