Details

Autor Cremerius, Johannes
Herausgeber Holzboog, Eckhart (Hg.)
Verlag frommann-holzboog
Auflage/ Erscheinungsjahr Nachdruck 2023 der EA 2008
Format 16,9 × 12,1 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 236 Seiten
Gewicht 210
Reihe problemata, Band 101
SFB Artikelnummer (SFB_ID) 9783772813955

Zu diesem Band

Die in diesem Band versammelten Aufsätze verstehen sich als erfahrungs- und theoriegeleitete Beiträge des renommierten Psychoanalytikers Johannes Cremerius (1918-2002).

Sie handeln von der psychoanalytischen Behandlungsmethode, ihrer Theorie und Praxeologie. Die theoretische Position des Verfassers ruht auf den Grundansichten Freuds und erhielt wesentliche Impulse von Sándor Ferenczi und Michael Balint. Das bedeutet die Verschiebung des Akzentes von der objektivierenden Arbeit am Material zu einer Arbeit an der Interaktion, d.h. der Übertragungs-Gegenübertragungs-Dynamik. Damit erweisen sich gewisse Begriffe der Freud’schen Theorie als revisionsbedürftig, so z.B. Übertragung, Durcharbeiten, Phantasie, Abwehrmechanismus und Abstinenz. Insbesondere zeigt sich, dass Freud bei seiner praktischen Arbeit die Regeln seiner technischen Schriften überschreiten musste und damit die Aufgabe hinterließ, die technischen Probleme immer wieder neu und aktuell in den Blick zu nehmen.

Inhalt des ersten Bandes

Vorwort

  • Schweigen als Problem der psychoanalytischen Technik
  • Der Patient spricht zuviel
  • "Mir fällt nichts ein" - Einige behandlungstechnische Überlegungen im Umgang mit Patienten, die nicht frei assoziieren können
  • Grenzen und Möglichkeiten der psychoanalytischen Behandlungstechnik bei Patienten mit Über-Ich-Störungen
  • Übertragung und Gegenübertragung bei Patienten mit schwerer Über-Ich-Störung
  • Einige Überlegungen über die kritische Funktion des Durcharbeitens in der Geschichte der psychoanalytischen Technik
  • Die Verwirrungen des Zöglings T. Psychoanalytische Lehrjahre neben der Couch
  • Gibt es zwei psychoanalytische Techniken?

Quellenhinweise zu Band 1

Der Autor

Johannes Cremerius, geboren 1918 in Moers, verstorben 2002 in Freiburg im Breisgau. Er studiierte  Psychologie und Philosophie, dann der Medizin in Gießen, Leipzig, Pavia (Italien) und Freiburg; Medizinisches Staatsexamen in Freiburg 1944, anschließend Ausbildung zum Nervenarzt, zum Arzt für Innere Medizin und zum Psychoanalytiker in Freiburg und München. 1950 Studienaufenthalt in den USA, anschließend Aufbau einer psychosomatischen Beratungsstelle an der Medizinischen Poliklinik der Universität München. Von 1960 bis 1963 weitere psychoanalytische Ausbildung in Zürich; 1965 Habilitation: Zur Spontanprognose funktioneller Syndrome, 10jährige Katamnesen unbehandelter Fälle. 1968 wissenschaftlicher Rat und Professor an der Universität Gießen; 1972 bis 1986 Ordinarius und Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin der Universität Freiburg.

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