Details
Herausgeber | Strauß, Bernhard; Spitzer, Carsten (Hg.) |
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Verlag | Springer Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 23.03.2023 |
Format | 23,5 × 15,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | XXV, 375 Seiten |
Abbildungen | Mit 8 Abb. |
Reihe | Psychotherapie: Praxis |
ISBN | 9783662652275 |
Zu diesem Manual
Dieses Werk beschäftigt sich mit dem Alter sowie dem Älter- bzw. Altwerden aus Sicht der Psychotherapie und ihrer Akteure. Zur Sprache kommen Psychotherapeut:innen und Vertreter:innen der Psychologie, Medizin, Philosophie und Soziologie, welche die unterschiedlichsten Fakten und empirischen Befunde zu dieser Thematik ebenso diskutieren wie die Zumutungen und das Gelingen des Älterwerdens. Besonders die Herausforderungen, die auf Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten im Alter zukommen können, werden diskutiert. Abgerundet wird das Werk durch eine Sammlung essayistischer autobiographischer Darstellungen namhafter Kolleg:innen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen therapeutischen Richtungen zu Fragen wie: Was hat sie überrascht? Was war für sie schwierig? Was raten sie?
Inhalt
Teil I: Facetten des Alters
- Das Alter und die Philosophische Praxis
Markus Melchers - Soziologische Aspekte des Alterns: die Bedeutung sozialer Ungleichheit
Johannes Siegrist - Gesundheit im Alter: Stand der Forschung und methodische Herausforderungen
Patrick Lazarevič, Alina Schmitz, Martina Brandt, Judith Kaschowitz - Identität im Alter zwischen „forever young“ und Ich-Integrität
Inge Seiffge-Krenke - Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten im Alter und ihre Familien
Günter Reich - Paare im Alter – zur Vielfalt partnerschaftlicher Bindungen im „späten Leben“
Insa Fooken - Das verborgene Leiden – Ingeborg Bachmann zwischen Krankheit und Utopie
Matthias Bormuth
Teil II: Psychotherapeutische Arbeit von und mit anderen
- Wie gehen psychotherapeutisch Tätige mit dem eigenen Alter(n) um? Eine Literaturübersicht und Ergebnisse einer Befragung
Marleen Schierock, Bernhard Strauß - Eigenübertragung und andere psychodynamische Klippen – darum tun sich Psychotherapeuten mit älteren Patienten so schwer
Gereon Heuft - Ein Blick zurück: Erfahrungen älterer Therapeut:innen zum Zeitpunkt des Renteneintritts
Marit Råbu, John McLeod - Stigmatisierung und Psychotherapie – Wie betrachten Psychotherapeuten sich selbst und andere?
Georg Schomerus, Juliane Lüder - „Age-discrepant“ – Ein Problem für die therapeutische Beziehung?
Meinolf Peters - Der Blick der Jungen auf die Alten
Jana Volkert - Psychotherapie für alternde Patienten: Reflexionen aus der Perspektive der Objektbeziehungstheorie
Otto Kernberg - Der alternde Psychotherapeut und die neuen Medien
Wolfgang Schneider - Psychoanalytiker im Alter
Michael Ermann - Kranke und sterbende Psychotherapeuten
Timo Storck
Teil III: Altern ist nichts für Feiglinge
- Die Realität der Endlichkeit von Arbeit
Lorna Smith Benjamin - Schilf im Wind: Persönliche Bemerkungen
Heinz Böker - Jetzt kommen die geschenkten Jahre … (?)
