Details
Autor | Schmidt, Vera |
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Verlag | Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig / Wien / Zürich |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1924, EA |
Format | 23,7 × 16 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Obrosch. |
Seiten/ Spieldauer | 31 Seiten |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-007614_AQ |
Grinstein 29966. - Erste Ausgabe
Zu dieser Ausgabe
Die Ausgabe versammelt alle, offenbar ohne jede Rücksicht auf irgendeine „political correctness“ ihrer Zeit und ihres Landes geschriebenen und dabei ganz der Freud`schen Wissenschaft verpflicheten Arbeiten.
Auswahlbibliographie
- Psychoanalytische Erziehung in Sowjetrußland. Bericht über das Kinderheim-Laboratorium in Moskau. Leipzig, Wien, Zürich 1924
- Die Bedeutung des Brustsaugens und Fingerlutschens für die psychische Entwicklung des Kindes. Imago 12 (2/3), 1926, 377-392
- Das psychoanalytische Kinderheim in Moskau. Almanach des Internationalen Psychoanalytischen Verlages 1, 1926, 110-112
- Onanie bei kleinen Kindern. Z psa Päd 2, 1927/28, 153-157
- Die Entwicklung des Wisstriebes bei einem Kind. Imago 16 (2), 1930, 246-289
- Sämtliche Werke. Freiburg 2010
Über die Autorin
Vera Schmidt, geborene Wera Fjodorowna Janizkaja (1889–1937) war eine sowjetische Psychoanalytikerin.
Leben: Wera F. Janizkaja heiratete 1913 den Mathematiker Otto Juljewitsch Schmidt und begann ein Studium der Pädagogik in Kiew, das sie 1916 abschloss. Sie arbeitete nach der Oktoberrevolution von 1918 bis 1920 in der Abteilung für Schulwesen des Volkskommissariats für Bildungswesen in Moskau. 1921 eröffnete sie dort das psychoanalytische Kinderheim-Laboratorium, das sie bis 1925 leitete.
1922 war Schmidt Gründungsmitglied der Russischen Psychoanalytischen Vereinigung (RPV), die Sigmund Freud zur Verteidigung seiner Wissenschaft ins Leben gerufen hatte. (Die russische Sektion bestand von 1922–1930, wobei die letzten Jahre unter der Herrschaft Stalins ihr nur noch ein Schattendasein ermöglichten.) Von 1925 bis 1929 arbeitete Vera Schmidt am Institut für höhere Nervenfunktionen der Kommunistischen Akademie in Moskau. Nach der Auflösung der RPV 1930 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für experimentelle Defektologie der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der UdSSR. Sie starb im Alter von 48 Jahren an einem Schilddrüsentumor.
Bedeutsam wurde Schmidt durch die Gründung des »Psychoanalytischen Kinderheim-Laboratoriums« in Moskau, welches konsequent die Erkenntnisse Freuds im Rahmen frühkindlicher Erziehung zur Neurosenprophylaxe zu nutzen suchte (also sexuelle Lüge und Bevormundung sowie die Herstellung von Elternautorität unterließ, ein auch heute noch höchst »explosives« Programm). Obwohl das Unternehmen nach drei Jahren stalinistischer Unterdrückung zum Opfer fiel, hat es bis heute seine Faszination bei Fachleuten nicht eingebüßt. (Quellen Wikipedia und Ahrimann Vlg.)
Erhaltungszustand
Im Klassischen Fachantiquariat der SFB die seltene Schrift der Autorin in einem besonders wohlerhaltenen unaufgeschnittenen und mithin noch nie gelesenen Exemplar in der Originalbroschur aus dem Bibliotheksbestand der Israelischen (Palästinensischen) Psychoanalytischen Vereinigung. Am unteren Bandrücken mit einer Nachdunkelung im Zuge der Entfernung eines dort einmal montiert gewesenen Bibliotheksschildchens.
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