Details
Autor | Matakas, Frank |
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Verlag | Kohlhammer |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 13.11.2019 |
Format | 23,2 × 15,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 158 Seiten |
Gewicht | 240 |
ISBN | 9783170366169 |
Zu diesem Buch
Durch die gestörte Fähigkeit, zwischen Selbst und Wirklichkeit unterscheiden zu können, beeinflusst die Schizophrenie die gesamte Persönlichkeit eines Menschen und stellt den Therapeuten bei der Behandlung somit vor große Herausforderungen. Das Buch beschreibt ein Modell der Psychose, das die allgemeine kommunikative Bedeutung psychotischer Symptome herausarbeitet.
Psychoanalytische Theorien finden hier ebenso Berücksichtigung wie biologische und soziologische, wobei der Fokus auf das Verständnis der Symptomatik, die Situation der Familie und Interventionstechniken gelegt wird. Verschiedene Therapieansätze werden auf ihre Wirkmöglichkeiten und Grenzen hin untersucht, zahlreiche Fallbeispiele dienen der Veranschaulichung. Auch der Frage, inwieweit psychiatrische Kriterien helfen, gesellschaftliche Prozesse zu verstehen, wird nachgegangen.
Inhalt
Einleitung: Inhalt und Absicht dieses Buches sowie Untersuchungsmethode
- Die Schizophrenie
- Was heißt Psychodynamik?
- Zur Rolle des Psychiaters
- Und wie ist es mit den Beweisen und der Wahrheit?
- Die gesellschaftliche Dimension
I Symptome und Erscheinungsweisen
- 1.1 Psychotische Symptome
1.1.1 Versuch einer Definition
1.1.2 Kommunikative Bedeutung
1.1.3 Interaktive Bedeutung
1.1.4 Der Abwehrcharakter
1.1.5 Gibt es einen Ökonomischen Gewinn des psychotischen Symptoms?
1.1.6 Soziale Bedeutung
1.1.7 .Soziale Abwehr - 1.2 Symptome im Einzelnen
1.2.1 Wahn
1.2.2 Der Wahn im Sozialen
1.2.3 Akustische Halluzinationen
1.2.4 Andere psychotische Symptome
1.2.5 Alkohol und Drogen
1.2.6 Suizidalität
1.2.7 Gewaltsamkeit - 1.3 Integration und Ichgrenze
1.3.1 Desintegration in der Psychose
1.3.2 Ichgrenze
1.3-3 Die Vorstellung von dem Anderen - 1.4 Ichfunktionen
1.4.1 Fallbeispiel akute Psychose
1.4.2 Fallbeispiel chronische Psychose
1.5 Die soziale Entwicklung
1.5.1 Persönlichkeitsentwicklung vor Manifestation der psychotischen Erkrankung
1.5.2 Die gesellschaftliche Dimension
1.5.3 Soziale Entwicklung, Familie und Gesellschaft
1.5.4 Vier Lebensläufe
Entstehung und Struktur der schizophrenen Psychose
- 2.1 Kommunikation und psychische Entwicklung
2.1.1 Verwirrende Kommunikation
2.1.2 Die Entwicklungsaufgabc des Kindes
2.1.3 Die Rolle der Mutter
2.1.4 Die Bczogcnhcir von Mutter und Kind
2.1.5 Frühe projektive Identifizierung
2.1.6 Verbale Kommunikation
2.1.7 Sprache
2.1.8 Die Welt
2.1.9 Familie und Gesellschaft
2.1.10 Identität und Gesellschaft - 2.2 Familie und psychische Entwicklung
2.2.1 Untersuchungen zur Familienkonstellation psychotischer Menschen
2.2.2 Zur Frage der organischen Verursachung
2.2.3 Misslingendc Ichbildung - die schizophrene Störung
2.2.4 Projektive Identifizierung als Ursache von Verwirrung
2.2.5 Das »Nebenich«
2.2.6 Konkurrierende Ichorganisation
2.2.7 Das Schicksal der Beziehung zu den Eltern
2.2.8 Parcntifikation
2.2.9 Ist die Familie schuld?
2.2.10 Interaktion Familie und Gesellschaft - 2.3 Klinische Formen der schizophrenen Störung
2.3.1 Das Prozesshaftc der Schizophrenie
2.3.2 Die exogene Psychose
2.3.3 Paranoia, wahnhafte Störung
2.3.4 Paranoia und Identität, paranoide Führer
2.3.5 Schizotypc Störung, akute vorübergehende psychotische Störungen
2.3.6 Psychotische Depression - 2.4 Freud und Melanie Klein
2.4.1 Freuds Theorie der Paranoia und was Schieber sagen wollte
2.4.2 Melanie Klein und der psychotische Kern des Menschen
Therapie
- 3.1 Psychotherapie
3.1.1 Warum Psychotherapie?
3.1.2 Kann Psychotherapie schaden?
3.1.3 Womit rangt Psychotherapie an?
3.1.4 Leiden und Widerstand der Familie
3.1.5 Wie der Familie helfen?
3.1.6 Fokus der Therapie
3.1.7 Wie intervenieren?
3.1.8 Verstehen und verstanden werden
3.1.9 Den psychotischen Menschen verstehen
3.1.10 Was ist Beziehung?
3.1.11 Handlung als Antwort
3.1.12 Klären und Erklären
3.1.13 Behandlung der Suizidalität
3.1.14 Therapeutische Grundsätze bei Gewaltsamkeit des Patienten
3.1.15 Zum Ausgang der Therapie
Ambulante Therapie
- 3.2.1 Das Setting
- 3.2.2 Die Beziehung zum *l"hcrapcutcn, Übertragung
3.2.3 Ambulante Gruppentherapie
3.2.4 Drei Beispiele einer ambulanten Therapie
Stationäre Behandlung
- 3.3.1 Zur Geschichte der stationären Behandlung
3.3.2 »Schlangengrube«
3.3.3 Totale Institution
3.3.4 Projektive Identifizierung in der Institution
3.3.5 Therapeutische Gemeinschaft
3.3.6 Wie soll eine psychiatrische Station strukturiert sein?
Ein paar einfache Regeln
- 3.3.7 Psychotherapie im stationären Setting
3.3.8 Die Ängste in der Psychiatrie
Tagesklinische Behandlung
- 3.4.1 Die Tagesklinik als soziales Übungsfeld
3.4.2 öffentlicher Raum vs. privater Raum
3.4.3 Die idenritätsbildende Wirkung von Gruppen
3.4.4 Das Heilsame der Gruppe
Verhaltenstherapie
Zu einer Psychologie der Antipsychotika
- 3.6.1 Wirkung
3.6.2 Nebenwirkungen
3.6.3 Dosierung
Literatur
Stichwortverzeichnis
Der Autor
Prof. Dr. med. Frank Matakas ist Arzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse in eigener Praxis. Er war viele Jahre in der Neuropathologie der Universität Bonn sowie der Freien Universität Berlin tätig, wo er auch habilitierte. Er gründete und leitete über zwanzig Jahre die psychiatrische Klinik Alteburger Straße in Köln.
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