Details
Autor | Küchenhoff, Joachim; Vogel, Ralf T. |
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Verlag | Kohlhammer |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 18.03.2020 |
Format | 20,5 × 14 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 107 Seiten |
Abbildungen | 4 Abb., 2 Tab. |
Gewicht | 193 |
Reihe | Lindauer Beiträge zur Psychotherapie und Psychosomatik |
ISBN | 9783170356573 |
Zu diesem Buch
Ohne dadurch einen Omnipotenzanspruch zu postulieren, geht es in der Psychotherapie immer auch darum, keine klinischen und sozialen Gruppen von vornherein auszuschließen und Behandlungskonzepte daher gegebenenfalls zu aktualisieren und zu modifizieren; entsprechend sollten bestehende therapeutische Anwendungsfelder immer wieder kritisch überprüft und gegebenenfalls auch neu erschlossen werden. Dabei steht je nach Indikation stets nur eine Auswahl an Verfahren und Methoden zur Verfügung, die die seelisch-psychischen Aspekte des Konflikts in den Blick nehmen wollen. Die nicht selten einschneidenden sozialen und körperliche Realitäten des Patienten, welche mitverantwortlich für seine Probleme sein mögen, lassen sich auch durch die Psychotherapie nicht in Luft auflösen.
Die beiden renommierten Autoren, bekannte Praktiker, beschreiben die Grenzen psychotherapeutischer Interventionsmöglichkeiten und zeigen exemplarisch am Beispiel der Psychotherapie mit Geflüchteten oder mit psychotisch erlebenden Menschen, wie sich diese Grenzen verschieben und neuen Herausforderungen anpassen lassen.
Inhalt
- Einführung
1. Vorlesung
Joachim Küchenhoff: Psychotherapie mit Flüchtlingen - Grenzen der Psychotherapie
- Begründungen
- Der Ausgangspunkt: die Belastungspotenziale vor, während und nach der Flucht
- Die Grenzen der Psychotherapie und die unabdingbaren Anderen
Soziale Hilfen
Rechtliche Hilfen
Sprachliche Hilfen - Therapeutische Haltung
Kultursensibilität
Umgang mit Differenz
Vier Elemente einer Aufarbeitung von Trennungserfahrung in der Arbeit mit Flüchtlingen - Schlussbemerkungen
2. Vorlesung
Ralf T. Vogel: Die Grenzen der therapeutischen Verfahren
- Was ist ein psychotherapeutisches Verfahren?
Grenzen - Die existenziellen Begrenztheiten psychotherapeutischen Handelns
- Der Umgang mit der Begrenztheit
3. Vorlesung
Joachim Küchenhoff: Die Psychotherapie mit psychotisch erlebenden Menschen - therapeutische Grenzen und Grenzerfahrungen
- Die Grenzen von Diagnostik und Psychopathologie und die Notwendigkeit eines erweiterten Krankheitsverständnisses als Voraussetzung einer Psychotherapie der Psychosen
Positivierung als therapeutische Grundhaltung (G. Benedetti)
Beziehungsdilemmata und ihre psychotischen Lösungen (S. Mentzos) - Die Wirkprinzipien von Psychotherapie und ihre Grenzen in der Psychosentherapie
- Die Erweiterung der Grenzen der Psychotherapie
- Psychotherapie auf der Suche nach der Subjektivität des psychotisch erlebenden Menschen
Hören mit dem »dritten Ohr«
Hören mit dem »vierten Ohr«: Produktive Negativität
Bewahren und Erinnern (Archivar sein)
Der Aufbau von Triangulierungen - Abschließende Bemerkungen
4. Vorlesung
Ralf T. Vogel: Die Grenzen der therapeutischen Beziehungsfähigkeit
- Die Zentralität der therapeutischen Beziehung
- Die Beziehungsgrenzen der Beteiligten
Die Grenzen des Patienten
Die Grenzen im therapeutischen Paar
Die Grenzen im Therapeuten
Selbsterfahrung und Supervision
Das Gute an den Beziehungsgrenzen
5. Vorlesung
Joachim Küchenhoff und Ralf T. Vogel: Der Begriff des Machbaren: Abschlussreflexion und Diskussion
- Grenzen des Machbaren (R. T. Vogel)
- Die Reichweiten des Handelns und die Kunst zu machen und zu lassen (J. Küchenhoff)
Literatur / Stichwortverzeichnis
Die Autoren
Prof. Dr. med. Joachim Küchenhoff ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychoanalytiker. Er ist em. Direktor der Erwachsenenpsychiatrie der Klinik für Psychiatrie u. Psychotherapie Baselland, Gastprofessor und Aufsichtsratsvorsitzender der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin.
Prof. Dr. phil. Ralf T. Vogel ist Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Verhaltenstherapeut sowie Honorarprofessor für Psychotherapie und Psychoanalyse an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
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