Details

Autor Haagen, Miriam; Möller, Birgit
Verlag Hogrefe Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 22.02.2013
Format 24 × 16.5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 165 Seiten
Gewicht 330
ISBN 9783801722685

Zu diesem Buch

Wird eine Familie vom bevorstehenden Tod eines ihrer Mitglieder betroffen, so bedeutet dies häufig eine tiefe Erschütterung des familiären Gleichgewichts. Im medizinischen und psychosozialen Bereich werden Angehörige allerdings noch unzureichend beachtet und in die Beratung und Psychotherapie kaum mit einbezogen.

  • Das Buch zeigt Wege auf, Familien in diesen Situationen zu unterstützen, ihre Ressourcen zu stärken und Traumatisierungen vorzubeugen.

Einleitend beschreibt der Band Hintergrundwissen zu Trauerreaktionen und Trauer auslösenden Situationen bei Erwachsenen sowie bei Kindern und Jugendlichen. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf Familien, in denen ein Mitglied sterbenskrank ist. Ausführlich legen die Autorinnen dar, wie Gesprächssituationen mit den verschiedenen Familienangehörigen gestaltet werden können und veranschaulichen dies anhand zahlreicher Fallbeispiele.

Möglichkeiten der Behandlung und Beratung in den Phasen der palliativen Situation, des Abschiednehmens und des Trauerns werden erörtert. Abschließend geht der Band auf Erfahrungen und Reaktionen des Therapeuten ein und gibt Anregungen, mit den oftmals belastenden oder hemmenden eigenen Empfindungen umzugehen.

Aus dem Inhalt

Vorwort
1.Einführung
2.Verlusterfahrungen bei Erwachsenen

  • 2.1 Theoretische Grundlagen
    2.1.1 Trauer
    2.1.2 Komplizierte bzw pathologische Trauer
    2.1.3 Antizipierende Trauer
  • 2.2 Familiäre Verlustsituationen bei Erwachsenen
    2.2.1 Partnerverlust
    2.2.2 Verlust eines Kindes

3.Verlusterfahrungen bei Kindern und Jugendlichen

  • 3.1 Entwicklungspsychologische Grundlagen: Altersabhängige Todeskonzepte und Reaktionen auf Tod und Sterben
    3.1.1 0 bis 2 Jahre (Säuglings- und Kleinkindalter)
    3.1.2 3 bis 5 Jahre (Kleinkindalter)
    3.1.3 6 bis 8 Jahre (Schulkindalter)
    3.1.4 9 bis 11 Jahre (Schulkindalter)
    3.1.5 12 bis 14 Jahre (Jugendalter)
    3.1.6 15 bis 17 Jahre (Jugendalter)
  • 3.2 Theoretische Grundlagen: Trauerreaktionen und Trauerprozesse bei Kindern und Jugendlichen
    3.2.1 Können Kinder trauern?
    3.2.2 Einflüsse auf den kindlichen Trauerprozess
    3.2.3 Komplizierte bzw pathologische Trauer bei Kindern
    3.2.4 Traumatisierung durch Erleben von Tod und Sterben
  • 3.3 Familiäre Verlustsituationen bei Kindern und Jugendlichen
    3.3.1 Tod von Großeltern
    3.3.2 Tod eines Elternteils
    3.3.3 Tod eines Geschwisters
    3.3.4 Tod des alleinerziehenden Elternteils oder beider Elternteile
    3.3.5 Tod von Pflege- oder Ersatzeltern

4.Familienorientiertes Arbeiten am Lebensende

  • 4.1 Anforderungen an Beratung und Therapie von Familien mit einem sterbenskranken Angehörigen
  • 4.2 Wichtige Aspekte für Beratung und Therapie in der palliativen Situation
  • 4.3 Ansätze für die Einbeziehung von Angehörigen in verschiedenen medizinischen Praxisfeldern
  • 4.4 Wenn das Sterben bevorsteht
    4.4.1 Kommunikation über die palliative Situation
    4.4.2 Besuche am Sterbebett
    4.4.3 Abschied nehmen vom verstorbenen Familienmitglied
  • 4.5 Weiterleben ohne den Verstorbenen
    4.5.1 Beratung und Therapie mit Trauernden
    4.5.2 Familienbezogene Themen in Therapie und Beratung von Trauernden

5.Erfahrungen, Erlebnisse und Empfindungen des Therapeuten im Umgang mit Schwerstkranken und Trauernden

  • 5.1 Einleitung
  • 5.2 Gefühle und Gedanken des Therapeuten
  • 5.3 Körperliche Erfahrungen und Empfindungen
  • 5.4 Trauer bei Professionellen
  • 5.5 Identität als Psychotherapeut im palliativmedizinischen Kontext
  • 5.6 Interdisziplinäre Kommunikation im institutionellen Kontext
  • 5.7 Reaktionen auf Kinder als Angehörige
  • 5.8 Rahmenbedingungen für eine Selbstfürsorge des Therapeuten

Nachwort / Literatur / Stichwortverzeichnis

Die Autoren

Dr. Miriam Haagen, geb. 1959. 1979-1986 Studium der Medizin in Hamburg und London. 1992 Promotion. Weiterbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in Hamburg. Weiterbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie sowie in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie. 1999-2004 stellvertretende Leiterin der Beratungsstelle „Kinder körperlich kranker Eltern“ an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Seit 2005 in eigener Pra- xis als Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Hamburg tätig.

Dr. Birgit Möller, geb. 1971. 1992-1998 Studium der Psychologie in Hamburg. 2006 Promotion. Seit 1999 Mitarbeiterin in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Seit 1999 Projektmanagerin eines psychotherapeutischen Projektes im Kosovo. 2002-2005 Forschungsaufenthalte in San Francisco und Los Angeles. Weiterbildung in psychodynamischer Psychotherapie. Seit 2006 Leiterin der Arbeitsgruppen „Kinder und Jugendliche mit Problemen der geschlechtlichen Entwicklung“ sowie „Kinder krebskranker Eltern“ an der Klinik für Kinder- und Jugendpsy- chiatrie, -psychotherapie und –psychosomatik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

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