Die Bahn und der rechte Weg des Lao-Tse - vorderer Buchdeckel
Die Bahn und der rechte Weg - Vorsatzblatt mit Stempel
Die Bahn und der rechte Weg - Titelblatt
Die Bahn und der rechte Weg des Lao-Tse - Blick ins Buch

Details

Herausgeber Ular, Alexander (Hg.)
Verlag Insel Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 4. Auflage, 1919
Format 22 × 14.2 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Leinen mit Lesebändchen
Seiten/ Spieldauer 107 Seiten
Abbildungen vorderer Buchdeckel farbig mit Leder bestickt
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-010241_AQ

Inhalt

Das erste Buch

  • Der erste Spruch
  • [...]
  • Der Achtzigste Spruch
  • Der letzte Spruch
  • Nachwort

Der erste Spruch

Die Bahn der Bahnen ist nicht die Alltagsbahn;
Der Name der Namen ist nicht der Alltagsname;
Unarmbarkeit ist Wesen des Allüberall;
Nambarkeit ist Werden des Einzelnen;
      Jedoch: klar siehet, wer von ferne flieht,
               und nebelhaft, wer Anteil nimmt.
Diese Grundwesenheit, zwiefältig, ist Eins
          in der Erscheinung nur, zwiesacher Gegensatz.
Sie ist das Unergründliche,
          das unergründliche Gründliche,
          das Tor zum letzten Geheimnis.

Ausschnitt aus dem Nachwort

Li Pe-jang ist anscheinend im jahr 604 vor Beginn unserer Zeitrechnung geboren. Seine Eltern waren Bauern. Er wurde Archivar und Chronist eines Fürsten der Dynastie Tfchöu. Das Hofleben und die Staatsgeschäfte ekelten ihn bald. Er zog sich in eine Hütte zurück, die am Abhange eines Berges im Bezirk Han-Koan lag. Er lebte dort am einsam lange Jahrzehnte und verfaßte ein kleines Buch. Im alter von über achtzig Jahren verließ er sein Heim, reiste gen Westen und Ward nicht mehr gesehen.

Das ist alles, was wir sicher von dem größten Philosophen wissen, den die Menschheit bis jetzt hervorgebracht hat.

Wir wissen also von ihm viel mehr als vom Nazarener Jesus. Wir wissen von ihm das Wesentliche; wir wissen, daß er gelebt hat und daß das winzige Riefenwerk, das seinen Namen trägt, von ihm, von einem einzigen Menschen, gedacht und geschrieben ist. [...]

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquariat der SFB die leinengebundene Ausgabe mit Leder und farbigem Garn bestickt; diese Verzierung besteht aus einem Stück, welches hinter dem Buchdeckel montiert wurde; innen teilweise vergilbt und mit vereinzelten Bleistiftanmerkungen.

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