Details

Autor Cabrera Infante, Guillermo
Verlag Insel Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr Neuauflage; 21.09.2009
Format 20,4 × 12,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Gebunden mit Schutzumschlag
Seiten/ Spieldauer 413 Seiten
Gewicht 478
ISBN 9783458174622

Zu diesem Buch

Sie rauchen noch? Lassen sich nicht beirren von den düsteren Prognosen auf der Zigarettenpackung? Schauen lieber verträumt blauen Qualmwölkchen hinterher als verbissen über grüne Wiesen zu rennen? Dann sind Sie in bester Gesellschaft: Hollywoodstars, Staatspräsidenten, Literaten und Indianer teilen diese Leidenschaft mit Ihnen.

In seinem Kultbuch stellt Guillermo Cabrera Infante nicht die Frage, ob man raucht, sondern wie, was und wann man raucht. Hitchcock trug seine dicken Habanas ständig im Mund, Somerset Maugham hingegen plädierte für nur eine Zigarette täglich, und Fidel Castro entwendete seine Zigarren, eine nach der anderen, am liebsten fremden Hemdtaschen.

Hinter diesen erhellenden Anekdoten taucht immer wieder das Leben der Arbeiter in den Zigarrenfabriken auf, und Kuba, das Heimatland des Autors, bleibt der geheime Fond hinter dem Rauchvorhang.

Guillermo Cabrera Infante, der Meister der Sprach- und Wortspiele, hat der Zigarre eine Mythologie geschaffen, die er aus Literatursplittern, Sozialgeschichte, privater Obsession und Filmszenen zusammensetzt.
Ein vergnüglicher Streifzug durch eine in Rauch gehüllte Welt – belebend wie ein guter Zug.

Über den Autor

Guillermo Cabrera Infante wurde 1929 in Gibara, Kuba, geboren. Mit 12 Jahren kam er nach Havanna und nach einem kurzen Studium an der Escuela de Periodismo, der Journalistenschule, arbeitete er als Journalist. Er war Mitgründer der Cinemateca de Cuba und leitete diese von 1951 bis 1956. Ab 1954 schrieb er, unter dem Pseudonym »G. Caín«, Filmkritiken für die Wochenzeitschrift Carteles. Er kämpfte gegen das diktatorische Regime Batistas, und seine Eltern waren Mitgründer der kubanischen Kommunistischen Partei. Nach der kubanischen Revolution war er einige Jahre Direktor des nationalen Filminstituts und Chefredakteur der Literaturbeilage Lunes de Revolución, die 1962 eingestellt wurde. Guillermo Cabrera Infante wurde im gleichen Jahr zum Kulturattaché der kubanischen Botschaft in Belgien ernannt. 1965 legte er sein Amt nieder und ging ins freigewählte Exil. Der Autor brach damals, noch vor dem berühmten Padilla-Fall, mit dem Regime Fidel Castros, das die Intellektuellen auf Kuba immer stärker verfolgte und zensierte.

Seit 1967 lebte Cabrera Infante in London.

Der Autor wurde mit seinem Roman Tres tristes tigres, 1967, (dt. »Drei traurige Tiger«, 1987) bekannt, der den Preis Biblioteca Breve in Spanien 1964 gewann. Dieser Roman gilt als eines der Hauptwerke der lateinamerikanischen Literatur. Zu den bedeutenden Werken Cabrera Infantes gehören außerdem: Holy smoke (dt. »Rauchzeichen«, 1990), Vista del amanecer en el trópico (dt. »Ansicht der Tropen im Morgengrauen«, 1995), Así en la paz como en la guerra (dt. »Wie im Kriege also auch im Frieden«, 1996), La Habana para un Infante difunto und Cine o sardina (dt. »Nichts als Kino«, 2001), eine mitunter giftige Liebeserklärung an das Kino.

1997 erhielt Guillermo Cabrera Infante den renommierten Premio Cervantes.

Guillermo Cabrera Infante starb am 21. Februar 2005 in London.

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