Details

Herausgeber Hermanns, Ludger M. (Hg.)
Verlag Brandes u. Apsel
Auflage/ Erscheinungsjahr 30.05.2023
Format 24 × 17 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 184 Seiten
Reihe Psychoanalyse in Selbstdarstellungen, Band XIV
ISBN 9783955583484

Zu diesem Band

Der vierzehnte Band versammelt Texte von drei Psychoanalytikerinnen und zwei Psychoanalytikern, die ihren Weg zur und mit der Psychoanalyse rückblickend auf eine reiche Berufserfahrung schildern.

Die in diesem Band vorgestelletn PsychoanalytikerInnen

Ita Grosz-Ganzoni aus der Schweiz schildert zusätzlich zur eigenen Familien- und Bildungsgeschichte die Entstehung der internationalen IPV-kritischen Plataforma und die Entwicklung des basisdemokratischen PSZ in Zürich, an der sie beteiligt war, sowie ihr feministisches Engagement.

Die anderen vier Beiträge haben mit Frankfurt am Main zu tun, von wo aus Isca Salzberger-Wittenberg als Tochter des liberalen Frankfurter Rabbiners Georg Salzberger zusammen mit ihrer ganzen Familie 1939 nach London entkommen konnte, wo sie später Kinderpsychotherapeutin und Lehrerin der Säuglingsbeobachtung (nach Esther Bick) an der Tavistock Clinic wurde und wo sie noch heute mit über 100 Jahren lebt.

Andersherum war Frankfurt das Emigrationsziel und der Rettungsort von Eugenia Fischer, die dort zusammen mit ihrem Ehemann nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 eine zweite Chance bekam und sich nach der Ausbildung am Sigmund-Freud-Institut in eigener Praxis und im Anna-Freud-Institut als Dozentin betätigte.

Ludwig Haesler wurde in der Nachkriegsnot als Jugendlicher zeitweise in einem englischen Internat beschult und konnte durch dieses Eintauchen in die britische Lebensweise später bei seiner internationalen Karriere insbesondere bei den Emigranten daran anknüpfen. Reimut Reiche war einer der führenden Köpfe der westdeutschen Studenten­bewegung, der seine psychoanalytische Begeisterung auch in die Sexualwissenschaft und die Kunstbetrachtung eingebracht hat.

Stimmen zum Buch

»[Die Beiträge] erzählen in meist sehr offener Weise von einem Leben, dessen Bruchlinie, wie nicht anders in diesen Jahrgängen zu erwarten, Nazizeit und Krieg darstellen. Hochinteressant gerade für den psychoanalytisch interessierten Leser ist es, in diesen Selbstdarstellungen den Blick nach innen mitverfolgen zu können.«

Klaus Loebell, Jb.fiir Literatur & Psychoanalyse

»[...] die Reihe [wird] zum einen zu einem bedeutenden Ort der Reflexion, zugleich ist sie Wissensspeicher für spätere wissenschaftshistorische Forschung. [...] Wir können gespannt auf den nächsten Band blicken.«

Florian Steger, Dt. Ärzteblatt

Der Herausgeber

Ludger M. Hermanns, Psychoanalytiker (DPV/IPV) und Gruppenanalytiker in Berlin. Herausgeber der Buchreihe Psychoanalyse in Selbstdarstellungen und anderer Quellenwerke zur Geschichte der Psychoanalyse. Mitherausgeber von Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse.

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