Franz Caspar, Martina Belz - Reflexionen eines Senior-Psychotherapeuten
Héctor Fernández-Álvarez - Psychotherapeuten und das Altern
Erdmuthe Fikentscher - „Nichts schreibt sich leichter voll als ein Kalender“
Michael Geyer - Reflexionen eines älteren Psychotherapeuten und Psychotherapieforschers
Marvin R. Goldfried - „O Mensch, mache Richtigkeit … “
Helga Hess - „Sind Sie verrückt …?“
Heinz Hennig - Versuch einer psychoanalytisch-empirischen Rückschau auf das eigene Leben (im Alter von 80)
Rainer Krause - Jedem Anfang folgt ein Ende
Gerd Lehmkuhl, Ulrike Lehmkuhl - Gestaltpsychologie, Handlungstheorie, Weisheit und Berufserfahrung
Michael Linden - Über das Altwerden
Irene Misselwitz - Unser Altern – Rückblick und Überlegungen
Hartmut Radebold, Hildegard Radebold - Altern und die Suche nach dem Sinn
Christian Reimer - Windhauch, Bücher und Steine
Gerd Rudolf - Altern hat Zukunft
Ulrich Sachsse - 80 Jahre auf dem Wege …
Harry Schröder - Reflexionen über den alternden Psychotherapeuten
Gaby Shefler - Das Alter und ich
Flora von Spreti - Welche Farbe hat der Tod?
Eberhard Wilke - Altern in der Familie
Michael Wirsching
Aus dem Vorwort
„Die Unsterblichkeit ist nicht jedermanns Sache“
Hintergrund und Geschichte des Buches
Die Idee für dieses Buch stammt nicht von uns, sondern von unserem Freund und Kollegen Harald J. Freyberger, langjähriger Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin an der Universität Greifswald und Direktor der Psychiatrischen Klinik in Stralsund. Dieser organisierte im Jahr 2015 bei den Lindauer Psychotherapiewochen gemeinsam mit Herta Richter-Appelt und Rainer Richter eine Vorlesungsreihe zum Thema des Umgangs von Psychotherapeut:innen mit dem höheren Alter und dem Altwerden. Auf der Basis dieser Vorlesungsreihe wollte Harald Freyberger ein Buch herausgeben, eine Idee, die wie nun Jahre später umsetzen. Nach Harald Freybergers Wunsch sollte das Buch den Titel "Die Unsterblichkeit ist nicht jedermanns Sache" tragen. Wir haben uns für einen anderen Titel entschieden, weil wir mit dem Zitat, das von J. W. Goethe stammt, auf eine makabre Art und Weise damit konfrontiert werden, dass es Harals Freyberger selbst nicht vergönnt war, richtig alt zu werden. Noch bevor er die Realisierung des Buches in Angriff nehmen konnte, verstarb er 2018 völlig unertwartet im Alter von nur 61 Jahren.Wir möchten Harald herzlich danken für alles, was wir mit ihm erleben durften, und auch für die Idee zu diesem Buch, das wir für ihn realisieren und ihm und seinem Andenken widmen möchten. [...]
Die Herausgeber
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Strauß, Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie (Nebenfach Biologie) an der Universität Konstanz, Diplom im Fach Psychologie (1980), wiss. Mitarbeiter an der Abt. für Sexualforschung des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf (1981-1986); Promotion zum Dr. phil. an der Universität Hamburg, 1986-1996 wiss. Mitarbeiter an der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik, Univ. Klinikum Kiel, Habilitation 1992 an der Uni. Kiel, seit 1996 Univ. Prof. am Universitätsklinikum Jena, Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie. Arbeitsgebiete: Psychotherapieforschung (klinische Studien, Prozessforschung, Gruppentherapie, Ausbildungsforschung), Gesundheitspsychologie und Prävention, klinische Sexualforschung, Psychoonkologie, Bindungsforschung, Psychotherapiegeschichte, Interaktionsforschung und soziale Neurowissenschaften.
Prof. Dr. Carsten Spitzer, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Studium der Humanmedizin in Aachen und Lübeck, Staatsexamen und Promotion zum Dr. med. (1995), danach wissenschaftlicher und klinischer MA an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Greifwald, Habilitation 2005 an der Universität Greifswald. Ärztlicher Direktor des Fachklinikums Tiefenbrunn (2012 – 2019), seit 2019 Professor an der Universitätsmedizin Rostock, Direktor Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Arbeitsgebiete: Dissoziative Phänomene und Psychotraumatologie, Traumatisierungen und körperlichen Erkrankungen, psychosoziale Auswirkungen politischer Verfolgung, strukturelle und Persönlichkeitsstörungen, Psychometrie und Psychotherapieforschung.
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