Details

Autor Nitzschke, Bernd
Herausgeber Lindner, Richard (Illustrator) (Hg.)
Verlag Matthes u. Seitz, Berlin
Auflage/ Erscheinungsjahr 1984
Format 17.8 × 11.7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 192 Seiten
Abbildungen mit zahlreichen Abbildiungen
Reihe Debatte, Band 3
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-010974_AC

        Es gitb keinen festen,        
es gibt nur fließende Beziehungen.
        Der Wunsch nach           
    einer „festen“ Beziehung ist    
     ein Widerspruch in sich.
   
 
       Bernd Nietzsche            

Zu diesem Buch

Ausschnitt aus dem Text Ferne Nähe:

Zwischen unserem Körper, der für uns eine besondere Form der Außenwelt darstellt, und unserer Innenwelt, unseren Gedanken, liegen Welten. Es sind dies die »Zwischenwelten« unserer Gefühle und Affekte. Gefühle als die passive, Affekte als die aktive Seite eines Vorgangs, der uns immer nur in Bruchstücken bekannt wird, als die beiden Seiten einer, emotionalen Bewegung, die sich in unserem Innern so gut wie zwischen uns und anderen Menschen abbildet, das ist der Ort, auf den hin sich das Denken im nachfolgenden Text bewegen soll.

Ferne Nähe - das wäre wohl die treffende Ortsbebeschreibung, die auf eine paradoxe Art charakterisier was zwischen dem Denken und dem Körper liegt. Und vermutlich läßt sich auch nur paradox und in Bruchstücken über diese uns so vertrautenund doch so verschlossenen und fremden Zwischenwelten reden. Realität sind unsere Emotionen allemal, leibhaftige Realität, die unseren Körper bewegt, solange er lebt.

Der Autor

Bernd Nitzschke (* 2. Juni 1944 in Dresden) ist ein deutscher Psychoanalytiker, Historiker der Psychoanalyse und Wissenschaftspublizist.

Er studierte Psychologie, Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaften an den Universitäten Erlangen, München und Marburg. Er ist neben seiner psychotherapeutischen Praxis als Wissenschaftspublizist tätig – hauptsächlich auf dem Gebiet der Geschichte der Psychoanalyse. Nitzschke erhielt 1976 sein Diplom in Psychologie und promovierte drei Jahre später in Bremen mit einer Arbeit über Sigmund Freud und Arthur Schopenhauer. Während und nach dem Studium arbeitete er als Wissenschaftspublizist unter anderem für Die Zeit sowie als Lektor in den Verlagen Rowohlt und Kindler. 1977–78 war er Redakteur der Zeitschrift Psychologie heute, 1979–87 wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nitzschke ist Mitbegründer des seit 1988 erscheinenden Periodikums Luzifer-Amor – Zeitschrift für die Geschichte der Psychoanalyse und Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Werkblatt – Zeitschrift für Psychoanalyse und Gesellschaftskritik. Außerdem ist er Mitherausgeber der Zeitschrift Psychoanalyse – Texte zur Sozialforschung. Seit 1988 arbeitet er als Psychoanalytiker (DGPT) in eigener Praxis in Düsseldorf. Er ist Lehranalytiker, Supervisor und Dozent am „Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Düsseldorf e.V.“ und war (bis zur Schließung des Instituts 2013) Supervisor und Dozent am Institut für psychotherapeutische Forschung, Methodenentwicklung und Weiterbildung an der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Männlichkeit und Sexualität, Geschichte der Psychoanalyse, Biografieforschungen, Literatur und Psychoanalyse, psychoanalytische Behandlungstheorie, Leben und Werk Wilhelm Reichs, Antisemitismus. (Quelle: Wikipedia)

Der Illustrator

Richard Lindner (* 11. November 1901 in Hamburg; † 16. April 1978 in New York) war ein US-amerikanischer Maler deutscher Herkunft.

Lindners Werk nimmt die grotesk-karikaturistischen Elemente der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre auf und verknüpft sie mit der schillernd leuchtenden Farbflächigkeit amerikanischer Werbekunst. Mittels überzeichneten Figurencollagen, roboterähnlichen Halb- und Unterweltcharakteren, deutet Lindner auf Entfremdungstendenzen der fortgeschrittenen Gesellschaft hin und reflektiert Zerfalls- und Krisenmomente des modernen Großstadtlebens. Seine Figuren sind Ausdruck und Allegorie der Absurdität menschlicher Existenz. (Quelle: Wikipedia)

Erhaltungszustand

Das Archiv der SFB verfügt von diesem Titel über ein gut bis sehr gut erhaltenes Exemplar mit minimalen Lagerungsspuren; beim Verlag vergriffen.

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