Details

Autor Janz, Dieter: Kleinschmidt, Sebastian
Verlag Matthes u. Seitz, Berlin
Auflage/ Erscheinungsjahr 09.01.2017
Format 18 × 9,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 238 Seiten
Gewicht 200
Reihe Fröhliche Wissenschaft
ISBN 9783957573964

Zu diesem Band der Reihe

Im Zentrum der umfangreichen Gespräche mit dem fast hundertjährigen Berliner Neurologen Dieter Janz stehen grundsätzliche Überlegungen zu Krankheit und Gesundheit des Menschen. Janz begreift das Gespräch zwischen Arzt und Patient als wesentliches Moment von Hilfe und Heilung, als grundlegende Methode, um den verborgenen Sinn der Krankheit und deren Einbettung in die individuelle Lebensgeschichte zu verstehen. Um diesen Zusammenhang sprechend zu machen, hat sich die Heilkunst auf das Erzählen als eine Quelle der Genesung einzulassen, muss sie »narrative Medizin« werden. Denn der Kranke weiß mehr von seiner Krankheit als der Arzt. Diese Anschauung ist der Kern der von Viktor von Weizsäcker – Janz' geistigem Lehrer – begründeten anthropologischen Medizin, einer Medizin, die den Menschen als ein Wesen begreift, das immer auf dem Weg ist : hin zu seiner Gesundheit oder weg von seiner Gesundheit, hin zu seiner Bestimmung oder weg von seiner Bestimmung.

Über Dieter Janz

Wolfgang Dietrich Janz (* 20. April 1920 in Speyer; † 25. Dezember 2016 war ein deutscher Neurologe, Epileptologe und Hochschullehrer. Er zählt zu den Begründern der universitären Epileptologie in Deutschland. Sein Name ist insbesondere mit der Erstbeschreibung der später nach ihm benannten juvenilen myoklonischen Epilepsie verbunden.

Janz studierte zunächst an den Universitäten Marburg, Frankfurt, und Prag Medizin. Nach dem Wehrdienst schloss er das Studium an der Universität Freiburg ab. Die Assistenzzeit an der Heidelberger Ludolf-Krehl-Klinik ab 1946 unter dem Neurologen Paul Vogel (1900–1979) wurde durch Studienaufenthalte in London und Zürich abgerundet. In Heidelberg lernte Janz auch Viktor von Weizsäcker und Alexander Mitscherlich kennen.

1961 wurde Janz außerplanmäßiger Professor in Heidelberg und 1973 auf den neugeschaffenen Lehrstuhl für Neurologie am Klinikum Charlottenburg der Freien Universität Berlin berufen. Er blieb Direktor der dortigen Abteilung für Neurologie bis zu seiner Emeritierung 1988.

1957 beschreiben Janz und Walter Christian erstmals die später nach Janz benannte juvenile myoklonische Epilepsie als Syndrom. Von 1960 bis 1972 war Janz Vorsitzender der Deutschen Liga gegen Epilepsie. 1994 zählte Janz zu den Gründern der „Viktor-von-Weizsäcker-Gesellschaft und war Mitherausgeber der „Gesammelten Schriften“ Weizsäckers.

Quelle: Wikipedia

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