Details
Herausgeber | Renger, Almut-Barbara (Hg.) |
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Verlag | J.B. Metzler Verlag in Springer-Verlag GmbH |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 01.10.2002 |
Format | 23.5 × 15.5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 183 Seiten |
Gewicht | 328 |
ISBN | 9783476018618 |
Zu diesem Buch
Die Geschichte von Narcissus, der sich in sein Spiegelbild verliebte und in eine Blume verwandelt wurde, nachdem er die Liebe der Nymphe Echo zurückgewiesen hatte, erfuhr ihre kanonische Formulierung in Ovids "Metamorphosen". Im Lauf der Jahrhunderte wurde sie vielfach wiedererzählt und fortgeschrieben. Dabei ist das ausgehende 18. Jahrhundert - mit der Herausbildung des modernen Subjektbegriffs - die entscheidende Schaltstelle für die Transformation des Mythos in die Moderne. Narziß beginnt alle Bereiche von Dichtung, Kunst und Kultur zu durchdringen. So findet er im 20. Jahrhundert via Psychoanalyse und Narzißmus-Theorien seinen Weg ins Selbstverständnis und gesellschaftliche Leben des modernen Menschen. Am Beginn des 21. Jahrhunderts schließlich hat Narziß, im Cyberspace medial ins Unendliche gespiegelt, Einzug in neue, virtuelle Räume genommen. In ihnen finden wir uns - Auge in Auge - Avataren, Cyborgs und anderen digitalen Kopien unserer selbst gegenüber.
Der vorliegende Band stellt anhand charakteristischer Fälle und Problemstellungen die literarische und kulturelle Rezeption des Mythos dar, beginnend mit der Antike. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung seit Ende des 18. Jahrhunderts (Rousseau, Narziß als poetologische Figur, Narziß im Roman um 1900, Narziß und die modernen Medien).
Mit Beiträgen von
Walter Erhart, Thomas Macho, Gert Mattenklott, Stefan Matuschek, Glenn W. Most, Almut-Barbara Renger, Bettina Rommel, Gregor Vogt-Spira, Christine Walde und Thomas Wegmann
Über die Herausgeberin
Almut-Barbara Renger, Studium der Klassischen Philologie und Komparatistik in Berlin, Thessaloniki und Stanford; Promotion mit einer gattungstheoretischen Studie über Märchen und Mythos; 1996-2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin in Heidelberg und Greifswald; seit 2001 Assistentin am Greifswalder Lehrstuhl für Latinistik.
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