Details

Autor Rohde-Dachser, Christa
Verlag Springer Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr Unveränd. Nachdruck d. EA 01.01.1992
Format 23,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer XVI, 340 Seiten
Abbildungen Mit 17 Abb., 14 Abb. in Farbe. ujjd s/w Illustrationen
Gewicht 560
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-010853_MA

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Zu diesem Buch

»Dieses Buch war ursprünglich als ein Versuch gedacht, die Weiblichkeitsbestimmungen der traditionellen Psychoanalyse einer kritischen Bestandsaufnahme zu unterziehen und - wo sich dies als notwendig erweisen sollte - durch eine dem Wandel des Geschlechterverhältnisses in der 2. Hälfte dieses Jahrhunderts angepaßte psychoanalytische Theorie der weiblichen Entwicklung und Identitätsbildung zu ersetzen.

Bei der Einlösung dieses Vorhabens ergaben sich jedoch bald unerwartete Schwierigkeiten. Ich fand innerhalb der allgemeinen Theorie der Psychoanalyse kaum eine Kategorie, die nicht in der einen oder anderen Weise die Geschlechterideologie der patriarchalischen Gesellschaft reproduziert hätte, und dementsprechend auch keinen Begriff des ›Weiblichen‹ ohne tiefgehende Verflechtung mit den Denkschablonen des Patriarchats. Es erschien undenkbar, mit dem begrifflichen Instrumentarium einer so mit ihrem gesellschaftlichen (d. h. hier patriarchalischen) Unterbau verwobenen Theorie zu irgend einer anderen als wiederum patriarchalisch vorgeprägten Weiblichkeitsbestimmung zu gelangen.

Mit dieser Erkenntnis veränderte sich allmählich auch die Richtung meines Forschungsinteresses. Dringlicher als die ursprünglich beabsichtigte Neuformulierung einer psychoanalytischen Theorie der Weiblichkeit erschien mir jetzt die grundlegende ideologiekritische Reflexion des psychoanalytischen Diskurses unter der Perspektive seiner latenten Geschlechtsspezifität, mit dem Ziel seiner systematischen Dekonstruktion durch Offenlegung seiner ›Bauprinzipien‹, nämlich der diesen Diskurs tragenden kollektiven (bewußten und unbewußten) Phantasien. Alles deutete darauf hin, daß diese Phantasien in weiten Bereichen dem gleichen ›kollektiven Unbewußten‹ entstammten, auf dem auch die Weiblichkeits bestimmungen der patriarchalischen Gesellschaft und das patriarchalische Geschlechterverhältnis gründen.«

(Aus dem Vorwort der Autorin)

Inhalt

  1. Kulturkritik oder Patriarchatskritik? Über einige blinde Flecken im Diskurs der Psychoanalyse 
  2. Bestimmung des Gegenstands einer feministisch orientierten Psychoanalysekritik 
  3. Auf den Spuren des Unbewußten
  4. Explizierte Weiblichkeitsentwürfe im Diskurs der Psychoanalyse: Die Theorie der Weiblichkeit bei Sigmund Freud 
  5. Komplementaritäten Freud und Helene Deutsch 
  6. Asymmetrien 
  7. Zwischenreiche 
  8. Metamorphosen des Weiblichen in Freuds Schriften 
  9. Der doppelte Weiblichkeitsentwurf der Psychoanalyse als Hintergrundphantasie metapsychologischer Konzepte 
  10. Tendenzen der Psychoanalyse seit Freud Weg(e) von der Frau zurück zu den Müttern
  11. Vaterbilder im Diskurs der Psychoanalyse 
  12. Der Platz der Mutter in der Theorie der Psychoanalyse 
  13. Die frühen Objektbilder und die Idee der Nachträglichkeit Ansätze zu einer theoretischen Neuorientierung 
  14. Vom Kreislauf unbewußter Phantasien 
  15. Weibliche Diskurse
  16. Die Menschwerdung der Sphinx

Lieferbarkeit / Erhaltungszustand

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