Details

Autor Frankl, Viktor E.
Verlag dtv Verlagsgesellschaft
Auflage/ Erscheinungsjahr 01.12.1992
Format 19.1 × 12.4 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 112 Seiten
Gewicht 132
ISBN 9783423350587

Zu diesem Buch

Victor E. Frankls Grundlagenwerk zum Thema Psychotherapie und Religion handelt im Gegensatz zum unbewusst Triebhaften von der unbewussten Religiosität und Gottbezogenheit des Menschen und ist darum eine wichtige Hilfe für die Orientierungssuche in unserer Zeit.

Inhalt

Vorwort zur siebenten Auflage / Vorwort zur dritten Auflage

  1. Das Wesen der Existenzanalyse
  2. Das geistig Unbewußte
  3. Existenzanalyse des Gewissens
  4. Existenzanalytische Traumdeutung
  5. Die Transzendenz des Gewissens
  6. Unbewußte Religiosität
  7. Psychotherapie und Religion
  8. Logotherapie und Theologie
  9. Ärztliche Seelsorge
  10. Das Sinn-Organ
  11. Das präreflexive ontologische Selbst-Verständnis des Menschen
  12. Der Mensch auf der Suche nach einem letzten Sinn

Auswahl aus dem Schrifttum über Logotherapie Sachregister Autorenregister Weitere Werke von V. E. Frankl

Das Vorwort zur dritten Auflage

"Diesem Buch liegt ein Vortrag zugrunde, den ich vor einem knappen Dutzend Leuten zu halten hatte und zu dem mich ein Hörerkreis eingeladen hatte, in dem sich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein paar Wiener Intellektuelle zusammengefunden hatten. In Buchform erschien der Vortrag dann in erster Auflage im Jahr 1948. Der Anregung seitens des Kösel-Verlags, eine Neuauflage herauszubringen, habe ich jedoch nur zögernd zugestimmt, denn eben im Hinblick auf die inzwischen verstrichene Zeit war mir klar geworden, daß ich nicht mehr bis ins Detail zu dem zu stehen vermöchte, was in der Erstfassung vertreten wird. »Oder soll ich mich dessen vielleicht schämen, daß sich meine Gedanken in der Zwischenzeit weiterentwickelt haben?«, frage ich im Vorwort zur englischen Ausgabe.

Zwar habe ich am Text geringfügige Veränderungen angebracht, aber unter meinen Büchern ist >Der unbewußte Gott< meines Erachtens das am gründlichsten durchkomponierte, und es wäre schade gewesen, hätte ich in den Text (1-7) allerhand Ergänzungen aufgenommen und den streng systematischen Duktus gesprengt. So habe ich denn eine Alternative des Lektorats aufgegriffen und aus einer Reihe späterer eigener Publikationen solches Material, das die thematischen Schwerpunkte des >Unbewußten Gottes< umkreist, ausgewählt und in Form eines Nachtrags zusammengestellt (8-11). Aber nicht nur, was den gegenwärtigen Stand ihrer Ergebnisse anlangt, sollte die Logotherapie nicht einzig und allein vom >Unbe-wußten Gott< her beurteilt werden, sondern auch hinsichtlich ihrer Flügelspannweite. In dieser Hinsicht mag die verhältnismäßig ausführliche Bibliographie dem Leser wieder nicht nur Hinweise geben auf die Literatur, die sich mit der Anwendung der Logotherapie auf das theologisch-psychotherapeutische Grenzgebiet befaßt, son-dern auch auf das Schrifttum, das sich mit der klinischen Praxis beschäftigt und auf Fragen der therapeutischen Technik ebenso eingeht wie auf die kürzlich auch empirisch validierte Motivations-theorie der Logotherapie - ihre Lehre vom »Willen zum Sinn« -und das heute zunehmend aktuell gewordene Sinnlosigkeitsgefühl. Angesichts dieser immer mehr um sich greifenden Massenneurose kann nach wie vor - heute wie vor fünfundzwanzig Jahren -niemand, der ehrlich ist und die Psychotherapie ernst nimmt, deren Konfrontation mit der Theologie aus dem Wege gehen."

Stimmen zum Autor

»Gäbe es Frankls Werk nicht, wir bräuchten es dringend, gerade heute, wo Zukunftsangst und Sinnkrise bei jungen Menschen - und nicht nur bei ihnen - so deutlich ausgeprägt sind wie möglicherweise niemals zuvor.« in:  Bild der Wissenschaft

Der Autor

Viktor E. Frankl, geboren am 26. März 1905, war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien, zugleich Professor für die von ihm begründete Logotherapie an der International University in Kalifornien. Frankl hatte außerdem Professuren an der Harvard University, an der Stanford University und an Universitäten in Dallas und Pittsburgh inne. Vortragsreisen führten ihn nach Amerika, Australien, Asien und Afrika. 25 Jahre hindurch war Professor Frankl Vorstand der Wiener neurologischen Poliklinik, und seit ihrer Gründung war er Präsident der Österreichischen Ärztegesellschaft für Psychotherapie. Er starb am 2. September 1997 in Wien.

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