Details
| Autor | Lacan, Jacques |
|---|---|
| Herausgeber | Haas, Norbert; Metzger, Hans-Joachim (Hg.) |
| Verlag | Quadriga |
| Auflage/ Erscheinungsjahr | 3., korr. Auflage 1994 |
| Format | 15,9 × 2,2 × 22,9 cm |
| Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Klappenbroschur |
| Seiten/ Spieldauer | 240 Seiten |
| Gewicht | 432 |
| Reihe | Das Freudsche Feld |
| SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 978-3-88679-901-5 |
Über diesen Band der Schriften
"Dieser Band aus den Schriften J. Lacan's enthält das Seminar über "den entwendeten Brief". "Der entwendete Brief", das ist eine Kurzgeschichte von E.A. Poe. Nun ist die Angelegenheit, wie man der Tatsache entnehmen könnte, daß Lacan sich damit auseinandersetzt, mitnichten unkompliziert. Mit zwei Maßnahmen sollte man sich auf die Lektüre des Buches vorbereiten: Die Kurzgeschichte von Poe lesen (z.B. in Manesse, Meistererzählungen) und sich mit dem Begriff der Wiederholung, wie Freud ihn in die Psychoanalyse einbrachte, befassen.
Nichts weniger nämlich, als um diesen Begriff kreist das Seminar. In gewissem Sinne setzt Lacan hier gleichfalls seine Konzeption des Unbewussten, das wie eine Sprache strukturiert sei, fort. Das alles wird in Form einer zunächst eingehenden Untersuchung zur Dramatik der Kurzgeschichte durchgeführt. Wie bei Lacan üblich in einer sehr arkanischen Art und Weise: er scheint zu plaudern, doch das was er sagt hat mehrere Böden; wenn man glaubt ihn mit Verstehen eingeholt zu haben, zaubert er mit einer sprachlichen Gewandtheit, die ihresgleichen sucht, neue Perpektiven aus dem Hut, denen man nur mit (erneuter) Mühe auf die Spur kommt. (...)"
Aus einer Buchbesprechung von Michael Baumann
Inhalt
VON DEM, WAS UNS VORAUSGING - JENSEITS DES «REALITATSPRINZIPS»
Rund um dieses Grundprinzip der Lehre Freuds kann die zweite Generation seiner Schule ihre Schuld und ihre Aufgabe definieren
I. Die Psychologie konstituiert sich als Wissenschaft, im Augenblicke, da die Relativität ihres Objekts von Freud gesetzt ist, wenn auch beschränkt auf die Tatsachen des Begehrens
DIE FAMILIE
- Einleitung: Die Institution Familie
- Kapitel I: Der Komplex als konkreter Faktor der Familienpsychologie
- Kapitel II: Die familialen Komplexe in der Pathologie
DIE LOGISCHE ZEIT UND DIE ASSERTION DER ANTIZIPIERTEN GEWISSHEIT
- Ein neues Sophisma
VORTRAG ÜBER DIE PSYCHISCHE KAUSALITAT
- 1. Kritik einer organizistischen Theorie des Wahnsinns, Henri Eys - Organo-Dynamismus
- 2. Die wesentliche Kausalität des Wahnsinns
- 3. Die psychischen Wirkungen des imaginären Modus
ZUR « VERNEINUNG» BEI FREUD
- Von einer Absicht
- Einführung zum Kommentar von Jean Hyppolite über die «Verneinung» von Freud
- Gesprochener Kommentar über die « Verneinung» von Freud
- Antwort auf den Kommentar von Jean Hyppolite über die «Verneinung» von Freud
LEITSATZE FÜR EINEN KONGRESS UBER WEIBLICHE SEXUALITAT
MAURICE MERLEAU-PONTY
Editorische Notiz
Der Autor
Jacques Lacan (1901–1981), ausgebildeter Mediziner mit dem Schwerpunkt Psychiatrie, praktizierender Psychoanalytiker seit 1938, hat nach Kriegsende insbesondere in seinem Seminar (1953–1980) als einer der führenden Ausbilder und theoretischen Köpfe der französischen Psychoanalyse gewirkt. 1963 wurde Lacan als Lehranalytiker aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung ausgeschlossen und gründete 1964 seine eigene École Freudienne de Paris, die er 1980 auflöste.
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB als ein verlagsfrischer Archivbestand mit allenfalls minimalen Läsuren; daher seinerzeit vom Verlag am unteren Buchschnitt mit einem dezenten Mängelstempel versehen. - In dieser Ausgabe beim Verlag vergriffen. Alternativ gibt es inzwischen eine Neuausgabbe der Schriften, erschienen im Verlag Turia und Kant
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