Details

Autor Rass, Eva
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Aufl. 2021
Format 22 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 248 Seiten
Gewicht 413
ISBN 9783608984415

Zu diesem Buch

Ein Werkstattbuch für die psychodynamische Praxis

  • Zahlreiche Fallbeispiele
  • Konzepte für eine kindzentrierte psychodynamische Familientherapie
  • Praxistaugliche Konzepte für die Therapie unter Einbeziehung der Elternarbeit
  • Eine erfahrene Psychotherapeutin liefert Werkzeuge für die kinderpsychotherapeutische Werkstatt

In diesem Buch verbindet Eva Rass ihre 40 Jahre währende praktische Erfahrung als Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeutin mit den Erkenntnissen des modernen psychodynamischen Wissens wie der Affektregulationstheorie, der Bindungstheorie und neuesten wissenschaftlichen Befunden der Neurobiologie und Neuroendokrinologie. Es gelingt ihr, all dies in ein therapeutisches Handlungskonzept zu integrieren mit dem Ziel, einen entwicklungsfördernden heilsamen Zugang zu individuellen und familiären Konfliktfeldern zu eröffnen. Sie erläutert die wissenschaftlichen Grundlagen und öffnet die Schatzkiste ihrer reichen praktischen therapeutischen Erfahrung, wobei klinische Beispiele ihre integrative Vorgehensweise veranschaulichen.

Inhalt

Vorwort

1 Der psychologische Blick auf die Entwicklung von Kindern als Grundlage zum Verständnis psychischer Phänomene

2 Der Einfluss einer mütterlichen Depression auf die kindliche Entwicklung

  • 2.1 Entwicklung des Selbst
  • 2.2 Störfaktoren in der Entwicklung
  • 2.3 Strukturdynamische Schlussfolgerungen
  • 2.4 Zusammenfassung

3 Die Rolle des Vaters bei einer psychischen Erkrankung der Mutter

  • 3.1 Die Verletzbarkeit des sich entwickelnden Selbst
  • 3.2 Das Erscheinungsbild der depressiven Mutter
  • 3.3 Auswirkungen auf das Kind
  • 3.4 Die Interaktion mit dem Vater als Drittem im Bunde
  • 3.5 Veränderungen in der Partnerschaft: Elterliche Paarbeziehung als Gefährdung und Ressource der Vaterrolle
  • 3.6 Psychodynamische Änderung

4 Die Bedeutung der Geschwistererfahrungen für den weiteren Lebenslauf mit besonderer Berücksichtigung des Schamerlebens

  • 4.1 Geschwisterbeziehungen als ein vernachlässigtes Forschungsthema
  • 4.2 Differenzierungsprozess zwischen Geschwistern
  • 4.3 Entwicklungs- und affektregulatorische Perspektiven
  • 4.4 Entwicklung des Schamerlebens
  • 4.5 Liebe als Motor der Selbstentfaltung
  • 4.6 Geschwistererfahrung der Eltern
  • 4.7 Zusammenfassung

5 Affektregulatorische und bindungsgeleitete Elternarbeit in der kindzentrierten Familientherapie

  • 5.1 Psychodynamische Entwicklungskonzepte von D. W. Winnicott, J. Bowbly, H. Kohut, A. Ornstein und A. Schore
  • 5.2 Vom Teufels- zum Engelskreis
  • 5.3 Die Diagnostik der kindlichen Problematik und die des seelischen Spannungszustandes seiner familiären Bezugspersonen
  • 5.4 Die therapeutische Allianz
  • 5.5 Die Schaffung eines Übergangs- und Entwicklungsfreiraumes für das Kind
  • 5.6 Die Therapie als eine fortlaufende Diagnose
  • 5.7 Behandlungsziele
  • 5.8 Das klinische Setting
  • 5.9 Abschließende Bemerkungen

6 Jungen im Abseits - Mädchen im Erfolg? Geschlechterspezifische Herausforderungen im familiären und außerfamiliären Kontext

  • 6.1 Bestandsaufnahme
  • 6.2 Multidisziplinäre Erkenntnisfortschritte zu den Geschlechterunterschieden
  • 6.3 Geschlechtstypische Verhaltensweisen
  • 6.4 Der Vater als zweite Bindungsperson
  • 6.5 Verantwortungsvolle Väterlichkeit
  • 6.6 Schlussfolgerungen
  • Exkurs:Allan Schore: Es geht um unsere Söhne: Eine entwicklungsgeleitete Neurobiologie und Neuroendokrinologie der gefährdeten Jungen

7 Die Wahrnehmungswelt des Kindes: Unerkannte Schwächen seiner Wahrnehmungsorganisation und die Auswirkungen auf seine psychische Entwicklung

  • 7.1 Die Alltagserfahrung eines Kindes mit Wahrnehmungsproblemen
  • 7.2 Taktil-kinästhetische Wahrnehmungsprobleme
  • 7.3 Auditive Wahrnehmungsprobleme
  • 7.4 Visuelle Wahrnehmungsprobleme
  • 7.5 Rhythmuserkennung, Beziehungserfahrungen und neuronale Vernetzung
  • 7.6 Zur Bedeutung des Schamerlebens als Folge sensorischer Unzulänglichkeit
  • Exkurs:Allan Schore: Die frühkindliche Neurobiologie der Bindungsentwicklung und bei Störungen aus dem autistischen Spektrum

8 Bindung, Bindungstrauma und Dissoziation im familiären Kontext

  • 8.1 Das Konzept der Dissoziation
  • 8.2 Die Bindungstheorie
  • 8.3 Die Neurobiologie der Mutter-Kind-Beziehung
  • 8.4 Der Einfluss des Beziehungstraumas
  • 8.5 Die Kontinuität der dissoziativen Strategie vom Säuglingsalter über die Kindheit bis hin ins Erwachsenenalter
  • 8.6 Prävention und Intervention
  • 8.7 Abschließende Gedanken

Schlussbemerkung

Der (Kinder-)Psychoanalyse schlägt ein rauer Wind entgegen

Quellenangaben

Personenregister

Die Autorin

Die Autorin

Prof. Dr. Eva Rass ist Honorarprofessorin der Hochschule Mannheim und Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Buchen/Odenwald. Sie übt Lehrtätigkeiten an verschiedenen Institutionen aus: Ärztliche Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen e.V. München, Hochschule Mannheim (Fakultät Sozialwesen), Institut für Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Heidelberg, Institut für Psychoanalyse und Analytische Psychotherapie Würzburg e.V.

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