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Autor Enßlen, Michael
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 01.2006
Format 21 × 14.8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 178 Seiten
Gewicht 382
ISBN 9783898064750

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Warum werden Kriege geführt? Hinter den offiziellen Rechtfertigungen verbergen sich bei genauerem Hinsehen immer (macht-)psychologische Mechanismen, die zum Verständnis der Dynamiken kriegerischer Auseinandersetzungen ebenso wichtig sind wie die politischen und geostrategischen Fakten.

Gewalt ist dabei das Mittel, Erfahrung mit sich selbst im Spiegel des Anderen zu vereiteln, teils, indem die Anderen nach Maßgabe des eigenen Selbstbildes zugerichtet werden sollen, teils, indem sie aus der Sphäre der eigenen kollektiven 'Wahrnehmung' ferngehalten werden. Ein vertieftes Verständnis gewaltsamer internationaler Konflikte scheint mithin nur möglich, wenn man die verborgenen psychosozialen Motivationen und die verheimlichten ökonomischen und politischen Interessen dahinter versteht.

Von diesen Überlegungen gehen die Beiträge des vorliegenden Bandes aus und untersuchen psychologische, gesellschaftliche und ökonomische Aspekte moderner Kriege vom Zweiten Weltkrieg bis bis zum Invasion der Amerikaner im Irak.

Die Beiträge des Bandes:

  • Michael Enßlen: Einleitung: Die Rationalität und der Krieg
  • Elsbeth Kneuper: Das Denken der Gewalt
  • Ulrich Schneider: Kriege werden gemacht
  • Michael Enßlen: Zur Kriminologie des Krieges
  • Noam Chomsky: Terror und Gerechtigkeit
  • Gabriele Weichart: Koordinaten der Gewalt – Geschlecht, Öffentlichkeit und Krieg
  • Stavros Mentzos: Der Krieg als Institution
  • Lloyd deMause: Der Atomkrieg als anti-sexuelle Gruppenfantasie
  • Michael Enßlen: Die USA nach dem Attentat
  • Klaus Theweleit: Schlachtfelder
  • Hans-Jürgen Wirth: Das Psychogramm der Täter

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