Von der Schwierigkeit, die Brust an den richtigen Ort zu setzen

Zu diesem Buch

Veränderungsprozesse stehen im Zentrum psychoanalytischer Überlegungen und Forschungen. Zumeist sind die basalen emotionalen Prozesse der gemeinsamen therapeutischen Mikrowelt sowie von Patient und Therapeut das Thema. Kognitive Prozesse stehen im Verdacht, nicht jene Bedeutung zu haben, die man ihnen zugemessen hat. - Jede Regulierung mentaler Prozesse der Innenwelt sowie der Beziehung zu einem anderen Subjekt lässt sich aber nur als eine Verknüpfung von affektiven und kognitiven Prozeduren verstehen. Aus dieser Sicht ist Reflexivität zu einem zentralen Konzept der Veränderungsforschung geworden, so knapp zusammengefaßt die Ansicht und Position des Autors in seinem Buch.

Wer sich durch das etwas kryptisch anmutende Inhaltsverzeichnis nicht von der Lektüre des kleinen Bändchens abbringen läßt, findet in der Arbeit gewiß bedenkenswerte Positionen und Ansätze zu den grundlegenden Fragen von Reflexivität.

Über den Autor

Ulrich Moser, Dr. phil., em. Professor für Psychologie und Klinische Psychologie an der Universität Zürich. Psychoanalytiker (Schweizer Gesellschaft für Psychoanalyse /IPV). Zahlreiche Veröffentlichungen zur Neurosenlehre, Affekt-, Kognitions- und Psychotherapieforschung.