Details

Autor Stekel, Wilhelm
Verlag Berlin /Wien, Urban & Schwarzenberg
Auflage/ Erscheinungsjahr 1922, EA
Format 24,3 × 18 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung OHlwd. mit geprägtem Rückentitel
Seiten/ Spieldauer 616 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-000643_AQ

Aus dem Inhalt

  • I. Das Problem der Verjüngung
  • II. Das Seelenleben des Kindes
  • III. Das Geschlechtsleben des Kindes
  • IV. Verladung
  • V. Der Mechanismus der Regression
  • VI. Ewige Säuglinge
  • VII. Auf der Stufe eines kleinen Knaben
  • VIII. Wutanfälle
  • IX. Der ewige Jüngling und das ewige Mädchen
  • X. Monopolisierung der Sinne
  • XI. Urinsexualität
  • XII. Analsexualität
  • XIII. Analyse eines Falles Mysophilie
  • XIV. Zoanthropie
  • XV. Zoophilie
  • XVI. Analyse einer Zoophilie
  • XVII. Pädophilie
  • XVIII. Gerontophilie
  • XIX. Exhibitionismus
  • XX. Analyse einer Zwangsneurose. (Ein Fall von Exhibitionismus)
  • XXI. Die Allmacht der Gedanken
  • XXII. Narzißmus
  • XXIII. Pluralismus
  • XXIV. Familien- und Lebensgeschichte eines Homosexuellen
  • XXV. Jean Jaques Rousseau. Analyse eines Exhibitionisten
  • XXVI. Infantilismus und Paranoia
  • XXVII. Rückblick und Ausblick
  • XXVIII. Grenzen, Gefahren und Mißbräuche in Psychoanalyse

Über den Autor

Wilhelm Stekel promovierte am 10. Juni 1893 in Wien. 1902 trat er mit Sigmund Freud in Kontakt und ließ sich als Patient von ihm analysieren. Er regte Freud zur Einführung der Mittwochsversammlungen an, bei denen er Alfred Adler kennenlernte. Zusammen mit ihm gründete er 1911 das Zentralblatt für Psychoanalyse und war als dessen Herausgeber tätig.

Stekel betrieb in der Folge eine Psychoanalytische Praxis und behandelte unter anderem den österreichischen Psychoanalytiker Otto Gross (1914) und den schottischen Pädagogen Alexander Neill. Er wurde innerhalb der psychoanalytischen Bewegung hauptsächlich durch Traum- und Symboldeutungen bekannt. Seine intuitive Vorgehensweise führte zu immer tieferen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und den anderen Psychoanalytikern. Freud distanzierte sich schließlich von Adler und Stekel und gründete zusammen mit Hanns Sachs und Otto Rank die Zeitschrift Imago. Stekel verließ darauf hin die Wiener Gesellschaft für Psychoanalyse. Er gab jedoch seine Herausgeberschaft für das Zentralblatt nicht auf, bis dieses mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs eingestellt wurde. Seine fortdauernden Bemühungen um eine Aussöhnung mit Freud bleiben fruchtlos.

Zur Förderung der "praktischen Psychotherapie" gründete er 1931 die Vierteljahrsschrift Psychoanalytische Praxis - in Ergänzung zu dem mehr wissenschaftlich orientierten Zentralblatt für Psychotherapie, das in Deutschland von der Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (AÄGP) von deren damaligem Vorsitzenden Ernst Kretschmer herausgegeben und von Johannes Heinrich Schultz sowie Arthur Kronfeld als Schriftleiter redigiert wurde. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland bildete er sie "den Zeitumständen Rechnung tragend" mit Kronfeld um und brachte sie gemeinsam mit ihm unter dem Titel "Psychotherapeutische Praxis - Vierteljahresschrift für praktische ärztliche Psychotherapie." von 1934 bis 1936/37 bei Weidmann in Wien heraus.

1906 war Stekel Mitbegründer und Leiter der kurzlebigen „Wiener Vertretung des wissenschaftlich-humanitären Komitees in Berlin“. Stekel mutierte in den 1920ern zu einem der homophobsten Analytiker neben Alfred Adler

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquariat der SFB als wohlerhaltenes Exemplar der Erstausgabe und in der Originalbindung noch verfügbar; der Einband sowie die Ecken und Kanten etwas berieben und geringfügig bestoßen; auf der Einbandinnenseite Datumseintrag mit Bleistift, das Papier alterstypisch leicht gebräunt, einige Seiten leicht fingerfleckig; Erstausgabe, selten.

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