Mythos und Psychoanalyse in „Abend mit Goldrand“

Aus der Vorbemerkung

Der vorliegende Text ist aus meiner Magisterarbeit hervorgegangen, die ich für den Bargfelder Boten auf die wesentlichsten Gesichtspunkte reduzierte. Besonders auf die inhaltlichen Zusammenhänge des AmG kann hier verzichtet werden, da sie den BB-Lesern hinreichend bekannt sein dürften. Die Magisterarbeit war formal darauf ausgerichtet, mit verschiedenen „Lesemodellen" durch den AmG zu „reisen". Dies kann hier nicht mehr aufrechterhalten werden, weswegen ich kurz die Hauptge-sichtspunkte meiner Untersuchung nennen will:

Es soll versucht werden,

• a) das Verhältnis von Mythos und Remythisierung der Literatur in AmG zu betrachten,
• b) den Ursprung der „Regression" Arno Schmidts ins scheinbare monadologische Idyll aufzuspüren' ,
• c) den „therapeutischen Apell" erkennbar zu machen, der im Literaturgebäude Schmidts aufscheint, in seinem permanenten Verweis auf die Psychoanalyse und die verdrängte, nämlich ins literarische Produkt gedrängte Sexualität. Be-sonders hieraus ergibt sich ein direktes Verhältnis zwischen Mythos, Psycho-analyse und einer „subversiven Aesthetik"
  

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