Details

Autor Adorno, Theodor W.
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr Nachdruck der Ausg. 09.09.1969
Format 18,1 × 11,9 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 390 Seiten
Abbildungen Mit zahlr. Fotos, durchgehend farbig
Gewicht 345
Reihe Bibliothek Suhrkamp
ISBN 9783518012369

„Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.“

„Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen.“

„Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.“

Aus der Vorrede des Autors

"Die traurige Wissenschaft, aus der ich meinem Freunde einiges darbiete, bezieht sichauf einen Bereich, der für undenkliche Zeiten als der eigentliche der Philosophie galt, seit deren Verwandlung in Methode aber der intellektuellen Nichtachtung, der sententiösen Willkür und am Ende der Vergessenheit verfiel: die Lehre vom richtigen Leben. Was einmal den Philosophen Leben hieß, ist zur Sphäre des Privaten und dann bloß noch des Konsums geworden, die als Anhang des materiellen Produktionsprozesses, ohne Autonomie und ohne eigene Substanz, mitgeschleift wird. Wer die Wahrheit übers unmittelbare Leben erfahren will, muß dessen entfremdeter Gestalt nachforschen, den objektiven Mächten, die die individuelle Existenz bis ins Verborgenste bestimmen. (...)"

Inhalt des Bandes

Zueignung

Erster Teil: Für Marcel Proust / Rasenbank / Fisch im Wasser / Letzte Klarheit / Herr Doktor, das ist schön von Euch / Antithese / They, the people / Wenn dich die bösen Buben locken / Vor allem eins, mein Kind / Getrennt-vereint / Tisch und Bett / Inter pares / Schutz, Hilfe und Rat / Le bourgeois revenant / Le nouvel avare / Zur Dialektik des Takts / Eigentumsvorbehalt / Asyl für Obdachlose / Nicht anklopfen / Struwwelpeter / Umtausch nicht gestattet / Kind mit dem Bade / Plurale tantum / Tough Baby / Nicht gedacht soll ihrer werden / English spoken / On parle français / Paysage / Zwergobst / Pro domo nostra / Katze aus dem Sack / Die Wilden sind nicht bessere Menschen / Weit vom Schuß / Hans-Guck-in-die-Luft / Rückkehr zur Kultur / Die Gesundheit zum Tode / Diesseits des Lustprinzips / Aufforderung zum Tanz / Ich ist Es / Immer davon reden, nie daran denken / Drinnen und draußen / Gedankenfreiheit / Bangemachen gilt nicht / Für Nach-Sokratiker / »Wie scheint doch alles Werdende so krank« / Zur Moral des Denkens / De gustibus est disputandum / Für Anatole France / Moral und Zeitordnung / Lücken.

Zweiter Teil: Hinter den Spiegel / Woher der Storch die Kinder bringt / Schwabenstreiche / Die Räuber / Darf ich's wagen / Stammbaumforschung / Ausgrabung / Die Wahrheit über Hedda Gabler / Seit ich ihn gesehen / Ein Wort für die Moral / Berufungsinstanz / Kürzere Ausführungen / Tod der Unsterblichkeit / Moral und Stil / Kohldampf / Melange / Unmaß für Unmaß / Menschen sehen dich an / Kleine Leute / Meinung des Dilettanten / Pseudomenos / Zweite Lese / Abweichung / Mammut / Kalte Herberge / Galadiner / Auktion / Über den Bergen / Intellectus sacrificium intellectus / Diagnose / Groß und klein / Drei Schritt vom Leibe / Vizepräsident / Stundenplan / Musterung / Manschen klein / Ringverein / Dummer August / Schwarze Post / Taubstummenanstalt / Vandalen / Bilderbuch ohne Bilder / Intention und Abbild / Staatsaktion / Dämpfer und Trommel / Januspalast / Monade / Vermächtnis / Goldprobe / Sur l'eau.

Dritter Teil: Treibhauspflanze / Immer langsam voran / Heideknabe / Golden Gate / Nur ein Viertelstündchen / Die Blümlein alle / Ne cherchez plus mon coeur / Prinzessin Eidechse / L'inutile beauté / Constanze / Philemon und Baucis / Et dona ferentes / Spielverderber / Heliotrop / Reiner Wein / Und höre nur, wie bös er war / Il servo padrone / Hinunter und immer weiter / Tugendspiegel / Rosenkavalier / Requiem für Odette / Monogramme / Der böse Kamerad / Vexierbild / Olet / I.Q. / Wishful Thinking / Regressionen / Dienst am Kunden / Grau und grau / Wolf als Großmutter / Piperdruck / Beitrag zur Geistesgeschichte / Juvenals Irrtum / Lämmergeier / Exhibitionist / Kleine Schmerzen, große Lieder / Who is who / Unbestellbar / Consecutio temporum / La nuance/encor' / Dem folgt deutscher Gesang / In nuce / Zauberflöte / Kunstfigur / Kaufmannsladen / Novissimum Organum / Abdeckerei / Halblang / Extrablatt / Thesen gegen den Okkultismus / Vor Mißbrauch wird gewarnt / Zum Ende.

Anhang: Key people / Der Paragraph / Die sie meinen / Les Adieux / Ehrensache / Post festum / Treten Sie näher / Schwundgeld / Prokrustes / Ausschweifung / Editorische Nachbemerkung Minima Moralia
Reflexionen ans dem beschädigten Leben.

Stimmen zu diesem Buch

»Adornos Werk >Minima Moralia< erdrückt alles, was unser Jahrhundert bisher an kulturdiagnostischen und kulturkritischen Dokumenten vorgelegt hat.«

Hans Kudszus

Über den Autor

Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 06. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der »Frankfurter Schule«, die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging. Sämtliche Werke Adornos sind im Suhrkamp Verlag erschienen. (Quelle; Suhrkamp Verlag)

Der Autor

Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 06. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der »Frankfurter Schule«, die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging. Sämtliche Werke Adornos sind im Suhrkamp Verlag erschienen. (Quelle: Verlag)

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