Details

Herausgeber Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 2022
Format 14,8 × 21,0 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 120 Seiten
Reihe Psychoanalyse im Widerspruch, Band 67
ISSN 0941-5378_PW_67

Aus dem Editorial

Grenzverletzungen in psychoanalytischen Institutionen können die Wucht eines Erdbebens entwickeln und verheerende Schäden hinterlassen – nicht nur bei den unmittelbar Betroffenen, sondern auch in der gesamten Gemeinschaft und der Profession. Das Heft vereint zum Thema Grenzverletzungen zwei Meilensteine: die in der Geschichte der Psychoanalyse erste Studie zu Auswirkungen von Ethikverletzungen auf ein gesamtes Institut sowie eine Zusammenfassung der ersten bundesdeutschen Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs an einem psychoanalytischen Institut durch eine externe ForscherInnengruppe.

Die Autorinnen und Autoren betonen die Notwendigkeit der Aufklärung und einfühlenden Anerkennung der geschehenen Traumatisierungen, beleuchten aus je unterschiedlichen Perspektiven die Schwierigkeiten und individuellen wie institutionellen Abwehrmechanismen, die sich der Aufarbeitung von Grenzverletzungen entgegenstellen, und zeigen Präventionsmaßnahmen auf, um wieder in den Dialog zu kommen.

Erratum: Leider ist uns in der Endproduktion ein Fehler unterlaufen. Auf S. 49 wurde der falsche englische Beitragstitel abgedruckt. Der korrekte Titel lautet: "From the talking cure to a disease of silence. Effects of ethical violations in a psychoanalytic institute. - Die Redaktion bitten dieses Versehen zu entschuldigen.

Aus dem Inhalt

Hauptbeiträge

  • Jane Burka, Angela Sowa, Barbara A. Baer, Charles E. Brandes, Josie Gallup, Sharon Karp-Lewis, Julie Leavitt & Patricia Rosbrow: Von der Redekur zur Krankheit des Schweigens. Auswirkungen von Ethikverstößen an einem psychoanalytischen Institut
  • Waltraud Nagell: Den Kreislauf des Scheiterns durchbrechen. Lernerfahrungen im Umgang mit ethischen Grenzverletzungen in psychoanalytischer Ausbildung und Profession
  • Andreas Renzel: Everybody knows. Der Bericht des IPP München über die Aufarbeitung der sexualisierten Grenzverletzungen am AKJP-Institut Heidelberg durch den Institutsleiter H.M.
  • Giulietta Tibone: Unser Umgang mit Grenzverletzungen. Dialektik von Fortschritt und Stagnation
  • Timo Storck: Die Schatten auf der Couch. Psychoanalytische Bemerkungen zu En thérapie

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Psychoanalyse und Film

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