Details

Herausgeber Luban-Plozza, Boris; Dickhaut, Hans H. (Hg.)
Verlag Springer Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 01.10.1984
Format 24,4 × 17 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 158 Seiten
Abbildungen 1 Abb.
Gewicht 322
ISBN 9783540137429

Hier der Klassiker zur Baint-Gruppenarbeit als Nachdruck der Erstausgabe 1984

Die Beiträge des Bandes

  • B. Luban-Plozza:
    Über die Entwicklung der Balint-Arbeit
  • H. K. Knoepfel:
    Hausärztliche Psychotherapie und Arzt-Patient-Beziehung
  • A. Trenkel, A.:
    Das ärztliche Gespräch bei Balint. Versuch einer Wesensbestimmung des therapeutischen Dialogs
  • M. B. Clyne:
    Ausbildung praktischer Ärzte in der Arzt-Patient-Beziehung
  • J. Guyotat:
    Die psychologische Ausbildung praktizierender Ärzte durch die Balint-Methode an Universitätskliniken
  • F. Antonelli:
    Balint-Gruppen und psychosomatisches Denken
  • G. Garrone:
    Beitrag des Psychiaters zur psychologischen Ausbildung der Ärzte
  • F. Labhardt:
    Depression und Balint-Gruppe
  • H. H. Dickhaut, H. H.:
    Die Arzt-Patient-Beziehung im Wandel der Zeit — am Beispiel Psychiatrie
  • M. Sapir:
    Sexualität und Balint-Gruppen
  • D. Eicke:
    Zur Frage der Gruppenleitung von Balint-Gruppen
  • W. Pöldinger:
    Bemerkungen zum Verhältnis zwischen Balint-Methode und Schulmedizin. Balint-Arbeit und Psychopharmaka
  • W. L. Furrer:
    Gegenübertragungsprobleme des Balint-Gruppenleiters
  • H.-K. Knoepfel:
    Wirkungen der Balint-Gruppe auf Teilnehmer und Gruppenleiter
  • A. Moreau:
    Veränderter Konsultationsstil nach Balint-Ausbildung
  • E. Balint:
    Mögliche Veränderungen des Arztes nach Teilnahme an Balint-Seminaren
  • B. Luban-Plozza:
    Junior-Balint-Gruppen als Erweiterung der Studentenausbildung
  • J. Bastiaans: 
    Retrospektive zu Michael Balints Werk
  • Michael Balint:
    Wissenschaftliche Arbeiten 1924-197

Aus dem Geleitwort

Michael Balint hat der Entwicklung der Heilkunde einen außerordentlichen Dienst geleistet, indem er auf die Wichtigkeit des psychologischen Verstehens auf seiten des Arztes hinwies. Er hat damit eine ganz wesentliche Lücke in der medizinischen Ausbildung ausgefüllt. Bis dahin hatte man es dem Fachmann für Psychiatrie überlassen, sich mit den seelischen Problemen des Kranken zu bescäftigen, während der "nur" karperlich Erkrankte keinerlei psychologische Kenntnisse seines Arztes zu erfordem schien. Langsam begann man zu sehen, daß manche somatische Symptome nur im Zusammenhang mit dem seelischen Problem des Kranken voll und ganz begriffen werden kannen, wenn sie nicht sogar als rein psychogen beurteilt werden mußten. Aber Balint ging über diese Erkenntnisse hinaus. Er sah, daß der Arzt nicht die Krankheit, sondem den Kranken behandeln muß, und daß er ein Mindestmaß von Verstehen für die seelische Struktur des Kranken haben muß, um heilend auf ihn einzuwirken; aber nicht nur der seelischen Struktur des Kranken, sondem auch seiner eigenen; denn nur, wenn er sich selbst kennt, kann er sich davor schützen, dem Patienten gut gemeinte, aber falsch zu verstehende Worte zu sagen.

Seit 1950 widmete sich Balint der Aufgabe der Ausbildung von Ärtzten in der Erkenntnis der wesentlichsten Faktoren der Arzt-Patient-Beziehung und in der Kunst, diese Erkenntnisse therapeutisch fruchtbar zu machen. Es ist eine erfreuliche Bestiitigung von Balints Wirksamkeit, daß nun "Balint-Treffen" in Ascona stattfinden, die eine erstaunlich große Zahl von Teilnehmem anziehen, obwohl sie ad hoc und von keiner großen Organisation einberufen werden, dank der Initiative von Boris Luban Plozza, Schuler und Freund von Michael Balint.

[...]

Kaufoption

84,99 €