Details
Autor | McDougall, Joyce |
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Verlag | Verlag Internationale Psychoanalyse bei KlettCotta |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1. Aufl. 1988 |
Format | 21,0 × 13,0 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | gebunden, mit Schutzumschlag |
Seiten/ Spieldauer | IX, 314 Seiten |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-011124_AQ |
Zu diesem Buch
In »Theater der Seele» knöpft die französische Psychoanalytikerin Joyce McDougall an ihr »Plädoyer fur eine gewisse Anormalitat» an und unternimmt eine umfassende Darstellung der großen klassischen Krankheitsbilder der psychischen Pathologie. Anhand zahlreicher Fallbeispiele versucht sie aufzuzelgen, in welcher Weise das Leben des Erwachsenen von der Wiederholung komplexer unbewußter Szenarien geprägt ist, die in ihrer spezifischen Konstellation das »Theater der Seele» im Geiste des Individuums ausmachen. In diesen Szenarien mit ihren bedrohlichen, ersehnten oder auf Abwehr zielenden Inhalten werden die Problemsituationen des kindlichen Ich mit den bedeutungsvollen Personen seiner individuellen Geschichte neu durchgespielt und zu lösen versucht.
Joyce McDougall beschreibt das »Theater des Verbotenen» und das "Theater des Unmöglichen» und zeigt deren Verbindung zu neurotischen bzw. narzißtischen Persönlichkeitsstörungen auf; sie erläutert das »Theater des Ubergangs» mit seinen Verbindungen zu Suchtstrukturen und entwirft ein fur die große Gruppe der psychosomatischen Erkrankungen typisches Szenario. Hier kommt ihre theoretische Nahe zu den Ansichten der Pariser Psychoanalytischen Schule (de M'Uzan, Marty) zum Ausdruck, wahrend sie an anderer Stelle auch Verbindungen zu den englischen (Klein, Don, Meltzer) und amerikanischen Traditionen (Mahler, Stoller u. a.) herstellt. Die detaillierten und lebendigen Beschreibungen der Symptome,. der intrapsychischen Situation und der Übertragungs- und Gegenubertragungsentwicklungen mit ihren jeweiligen Anforderungen an den Analytiker machen das »Theater der Seele» zu einer Arbeit, in der theoretische Analyse und klinische Evidenz eine fruchtbare Synthese eingehen.
Inhalt
Vorwort (Otto F. Kernberg)
Prolog: Das Theater der Seele und die psychoanalytische Bühne
- Stasis und Ekstasis: Reflexion über den psychoanalytischen Prozeß
- Szenen aus dem Seelenleben
- Das Übergangstheater und die Suche nach Schauspielern
- Die Inszenierung des nicht Darstellbaren: „Ein Kind wird gegessen“
- Psychosomatische Zustände, Angstneurose und Hysterie
- Bearbeitung und Transformation des pschischen Repertoires
- Reflexion über Affekte: eine psychoanalytische Darstellung der Alexithymie
- Von der Psychosomatose zur Psychoneurose
- Theater im Kreis: Gedanken über die Ökonomie des Narzißmus
- Die narzistische Bühne und die Rolle der archaischen Sexualität
- Neosexualität
- Szenen von Phantasie, Wahn und Tod
Epilog: Illusion und Wahrheit / Literatur
Die Autorin
Dr. Joyce McDougall, geb. 1926 in Neuseeland, hat die meiste Zeit Ores Lebens in Paris verbracht. Zusammen mit Janine Chasseguet-Smirgel und Andre Green ist sie eine der führenden Autoren der Französischen Psychoanalytischen Schule. Sie ist bekannt geworden durch ihre theoretischen Studien im Bereich der sexuellen Abweichungen und psychosomatischen Störungen, durch die Reichhaltigkeit ihrer klinischen Beispiele und ihrer verdienstvollen Selbstuntersuchung der eigenen Gegenübertragungsreaktionen. Joyce McDougall ist seit 1961 Lehranalytikerin und Supervisorin der Pariser Psychoanalytischen Gesellschaft. Ihre bisherigen Veröffentlichungen umfassen: Eine infantile Psychose (zusammen mit Serge Lebovici, dt. 1979); Plädoyer fur eine gewisse Anormalitat (dt. 1985); Psychisches Trauma und Psychosoma (dt. in: Lobner u. a., Psychoanalyse Heute. Festschrift zum 60. Geburtstag von H. Leupold-Lowenthal, 1986); Ober psychoanalytische Wertvorstellungen (dt. in: Kutter u. a., Die psychoanalytische Haltung, 1988); Theater des Korpers (dt. 1991).
Lieferbarkeitshinweis / Erhaltunghszustand
Der Grundlagentitel der französischen Psychoanalytikerin ist im Fachantiquariat der SFB in zwei Varianten verfügbar:
- Variante 1: als ein ungelesenes Archivexemplar, der Schutzumschlag annährend verlagsfrisch (siehe Foto); im Inneren frisch und ohne Anstreichungen, Anmerkungen o.Ä.
- Variante 2: der Schutzumschlag mit einigen leichten Lager-und Gebrauchsspuren (siehe Foto); im Inneren ohne Anmerkung, Anstreichungen o.Ä.
beim Verlag seit Jahren vergriffen. - RAR!
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