Details

Autor Grossman, David
Verlag Hanser, Carl
Auflage/ Erscheinungsjahr 17.08.2020
Format 21,1 × 13,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 352 Seiten
Gewicht 435
ISBN 9783446267527

Über diesem Roman

Drei Frauen – Vera, ihre Tochter Nina und ihre Enkelin Gili – kämpfen mit einem alten Familiengeheimnis: An Veras 90. Geburtstag beschließt Gili, einen Film über ihre Großmutter zu drehen und mit ihr und Nina nach Kroatien, auf die frühere Gefängnisinsel Goli Otok zu reisen. Dort soll Vera ihre Lebensgeschichte endlich einmal vollständig erzählen. Was genau geschah damals, als sie von der jugoslawischen Geheimpolizei unter Tito verhaftet wurde? Warum erklärte sich Vera bereit, ihre sechseinhalbjährige Tochter wegzugeben und ins Lager zu gehen, anstatt sich durch ein Geständnis freizukaufen?

"Was Nina wusste" beruht auf einer realen Geschichte. David Grossmans Meisterschaft macht daraus einen fesselnden Roman.

Stimmen zum Roman

„Grossman gestaltet diese historische und tiefenpsychologische Exkursion szenisch stark, in gewohnt feinfühliger und empathischer Weise. Vergangenheit und Gegenwart schieben sich übereinander wie die Perspektiven der einzelnen Figuren.“

Carsten Hueck, auf Deutschlandfunk Kultur, 15.08.20

„Die Erzählung schafft eine Unterbrechung, die dem über Generationen weitergegeben Trauma Einhalt gebieten kann. „Was Nina wusste“ ist alles auf einmal: Kriegsbericht, historische Rekonstruktion, Liebesgeschichte und Familienroman und in jeder Hinsicht überwältigend. David Grossman ist einfach der größte lebende Schriftsteller… umwerfend und atemberaubend.“

Julia Encke, in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16.08.20

"Je mehr man sich in diese von der Politik torpedierte Familiengeschichte versenkt, desto mehr psychologische Finessen offenbart sie und desto glaubhafter wirkt die sie bestimmende Sehnsucht nach Aussprache und letztlich Versöhnung."

Wolfgang Schneider, im Tagesspiegel, Berlin,  20.08.20

Der Autor

David Grossman wurde 1954 in Jerusalem geboren und gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der israelischen Gegenwartsliteratur. 2008 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis, 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 2017 den internationalen Man-Booker-Preis für seinen Roman "Kommt ein Pferd in die Bar." Bei Hanser erschienen zuletzt "Diesen Krieg kann keiner gewinnen" (2003), "Das Gedächtnis der Haut" (2004), "Die Kraft zur Korrektur" (2008), "Eine Frau flieht vor einer Nachricht" (Roman, 2009), "Die Umarmung" (2012), "Aus der Zeit fallen" (2013), "Kommt ein Pferd in die Bar" (Roman, 2016), "Die Sonnenprinzessin" (2016), u. a.

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