Details

Autor Roazen, Paul T.
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 07.2014
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 281 Seiten
Gewicht 424
Reihe Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN 9783898065719

Zu diesem Buch

Sigmund Freuds einzige Studie über einen Politiker seiner Zeit entstand in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Diplomaten William C. Bullitt. Zwischen 1930 und 1932 beschäftigten sie sich mit Thomas Woodrow Wilson, dem 28. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Sie entwickelten bestechend klare Hypothesen, welch tiefgreifende Störung Wilson hatte und wie sich seine inneren Konflikte auf die Zeit des Ersten Weltkriegs und den folgenreichen Versailler Vertrag auswirkten.

Art und Ausmaß von Freuds Teilnahme an diesem Projekt werden in der psychoanalytischen Gemeinschaft bis heute kontrovers diskutiert. Paul Roazen wertet Dokumente und Materialien aus Bullitts Nachlass und der Library of Congress aus, die beweisen, dass Freuds Anteil an dem genannten Buch wesentlich größer war als bisher angenommen.

Inhalt

Einleitung

  • 1. »Erstaunliche Enthüllungen«
  • 2. Wahl eines Verlags
  • 3. Die Publikationsgeschichte des Buches Thomas Woodrow Wilson
  • 4. Die kritische Rezeption
  • 5. Die erhalten gebliebenen Manuskripte Freuds
  • 6. Interpretation des Buches über Wilson
  • 7. Zum Anschluss Österreichs
  • 8. Die Rettung Freuds
  • 9. Ideengeschichte und Oral History

Anhang

  • 1. Ein bisher unbekannter Freud-Text
  • 2. Korrespondenz zwischen Freud und Bullitt
  • 3. Dokumente von Bullitt
  • 4. Vorwort Bullitts
  • 5. Verträge
  • 6. Freuds handgeschriebenes Manuskript über Wilsons Erkrankungen
  • 7. Danksagungen

Literatur

Der Autor

Paul Roazen (* 14. August 1936 in Boston; † 3. November 2005) war ein Politikwissenschaftler, der zu einem bedeutenden Historiker der Psychoanalyse wurde.

Roazen studierte an der Harvard University und in Chicago und Oxford, um dann nach Harvard zurückzukehren. Seine Dissertation schrieb er über Freuds politisches Denken. 1971 wechselte er an die York University in Toronto, wo er bis 1995 unterrichtete.

1965 begann Roazen überlebende Freunde, Verwandte, Kollegen und Patienten Freuds zu interviewen. Sein erstes großes Buch „Freud and his followers“ basierte auf Hunderten von Stunden Interviewmaterial. Das war damals ein origineller Ansatz. Zwar hatte auch Kurt Eissler in den fünfziger Jahren Interviews mit Pionieren der Psychoanalyse geführt, aber Eissler veröffentlichte seine Interviews (mit Ausnahme eines Interviews mit Wilhelm Reich) nicht. Roazen war der erste Nicht-Psychoanalytiker, dem Anna Freud Zugang zum Archiv des British Psychoanalytical Institute gewährte. Dort konnte er alle Papiere einsehen, die Ernest Jones für seine offiziöse Freud-Biographie verwendet hatte. (Quelle: Wikipedia Auszug)

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