Unbewusstes Inszenieren

Zu diesem Buch

"Entsprechend seiner (Über-)Macht bestimmt das Unbewußte den allergrößten Teil menschlicher Verhaltens- und Hand­lungsweisen. Konstituiert anlässlich der ersten Befindlichkei­ten, Erlebnisse und Erfahrungen innerhalb komplexer sozialer Interaktions- und Kommunikationsfelder sind unbewußte Phantasmen als deren Prägungen und Einschreibungen we­sentlicher Bestandteil unserer Motivations- und Orientie­rungszusammenhänge und relevante Hundamente für den Stil, den Charakter und somit für die Identitätskontinuität eines Subjekts.

In diesem Sinne und unter den Prämissen eines zeitlichen Relativitätsprinzips, welches nicht zuletzt durch die Psychoanalyse seine Würdigung erfahren hat, gilt es, dass in jedem aktuellen Reden und in jeder gegenwärtigen Handlung ein vergangenes Sprechen und ein vergangener Akt im Hin­blick auf ein das Gewesene in sich tragendes Zukünftiges am Werke ist. (...)" (aus dem Vorwort)

Aus dem Inhalt

• August Ruhs: Wiederholung. Übertragung. Erinnerung
• Klaus Ebner: Zwischen Sinn und Sein Zur Funktion des Symptoms als Knoten
• Karl Stockreiter: Die Wiederkehr der Öffentlichkeit im Traum
• Wolfgang Brumetz: Zum Begriff des Unbewußten
• Sophia Gabriel-Panteliadou: Tausch und Täuschung als chiasmatische Projektion des Blicks. Eine Annäherung
• Walter Seitter: Zeigen, verstecken? Zur Problematik der Doppelbilder von Albrecht Dürer
• Dagmar Travner: Hirschkinder, Kittelschürzen, Gipfelstürmer Drei Beispiele bewusster künstlerischer Inszenierungen in der bildenden Kunst
• Gottfried Hinker: Saufaus, Taufhaus, Sausbraus: eine wiederjährige Halleuziferination
• Gerhard Burda: E/ethik - more borromaeico. Über ethische Differnz, Metaethik und die drei Kernbereiche des Ethischen
• Ralf Rother: Die pazifistsiche Empörung. Zum Einstein-Freud-Briefwechsel.