Details

Autor Menninger, Karl
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr 1974, dt. EA
Format 12,3 × 20,4 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten/ Spieldauer 326 Seiten
Reihe Literatur der Psychoanalyse
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-000439_AC

Zu diesem Buch

In den letzten Jahrzehnten hat das Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung des Selbstmordes hierzulande deutlich zugenommen – und ganz gewiß beschränkt sich solches Interesse nicht bloß auf die Wissenschaft. Die große soziologische Untersuchung Emile Durkheims (deutsch 1974), der brillant-polemische Essay Jean Amérys und Karl Menningers »Selbstzerstörung«, so unterschiedlich von Ansatz und Intention her diese Bücher sonst sein mögen, sind ein Index für die Sensibilität, mit welcher das Problem des Selbstmords als gesellschaftliche Provokation, als irritierende Herausforderung an den »common sense« wahrgenommen wird.

Menninger arbeitet mit einem Konzept, das es erlaubt, Selbstmordhandlungen unter drei »typischen« Aspekten zu analysieren: unter dem Aspekt chronischer, lokaler und organischer Selbstzerstörung. Für Menninger resultieren selbstzerstörerische Handlungen aus jeweils unterschiedlichen Motiven, nämlich aus dem Wunsch zu töten, dem Wunsch, getötet zu werden, und dem Wunsch zu sterben. Freuds späte Hypothese von der Existenz eines Todestriebs hat bei dieser Konzeptualisierung des Selbstmords Pate gestanden.

Aus dem Inhalt

  1. Zerstörung
  2. Selbstmord
  3. Chronischer Selbstmord
  4. Psychose
  5. Organischer Selbstmord
  6. Rekonstruktion

Lieferbarkeitshinweis

Im Fachantiquariat der SFB ist dieser begehrte Titel als ein sehr gut erhaltenes Exemplar der gebundenen dt. Erstausgabe verfügbar; in dieser Variante beim Verlag vergriffen.

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