Details
Autor | Bittner, Günther |
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Verlag | Königshausen u. Neumann |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1989 |
Format | Kl.-8° |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 94 Seiten |
Reihe | RAR! |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-006688_AC |
Aus der Einleitung zu diesem Buch
"(…) In dieser Spannung ist jeder einzelne Psychoanalytiker von Anfang hineingestellt gewesen: einerseits eine Methode handhaben zu müssen, die stets subjektive, höchstpersönliche Beobachtungsergebnisse zeitigt, in der die „persönliche Gleichung" über alle wissenschaftlichen „Objektivitäten" triumphiert — und zum anderen sich doch auf ein Objektives beziehen, eine Basis-Identifikation mit Freud und seiner Lehre vornehmen zu müssen, sofern die geübte Praxis noch „Psychoanalyse" heißen soll.
Post-orthodoxe Psychoanalyse, wie ich sie verstehe und in den nachfolgenden Beiträgen entwickle — das ist nicht „wilde" Psychoanalyse (Freud VIII), wie sie sich ein x-beliebiger Nervenarzt auf irgendwelchen Psychotherapiewochen zusammengeklaubt haben mag. Post-orthodoxe Psychoanalyse ist eine, bei der der Psychoanalytiker die oben skizzierte Spannung auf sich nimmt und aushält: zwischen dem Bewußtsein der notwendigerweise ungeschützten Subjektivität psychoanalytischen Erkennens und Praktizierens einerseits, und der ebenso notwendigen Basis-Identifikation mit Freud und den psychoanalytischen Traditionen und Organisationen auf der anderen Seite. - In dieser Spannung ist nicht nur der einzelne Analytiker, sondern sind ebenso die psychoanalytischen Institute und Gesellschaften hineingestellt. (…)
Inhalt
Einleitung
- Wer ist ein Psychoanalytiker?
„Der Hauptpatient, der mich beschäftigt, bin ich selbst" - Über Freuds persönlich- biographische Wahrheit
- 1. Freuds Leben und Werk — Fragmente einer „kommentierten Biographie"
- 2. Was ist „persönlich-biographische Wahrheit"?
Vater Freuds unordentliche Kinder: die „synoptisch" orientierten deutschen Psychoanalytiker
- 1. Die „Stuttgarter Gruppe" im historischen Rückblick
- 2. Die Stuttgarter „Väter": Felix Schottlaender, Wilhelm Bitter, Hans Schmid
- 3. Wozu brauchen wir Väter?
- 4. Zu guter Letzt: Freuds Ermutigung der Nicht-Orthodoxen
Gibt es eine Freud-Jung-Synthese?
- 1. Kommt die Freud-Jung-Synthese aus dem Göring-Institut?
- 2. Amalgam, Synopse, Aspektivität oder Synthese?
- 3. Wenn die Unterwelt mich bewegt
Der Analytiker und seine „persönliche Gleichung"
- 1. Das persönliche Element in der psychoanalytischen Theorie
- 2. Die „persönliche Gleichung" des Analytikers in der Behandlungspraxis
- 3. Das X in der „persönlichen Gleichung"
Die Rolle des Standpunkts in der Psychoanalyse
- 1. Versuche einer Synopsis in der Geschichte der Tiefenpsychologie
- 2. Standpunktorientierte Synopse: wissenschafts-theoretische Überlegungen zu Pongratz' Theorie der Aspektivität
- 3. Das relative Recht von „Standpunkten " in der Traumdeutung
- 4. Analyse eines Traummusters
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB ist dieser Titel in verlagsfrischen Archivexemplaren zum Angebotspreis verfügbar; beim Verlag vergriffen.
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