Details

Autor Segal, Hanna (1918-2011)
Herausgeber Joseph, Betty (Vorwort) (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 06.2023
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 170 Seiten
Reihe Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN 9783837932256

Zu diesem Buch

Hanna Segals Arbeitsschwerpunkte - Ihre Interessen gelten insbesondere Fragen der Symbolik, der Ästhetik, der Träume und der Erforschung des psychotischen Denkens -, hat sie zu einer besonders prominenten Vertreterin in der psychoanalytischen Community hat werden lassen; sie steht dabei der kleinianischen Tradition nahe. In diesem jetzt als inhaltsgleiche Neuausgabe wieder verfügbaren Buch unterzieht Hanna Segal Ideen zu diesen Themen einer Überarbeitung: In einer neuen Integration, die sie mit dem Werk von Freud, Klein und Bion verknüpft, erweckt sie ihre Konzepte zum Leben.

Basierend auf einem Abriss der Grundideen von Freud und Klein bietet Segal tiefer gehenden Einblick in den psychotischen Prozess bei Symbolisierung und Denken und behandelt die Themen Kunst, Tagträumen, Imagination und Spiel. In einer Kombination von theoretischen Ausführungen und klinischen Fallbeispielen veranschaulicht sie ihre originellen Theorien zu Kunst und Ästhetik.

Aus der Einleitung des von Heinz Weiß herausgegebenen Buches ´Hanna Segal revistetd`:

"Hanna Segal eröffnete ihre berühmte Arbeit Eine psychoanalytische Betrachtung der Ästhetik mit folgendem Freud-Zitat: »Uns Laien hat es immer mächtig gereizt zu wissen, woher diese merkwürdige Persönlichkeit, der Dichter,1 seine Stoffe nimmt, […] und wie er es zustande bringt, uns mit ihnen so zu ergreifen […].« (zit. n. Segal 1992 [1952], S. 233)
Wie Segal später in der Einführung zu ihrem Buch Traum, Phantasie und Kunst mitteilt, hatte sie das Glück, zu Beginn ihrer praktischen Tätigkeit sowohl Künstler als auch Psychotiker unter ihren Patienten zu haben. Darüber sei ihre »Aufmerksamkeit auf die zentrale Bedeutung der Symbolisierung und ihrer Schicksale« (1996, S. 13) gelenkt worden, welche mit Hilfe des psychoanalytischen Instruments in einzigartiger Weise erforscht werden könnten. Und tatsächlich erbrachten Segals klinische Erforschungen wegweisende Beschreibungen von Stadien der Symbolisierung – der
symbolischen Gleichsetzung, wie sie in der paranoid-schizoiden Position vorherrscht, und der eigentlichen Symbolbildung, im Sinne von Trauerprozessen und Wiedergutmachungsbestrebungen als Teil der depressiven

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Position. Das Durcharbeiten der depressiven Position, so ihre Erfahrung,
war dabei für die künstlerische Produktion ausschlaggebend.
Bezüglich der beiden Fragen, die Sigmund Freud 1908 aufgeworfen hatte
– nach den Bedingungen des kreativen Prozesses im Künstler einerseits,
und den Mitteln, mit Hilfe derer wir als Rezipienten von Kunstwerken eine
emotional bedeutsame Erfahrung machen können –, befasste sich Segal
also insbesondere mit der ersten und folgte dabei einer Spur, die Melanie
Klein aufgrund einer Beschreibung der Entstehung eines Bildes von Ruth
Kjaer durch Karin Michaelis 1929 gelegt hatte. Die Schilderung, wie Kjaer
sich durch den »leeren Fleck« an der Wand beeinträchtigt fühlte, diesem
malend begegnen musste, erinnerte Klein an ihre kinderanalytischen Erfahrungen,
bei denen sie in verschiedenster Weise beobachtete, wie ihre
kleinen Patienten den Impuls zeigten, Beschädigtes wieder heil zu machen.

Inhalt

Vorwort/ Dank (Einführung

  • 1. Der Königsweg
  • 2. Phantasie
  • 3. Symbole
  • 4. Psychischer Raum und Elemente der Symbolbildung
  • 5. Der Traum und das Ich
  • 6. Freud und die Kunst
  • 7. Kunst und die depressive Position
  • 8. Vorstellungsvermögen, Spiel und Kunst

Bibliographie / Personenregister / Sachregister

Aus dem Vorwort von Betty Joseph

Die Autorin

Hanna Segal, * 1918   † 2011, war eine britische Psychoanalytikerin und Gründungsmitglied des Melanie Klein Turst, darüber hinaus hatte sie zahlreiche Positionen in der British Psychoanalytical Society sowie der International Psychoanalytical Association inne.

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