Details

Autor Butler, Judith
Verlag Verlag Turia + Kant
Auflage/ Erscheinungsjahr 08.2014
Format 20 × 12 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 77 Seiten
Reihe Sigmund-Freud-Vorlesung - Sigmund Freud Museum Wien
ISBN 9783851327601

»Gerade weil wir zerstören können, sind wir dazu verpflichtet, es nicht zu tun.« Judith Butler

Zu diesem Buch

Anhand von Derridas spätem Seminar über die Todesstrafe zeichnet Butler dessen Fokus nach, dass Gegner der Todesstrafe nicht weniger Nietzsches »Fest der Grausamkeit« beiwohnen als dessen Befürworter. Sigmund Freuds Theorie in »Jenseits des Lustprinzips« ermöglicht es aber darüber hinaus, die soziale Institutionalisierung sadistischer Lust durch eine rechtliche und moralische Sprache zu begreifen. Es geht um die Rationalisierung institutionalisierter Destruktivität – eben etwa der Todesstrafe, die als Selbstverteidigung nicht länger rationalisiert werden kann.

Sigmund Freuds Theorie in »Jenseits des Lustprinzips« kann nicht nur Nietzsches »Fest der Grausamkeit«, das jeder kulturellen und moralischen Ordnung innewohnt, verständlich machen. Sie ermöglicht es auch, die soziale Institutionalisierung sadistischer Lust durch eine rechtliche und moralische Sprache zu begreifen. Es geht um die Rationalisierung institu­tionalisierter Destruktivität - wie etwa der Todesstrafe -, die als Selbstverteidigung nicht länger rationalisiert werden kann.

Mit Blick auf Derridas spätere Arbeiten untersucht Butlers Freud-Vorlesung, wie Staatsgewalt eine Kategorie »unverteidigbaren Lebens« etablieren kann. Sigmund Freud liefert dazu die Leitlinie.

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