Details

Autor Kaplan, Suzanne
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 01.2010
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 390 Seiten
Abbildungen 1 Abb., 9 Tab.
Gewicht 501
Reihe edition psychosozial
ISBN 9783898067874

Zu diesem Buch

Suzanne Kaplan arbeitet minutiös heraus, »wie die sich entwickelnde Psyche dieser Kinder mit den Erinnerungen zu kämpfen hat, (…) und es geht um die Siege und Niederlagen, die dieser Kampf zur Folge haben kann. Kaplan (…) wendet ihre differenzierte theoretische Analyse über eine fundierte, theoriegestützte qualitative Studie an. Sie untersucht die Psyche von zwei unterschiedlichen Gruppen Jugendlicher, die, geografisch und zeitlich getrennt, durch die gemeinsame Erfahrung, Opfer sinnlosen Rassenhasses zu sein, jedoch eng miteinander verbunden sind. Als vorbildliche psychoanalytische Klinikerin zielt Kaplan darauf ab, (…) zu erkennen, wie die jugendliche Psyche Möglichkeiten findet, mit Massentötungen umzugehen - mit Erwachsenen, die den Verstand verloren haben. (…) Dies ist die äußerst lesenswerte, sehr differenzierte Erforschung der Erlebnisse von Kindern, die unfassbarer Grausamkeit gegenüberstanden.« (Peter Fonagy)

Aus dem Inhalt

I. Überlebende Kinder interviewen

  • Der erste Kontakt 
  • Kriegserlebnisse von Kindern aus psychoanalytischer Perspektive
  • Überleben als Kind und die Geburt eigener Kinder

II. Was wird kommuniziert?

  • Die Analyse von Traumata in Lebensgeschichten /
  • Kinder während der Shoah 
  • Der Völkermord in Ruanda 1994.

III. Wie werden Erinnerungen abgerufen?

  • Zwei Jungen, ein Ereignis: Wie Erinnerungen in Interviews zu schweren Traumata abgerufen werden 
  • Vom Begriffsmodell zur Theorie
  • Der »Affektpropeller« als Instrument zur Analyse traumabezogener Affekte
  • Traumabindung und Generationale Verbundenheit: Anwendungen des »Affektpropellers«.

Über die Autorin

Suzanne Kaplan ist Psychologin und Psychoanalytikerin mit eigener Praxis in Stockholm, hat ein Doktorat in Erziehungswissenschaften und ist Forschungsbeauftragte beim Programm für Holocaust- und Genozidforschung an der Universität von Uppsala. Sie hat langjährige Erfahrung in der Erforschung extremer Traumata bei Kindern in Verbindung mit Völkermord. Sie ist Autorin von »Kinder im Holocaust – damals und heute« (Natur och Kultur, Schweden) sowie »Kinder im Völkermord – extreme Traumatisierung und Affektregulierung« (IPA Publications, London). Außerdem hat sie Beiträge zu Affekten und bildhaften Erinnerungen bei Überlebenden des Holocaust und des Genozids in Ruanda veröffentlicht.

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