Details

Autor Oliner, Marion
Verlag Brandes u. Apsel
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Auflage; 20.01.2015
Format 23,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 236 Seiten
Gewicht 404
ISBN 978-3-95558-059-9

Zu diesem Buch

Die Autorin legt in ihrer im englischen Sprachraum viel beachteten Arbeit ein Hauptaugenmerk auf das Erfordernis einer größeren Sensibilität und also Flexibilität im psychoanalytischen Umgang mit dem Trauma. Für die Bearbeitung von Traumata fehle, so Marion Oliner, bislang noch eine kohärente psychoanalytische Traumatheorie, die das Verhältnis von äußerer Realität und psychischer Realität gut abzubilden vermag.

Die Stärke ihre Buches liegt in der Integration von erfahrungsgeleiteter analytischer Praxis, stringenter Theoriebildung und kritischer Selbstreflexion als Psychoanalytikerin. Daß Oliner dabei das traumatische Geschehen als Kontext einbezieht, verleiht ihrem Denken eine besondere Prägnanz. Orliners Einsichten in die inneren und äußeren Verwobenheiten des traumatisierten Individuums spiegeln sich entsprechend in der Darstellung ihrer Therapien wider, in die der interessierte Leser Einblick nehmen kann.

Aus dem Inhalt

  • Prolog A: Persönliche Gedanken über drei Analysen und ihre Folgen
  • Prolog B: »Entschuldigen Sie, daß ich geboren wurde.« Das Schicksal einer deutschen Jüdin im Zweiten Weltkrieg
  1. Der Stellenwert historischer Ereignisse in der Behandlung
  2.  Historische Erfahrung, Erinnerung und die Assimilation des Traumas
  3.  Die schwer fassbare Dimension der äußeren Realität in der psychoanalytischen Theorie
  4.  Das Gesetz der Omnipotenz
  5. Das Leben ist kein Traum: Die Bedeutsamkeit der wirklichen Wahrnehmung
  6.  Schluss: »Das Unbewußte hat Augen und kann sehen.«
  7.  Psychoanalyse unter anderem Blickwinkel: Jacques Lacan – Die Sprache der Entfremdung

Pressestimmen

»Dieses wegweisende Buch vermittelt wichtige Einsichten in die Natur des Traumas, wie ich sie niemals zuvor in dieser Klarheit und mit dieser Überzeugungskraft gelesen habe.« (Werner Bohleber, ehem. Vorsitzender der DPV)

»Dieses Buch ist eine einzigartige Kombination von kristallklarer psychoanalytischer Theoriebildung und beeindruckender autobiographischer Narration.« (Ilse Grubrich-Simitis, Lehranalytikerin der DPV)

Über die Autorin

Marion M. Oliner, Psychoanalytikerin in privater Praxis in New York, Lehranalytikerin und Supervisorin, Vorstandsmitglied und im Ethikausschuss der New York Freudian Society, Mitglied der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV). Veröffentlichte zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften, u. a. in der Psyche, und forschte über die Auswirkungen des Holocaust auf die zweite Generation.

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