Details
Autor | Parin, Paul |
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Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1. Auflage, Neuauflage d. Ausg. v. 1990, Kore 01.2003 |
Format | kl 8° |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | kartoniert |
Seiten/ Spieldauer | 156 Seiten |
Gewicht | 133 |
ISBN | 978-3-89806-183-4 |
Zu dieser Erzählung in zwei Versuchen
Die Erzählung »Noch ein Leben« ist die Geschichte eines italienischen Kommunisten, der im Untergrund gegen den faschistischen Staat kämpft. Als er mehr aus Versehen einen wichtigen Mann der gegnerischen Seite erschießt, schickt ihn seine Organisation in die Schweiz. Auch nach dem Krieg gilt er als »kompromittiert«, eine Rückkehr in die Heimat, für die er gekämpft hat, wird ihm nicht ermöglicht, für seine Partei ist er »persona non grata«. Gezwungenermaßen beginnt er in der Schweiz »noch ein Leben«, verzichtet auf die aktive politische Betätigung und entdeckt die Literatur. Schreibend vergewissert er sich seiner Taten, um sie so dem Vergessen zu entreißen. In seiner Trauerarbeit erringt er neue Authentizität und nimmt Abschied von Idealen, die sich als Utopien erwiesen haben.
Stimmen zu dieser Publikation
»›Noch ein Leben‹ ist ein sehr leises, ein eminent politisches und ein sehr persönliches Buch gegen das Vergessen.«
Mechthild Bansemer, in einer Buchbesprechung in der Psyche
»Der Reiz, durchzuspielen, wie ein Mann weiterlebt (falls er weiterlebt), nachdem er aus politischen Motiven getötet hat, mag der stärkste Antrieb in dem reichen Beziehungsgeflecht sein, das gerade dieser Erzählung zu Grunde liegt.«
Aus einer Laudatio auf Paul Parin - Christa Wolf anläßlich der Verleihung des Erich-Fried-Preises
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB in einigen verlagsfrischen Archivexemplaren; beim Verlag vergriffen.
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