Details
Autor | Bourgeois, Léon |
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Verlag | Suhrkamp |
Auflage/ Erscheinungsjahr | Originalausgabe; 20.01.2020 |
Format | 18,1 × 10,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 136 Seiten |
Gewicht | 92 |
Reihe | stw, Band 2293 |
ISBN | 9783518298930 |
Erstmals in deutscher Übersetzung: das literarische Vermächtnis des französischen Friedensnobelpreisträgers des Jahres 1920
«Die Formel der Französischen Revolution lautet: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Muss ich betonen, dass wir diese Formel keineswegs verlassen wollen? Unsere Beobachtungen gehen lediglich dahin, die Anordnung dieser drei Begriffe zu modifizieren. Die Solidarität ist das erste Faktum, jeglicher sozialen Organisation vorhergehend; zugleich ist sie der objektive Seinsgrund der Brüderlichkeit. Mit ihr ist zu beginnen. Solidarität zuerst, dann Gleichheit oder Gerechtigkeit, was in Wahrheit dasselbe ist; schließlich Freiheit. Das, so scheint es, ist die notwendige Ordnung der drei Ideen, in denen die Revolution die soziale Wahrheit zusammenfasst.» In: Léon Bourgeois: Solidarité, Erstausgabe Paris 1912, S. 103-126, hier S. 105.
Zu diesem Buch
»Einen interessanteren Tischnachbarn als Bourgeois habe ich kaum jemals gehabt« – so Bertha von Suttner über den französischen Juristen und Politiker Léon Bourgeois (1851-1925), den sie bei den Haager Friedenskonferenzen kennenlernte und der zu den Initiatoren der Gründung des Völkerbunds 1920 gehörte. Der Frieden, so seine Vision, wird ein Baum sein, unter dem sich die Völker erholen können, und Solidarität ist seine Wurzel. Auch 100 Jahre später ist die Idee einer juristisch geregelten Solidarität als Grundlage dauerhaften Friedens theoretisch und politisch überaus relevant. Es ist also an der Zeit, sich wieder mit Bourgeois zu beschäftigen, dessen berühmter Essay zum Thema sowie weitere seiner zentralen Texte nun erstmals in deutscher Sprache vorliegen.
Der Autor
Léon Bourgeois (1851-1925) war einer der wichtigsten Politiker der Dritten Französischen Republik und gilt als einer der geistigen Väter des Völkerbundes. 1920 erhielt er den Friedensnobelpreis.
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