Details
Herausgeber | Regensburger, Dietmar; Wessely, Christian (Hg.) |
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Verlag | Schüren Verlag GmbH |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 05.2015 |
Format | 20 × 15 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 400 Seiten |
Abbildungen | einige Abb. |
Reihe | Film und Theologie, Band 22 |
ISBN | 9783894728144 |
Zu diesem Buch
Eine breite politische, zivilgesellschaftliche und religiöse Auseinandersetzung mit Fragen der Gewalt steht an. Ein Beitrag dazu kann sein, den kulturanthropologischen Voraussetzungen des Verhältnisses von Politik, Religion und Gewalt aus unterschiedlichen Perspektiven – u.a. psychoanalytischer, philosophischer, literarischer, historischer und theologischer – nachzugehen. In diesem Band wird der Versuch gewagt, unterschiedliche kulturtheoretische Erklärungsansätze – etwa jene von Arendt, Adorno, Benjamin, Canetti, Cohn, Freud, Girard, Lacan, Levinas, Pasolini und Shakespeare – mit Filmen in Beziehung zu setzen, in denen die Frage nach der Gewalt eine zentrale Rolle spielt, und daraus ein fruchtbares und lebendiges Gespräch zu entwickeln.
Im Buch werden folgende Filme besprochen:
- Edipo Re (Pasolini)
- Ein Spezialist: Adolf Eichmann (Sivan/ Brauman)
- Das weiße Band (Haneke)
- Zum Beispiel Balthazar (Bresson)
- Week-End (Godard)
- Kill Bill (TARANTINO)
- Von Menschen und Göttern(Beauvois)
- Macbeth-Verfilmungen von Welles, Kurosawa und Polanski
Aus dem Inhalt
- Furio Colombo: Wir sind alle in Gefahr.- Ein letztes Interview mit Pier Paolo Pasolini
- Marco Russo und Joachim Leitner: Gewalt als waltende, herrschende und beherrschende Macht. Retrospektive Notizen zu Pier Paolo Pasolini
- Eberhard Th. Haas: Ödipus zwischen Psychoanalyse und mimetischer Theorie. Mit Anmerkungen zu Pier Paolo Pasolinis Edipo Re
- Wolfgang Palaver: Der tödliche Kampf an der Wegkreuzung. Gewaltgenese bei Sigmund Freud und René Girard im Blick auf Pasolinis Edipo Re
- Werner W. Ernst: Totem und Tabu und der christliche Opferbegriff
- Andreas Kriwak: Ödipus als Mythos. Von Freud zu Lacan
- John D. Pattillo-Hess: Macht und Gewalt bei Elias Canetti
- Wilhelm Guggenberger: Hostis humani generis. Gedanken zu Hannah Arendts These der Banalität des Bösen
- Markus Leniger: Antisemit und Bürokrat. Adolf Eichmann im Spiegel der aktuellen Zeitgeschichtsforschung
- Dietmar Regensburger: Das Band der Gewalt. Interview mit Michael Haneke
- Margarete Wach: Mit Zuckerbrot und Peitsche. Audiovisuelle Strategien im Werk von Michael Haneke oder Verzahnung von Inhalt und Form im Dienste einer Wirkungsästhetik des Unabweisbaren
- Gianluca Crepaldi: Einige Bemerkungen zur Verbindung von Michael Haneke und Theodor W. Adorno. Und ein Lektürevorschlag für Das Weiße Band
- Christian Wessely: Ein weißes Band – ein blinder Fleck?
- Walter Lesch: Die Entzauberung der Konsumgesellschaft in einer Apokalypse der Gewalt: Theologisch-ethische Lesarten des Endes in Godards Week End
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