Details
Autor | Pflichthofer, Diana |
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Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 08.2017 |
Format | 20,5 × 12,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 145 Seiten |
Gewicht | 186 |
Reihe | Analyse der Psyche und Psychotherapie, Band 16 |
ISBN | 9783837926040 |
Zu diesem Band
Diana Pflichthofer untersucht Trennungen und ihre Bedeutung für die psychische Entwicklung in und außerhalb der Psychotherapie. Sie stellt dar, welche Bedeutung dem Begriff der Trennung in psychoanalytisch orientierten Theorien zukommt, und macht dabei deutlich, dass Trennungen nicht nur zu einem schmerzhaften Gefühl des Verlusts führen, sondern dass in ihnen auch der Wunsch nach Autonomie, die Angst vor Nähe oder das Bedürfnis, einer traumatischen Situation zu entfliehen, zum Ausdruck kommen können.
Es wird gezeigt, dass Trennungen Bestandteil von Reifungs- und Entwicklungsprozessen sind, bei denen es immer auch um eine Loslösung von früheren Entwicklungsphasen und den mit ihnen verbundenen inneren Objekten geht.
Die Autorin beschäftigt sich sowohl mit Trennungskonflikten des Alltags als auch mit solchen, die Symptomcharakter erlangen, oder solchen, die in Traumatisierungen ihren Ursprung haben. An anschaulichen Fallbeispielen verdeutlicht sie, wie Trennungskonflikte in der Psychotherapie bearbeitet werden können.
Inhalt
Einleitung
Der Entstehungskontext des Begriffs »Trennung« und seine soziokulturellen Implikationen
- Formen der Trennung
- Trennungsgeschichte I – der konflikthafte Wunsch nach Autonomie
- Die Metamorphose von »Hänschen klein«
Zur Entstehung psychoanalytischer Trennungskonzepte
- »Fort – Da« – Sigmund Freud
- Trennungsgeschichte II – traumatische Trennungserlebnisse
- Ernest W. Freud – ein Leben voller Objektverluste
- Separation und Individuation – Margaret S. Mahler
- Differenzierung – erste Subphase (4./5. bis 12. Monat)
- Übungsphase – zweite Subphase (12. bis 18. Monat)
- Wiederannäherung – dritte Subphase (18. bis 24. Monat)
- Konsolidierung – vierte Subphase (24. bis 36. Monat)
- Philobathie und Oknophilie – Michael Balint
- Die Philobaten – scheinbar unabhängig und heroisch
- Philobatische Szenen – Kinder am Kilimandscharo
- Die Oknophilen – anklammernd und scheinbar hilflos
- Oknophile Szenen – Hänschen klein mit Tracking-App
- Die Fähigkeit zum Alleinsein – Donald W. Winnicott
Trennungskonflikte im Alltag
- Der übervolle Schrank – nichts weggeben können
- Überlastung – immer Ja sagen müssen
- Mit dem Strom schwimmen – »mitmachen müssen«
Trennungskonflikte in der klinischen Praxis
- Indikatoren und Symptome
- Schwellensituationen
- Leitaffekte von Trennungskonflikten
- Trennungsängste und Trennungswünsche
- Trennungstraumata
- Übergangsobjekte und Symbole
- Introjekte
- Trennung als Abwehr
Trennungskonflikte in der Psychotherapie
- Trennungskonflikte von Therapeutinnen und Therapeuten
- Trennungskonflikte in Übertragung und Gegenübertragung
- Rahmen und Setting als Übertragungsauslöser – Trennungsverbot und Unterwerfung
- »Ausklammern« des Objekts
- Trennungsangst und Objektsicherung
- Therapeutische Aspekte bei Patienten mit traumatischen Trennungserfahrungen
Beendigung von Psychotherapien – gehen können
Literatur
Über die Autorin
Diana Pflichthofer, Dr. med., ist Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytikerin (DPG, IPV, DGPT) und Gruppenanalytikerin. Sie ist Lehrtherapeutin und Dozentin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Trauma, psychoanalytische Behandlungstechnik und Ästhetik.
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