Details

Autor Marcuse, Ludwig
Verlag Diogenes
Auflage/ Erscheinungsjahr 4. Aufl. 09.2002
Format 18,0 × 11,3 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 256 Seiten
Gewicht 233
Reihe detebe, Band 20035
ISBN 9783257200355

Zu diesem Buch

Kaum etwas hat den Blick auf das menschliche Dasein so verändert wie die Psychoanalyse. Ebenso geist- wie kenntnisreich stellt Ludwig Marcuse, einer der »gescheitesten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (›Die Zeit‹), deren Gründervater in dieser biographischen Studie vor – der »Fall Sigmund Freud« als anregendes Leseabenteuer.

Stimmen zum Buch

»Ein Werk der kritischen Verehrung« nannte Ludwig Marcuse seine Biographie, die zugleich Porträt und Wirkungsgeschichte der Psychoanalyse darstellt. – Anläßlich des Freud-Jubiläums legt der Schweizer Verlag diesen Klassiker des unprofessoralen Professors neu auf und hat sich dabei für eine wohlfeile und preiswerte gebundene Variante entschieden. Der Autor erzählt unvergleichlich anregend, oft erfrischend despektierlich vom Abenteuer eines Naturwissenschaftlers, der unter die Philosophen und Soziologen gefallen ist; Ludwig Marcuse: »Wer glaubt, weitergekommen zu sein, ist nur noch nicht so weit gekommen.«

Über den Autor

Ludwig Marcuse, geboren am 8.2.1894 in Berlin, gestorben am 2.8.1971 in München, begraben in Bad Wiessee. Das bekannteste Foto zeigt ihn als ewig Aufbruchbereiten, der nirgends zu Hause ist. »Ich bin ein Deutscher. Ich bin ein Jude. Ich bin ein Amerikaner. Ich bin ein Schriftsteller. Ich bin ein Professor.« Als skeptischer Anarchist und Individualist war er »keiner Clique zugehörig, nie als Claqueur zu mißbrauchen« (Heinrich Böll). Als funkelnder Stilist erging es ihm wie zuvor Schopenhauer und Nietzsche: ür die Philosophen war er ein Literat, die Literaten hielten ihn für einen Philosophen. Geboren wurde er 1894 im Berliner Hansa-Viertel; sein Vater hatte es mit der Fabrikation von Mützen und Hüten zu einem beträchtlichen Vermögen gebracht. Das erlaubte dem Sohn, Philosophie zu studieren. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand emigrierte Marcuse in die USA, wurde 1944 amerikanischer Staatsbürger und nach Jahren der Entbehrung Professor für Philosophie und deutsche Literatur an der University of Southern California in Los Angeles. Nach der Emeritierung kehrte er 1963 nach Deutschland zurück.

Pressestimmen:

»Es ist seine Subjektivität, die Marcuses Biographien davor bewahrt, von der Forschung ›überholt‹ zu werden oder zu ›veralten‹. Dann der Stil, der immer plastisch, konkret, anschaulich und polemisch ist. Dann sind diese Biographien auch Ideengeschichten, beschreiben immer beide Zeiten: die, in der sie angesiedelt sind, und die, in der sie geschrieben wurden.«

(Helmut Petzold / Bayerischer Rundfunk, München)

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