Details
Autor | Lacan, Jacques |
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Herausgeber | Finkelde, Dominik (Hg.) |
Verlag | August Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 30.06.2015 |
Format | 16 × 10 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 137 Seiten |
Gewicht | 118 |
Reihe | Lacanian Explorations, Band I |
ISBN | 9783941360372 |
Zu diesem Reader
Das Fortwirken der Lacanschen Psychoanalyse in der zeitgenössischen Theoriebildung hat zu einer Serie neuer Fragestellungen geführt, die das traditionelle Selbstverständnis der praktischen Philosophie herausfordert. Die von Dominik Finkelde und Slavoj Žižek herausgegebene Reihe Lacanian Explorations ist der Vertiefung und Fortführung von Analysen gewidmet, die im Rückgriff auf Jacques Lacan die Grundbegriffe der praktischen und politischen Philosophie neu zu denken versuchen.
Der erste Band der Reihe präsentiert erstmals in deutscher Übersetzung den Vortrag „Über Struktur als das Einmischen einer Andersheit als Voraussetzung eines Subjekts“, den Lacan 1966 auf der berühmten Strukturalismus-Konferenz an der Johns Hopkins University in Baltimore hielt, die unter dem Titel The Structuralist Controversy bekannt wurde. Der Vortrag bündelt seine philosophischen Motive aus zwei Jahrzehnten, darunter die Frage nach dem prekären Status des Unbewussten, das in Wiederholungen befangen ist und dessen Struktur Lacan anhand von Gottlob Freges Theorie der Zahlengenese erläutert. Ebenso legt Lacan seinen Hörern illustrative Veranschaulichungen der Psyche mit Verweisen auf das Möbius-Band, den Torus und die Klein’sche Flasche dar.
Die in diesem Band ebenfalls abgedruckte Diskussion, die auf den Vortrag folgte und die aufgeladene Atmosphäre unter den Teilnehmern (wie u.a. Roland Barthes, Jacques Derrida, Lucien Goldmann, René Girard und Jan Kott) veranschaulicht, macht den Text zu einem Zeitdokument besonderer Art.
Der Autor
Jacques Lacan (1901–1981) war ein französischer Psychiater und Psychoanalytiker, der durch eine Neuinterpretation der Schriften Sigmund Freuds internationale Bekanntheit erlangte. Er griff unter anderem auf Ansätze und Methoden des Strukturalismus und der Linguistik zurück, später auch auf grafische Modelle der Topologie und der Mengenlehre.
Der Herausgeber
Dominik Finkelde ist Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuesten Zeit an der Hochschule für Philosophie in München. Zahlreiche Publikationen zur Subjektphilosophie, zu Grenzfragen normativer Ordnung, zur Epistemologie und der Theorie der Psychoanalyse.
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